Wer kennt das auch, Nase voll von Mama sein?
Ich bin seit 4,5 Jahren Mutter und habe eine postpartale Depression hinter mir, die, als ich es erkannt hatte, bei einer Therapeutin auskuriert habe. Dachte ich zumindest. Denn jetzt habe ich das Gefühl, dass ich mein derzeitiges Leben überhaupt nicht mag. Mein Sohn geht mir tierisch auf die Nerven, manchmal so, dass ich mir wünschte, es gäbe ihn nicht. (Dabei ist er nach Meinung aller anderen total lieb). Alles hat sich so extrem verändert, seit er da ist, das ich denke ich bin diesem neuen Leben einfach nicht gewachsen. Ich werde immer fetter und will es aber nicht. Ich habe das Gefühl, mit 41 hat man für so eine Veränderung einfach keine Kraft mehr. Ich meckere viel und bin total unzufrieden. Was ist das blos. Alles ist so anders. Kein Geld mehr, keine Freizeit mehr, alles nur noch Kind, Kind, Kind.
28 Antworten
Wenn Du noch ein bisschen Kraft hast (Willenskraft scheint zumindest da zu sein), sprich mit Deinem Hausarzt über die Möglichkeit, eine Mutter-Kur oder Mutter-Kind-Kur zu beantragen.
- Suche dir einen Psychologen 2. Erarbeite Dir Perspektiven für die Zukunft. Was willst du aus deinem Leben machen? Warum bist du unzufrieden? Was, denkst Du, versäumst Du durch das Muttersein? Was bekommst Du geschenkt durch Deinen Sohn? 3. Warum wolltest Du ein Kind? 4. Lass eine Familienaufstellung machen. Entweder bei dem Psychologen, wenn er es anbieten oder du suchst Dir jemanden über das Internet, Bekanntschaften. 5. Such Dir eine Arbeit. Dann hast du noch ein Leben außerhalb der Mutterrolle.
This is life. So isses eben, wenn man sich vermehrt...mir gehts mit drei Kindern auch gelegentlich so, (obwohl ich noch nie auch nur eine Sekunde gewünscht hätte es gäbe eins der Kinder nicht!) besonders wenn man allein verantwortlich ist und vorher ein sehr freies Leben hatte. Aber (besonders rückblickend) es lohnt sich zu kämpfen und das Beste draus zu machen. Sei stark. Wenn er "aus dem Haus" ist, wirst du die Zeit womöglich vermissen....
Das sag ich mir ja auch immer, aber warum fühle ich es dann nicht?
Für mich klingt das auch so, als würdest du wieder in eine depessive Phase rutschen oder sogar schon drin stecken. (Kenne das auch) Nimm das unbedingt ernst!!! Mach was, das es dir als Person, Frau, Freundin, Angestellte, Blumentopfbesitzerin - oder was du sonst noch in deinem Leben ausser Mutter bis - besser geht, dann geht es dir unter Garantie auch mit deinen Kindern besser! Und du kannst den Umgang mit Ihnen wieder genießen! Errinnere dich an das was dir geholfen hat aus der postnatalen Depression herauszukommen, vielleicht solltest du auch noch ein "Auffrischungsgespäch mit deiner damaligen Therapeutin machen.
Du solltest mal einen Psychotherapeuten aufsuchen. Tust dir und deinem Sohn sonst nichts Gutes.
In den entsprechenden Einrichtungen dürfte man solche Probleme kennen und darauf eingehen können, daher halte ich diesen Rat für sehr viel versprechend.