Welche Pferderasse ist gut geeignet fürs' therapeutische Reiten?

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Dafür benötigt man vor allem einen einwandfreien guten starken Charakter der unerschrocken und mit viel Geduld einiges über sich ergehen lässt.

wichtig ist außerdem dass das Pferd körperlich fit ist, Lasten tragen kann und nicht zu groß ist damit Hilfspersonen dem Patienten auch halten können.

Ich würde prinzipiell Haflinger, Norweger, kleine Kaltblüter, Tinker empfehlen. Wichtig ist das auch Therapiepferde ein artgerechtes Leben haben und auch genug "Freizeit" haben. Das ist ein schwerer Job, auch für Pferde, sie müssen auch mal toben dürfen. Also gut wenn man selbst oder eine RB auch mal ins Gelände geht

Hallo,

viele sprechen hier den Charakter an - der ist natürlich immens wichtig.

Das Pferd sollte durch eine gute Ausbildung nervenstark und nicht "nachtragend" sein.

Es sollte einfach mental stabil sein und sich von einem zappelnden, unkontrollierten Körper nicht irritieren lassen - ist alles eine Frage der Ausbildung.

Aber mindestens genauso wichtig ist die Körpergröße des Pferdes. Oft werden klassische Großpferde als Therapiepferde eingesetezt. Aber gerade für die hippotherapie ist eine Pferderasse wichtig, die eine ähnliche beinlänge hat wie der Mensch. Denn durch den Rhythmus der Pferdebewegungen werden viele Patienten zu einem besseren körpergefühl angeregt, da der Schrittrhythmus des Pferdes dem des menschen so ähnlich ist.

Das ist meiner Meinung nach mindestens genauso wichtig.

Es gibt viele, die daher das Islandpferd als perfekte Therapiepferd anpreisen.

Das mag auf der einen seite stimmen, da islandpferde ziemlich genügsam und nervenstark sein können und sie haben den perfekten schrittrhythmus. Aber islandpferde haben manchmal eine oder zwei Gangarten mehr.

Die führen oft zu dem allbekannten "Gangsalat", wodurch selbst der Takt im Schritt falsch sein kann. Deshalb hätte ein Pferd mit Gangsalat dann auch nicht mehr den gewünschten Effekt.

Dann wäre ein Islandpferd mit nur drei Gangarten oder aber kleine Haflinger, Welsh Ponys besser. Allerdings sind gerade ponys oft sehr eigenwillig und brauchen eine gute Ausbildung.

Grüße

Ob sich ein Pferd als Therapiepferd eignet, hängt nicht zu sehr von der Rasse ab, sondern vom Interieur des Tieres. Es muss von Natur aus sehr sanftmütig und lammfromm veranlagt sein. In der Regel erfüllen Pferde, die hoch im Blut stehen, also Vollblüter, diese Anforderungen nicht. Aber auch da gibt es Ausnahmen. Auch alte Tiere sind oft sehr ruhig und ausgeglichen und das können dann auch Holsteiner oder wie bei mir, Brandenburger sein. Ich habe eine Knietep OP hinter mir und meinem Pferd beigebracht, wie angewurzelt in der Ecke "einzuparken" und mich von rechts aufsteigen und absteigen zu lassen. Er ist so ruhig, dass er auch als Therapiepferd ausgebildet werden könnte. Natürlich sind Haffis und Norweger auf Therapiehöfen häufiger anzutreffen. Meistens sind es ja Kinder, die Reittherapie erhalten und da sind diese Tiere von der Größe kleiner, als Holsteiner, Hannoveraner etc. Lg ruedipferd http://manuelmagiera.de.to/

Es kommt ganz auf das Pferd an. Allerdings ist es praktisch, wenn das Pferd nicht allzu groß ist. Andererseits muss es auch einiges an Gewicht tragen können, schließlich sind nicht alle Patienten leichtgewichtig.

Am wichtigsten ist Nervenstärke und psychische Belastbarkeit. Ein ruhiges, aber auch nicht vollkommen phlegmatisches Temperament ist ebenfalls sehr wichtig.

Ich finde das sollten unerschrockende Tinker sein