Welche Krankenkassenbeiträge als Freiberufler mit Minijob?

2 Antworten

Schon mal mit der kostenlosen Familienversicherung versucht, falls du diese Voraussetzungen erfüllst: Voraussetzungen für die Familienversicherung

  • Der Wohnsitz oder der gewöhnliche Aufenthalt aller Beteiligten liegt in Deutschland.
  • Ein Elternteil, der Ehepartner oder der eingetragene Lebenspartner muss gesetzlich als Mitglied krankenversichert sein.
  • Für Familienmitglieder, die aufgenommen werden möchten, gelten Einkommensgrenzen. Das monatliche Gesamteinkommen darf 470 Euro nicht übersteigen.
  • Für Kinder gibt es Altersgrenzen in der Familienversicherung. Generell ist Ihr Nachwuchs mitversichert, bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Darüber hinaus bis zum vollendeten 23. Lebensjahr, wenn die Kinder noch nicht erwerbstätig sind. Gehen sie noch zur Schule, Hochschule oder absolvieren sie eine Berufsausbildung, gilt die Altersgrenze von 25 Jahren. Auch für Kinder gelten die genannten Einkommensgrenzen.
Welche Einkommensgrenzen gelten für die Familienversicherung?
  • Das monatliche Gesamteinkommen des Familienmitglieds darf 470 Euro (hier: 2021) nicht übersteigen. Bitte beachten Sie: Mit einem regelmäßigen Arbeitsentgelt über 450 Euro sind Sie versicherungspflichtig. Sie dürfen dann nicht mehr in der beitragsfreien Familienversicherung mitversichert sein.
  • Bei einem Minijob liegt die Grenze bei 450 Euro.
  • Die genannten Einkommensgrenzen gelten auch für Kinder und Studenten sowie für Rentner. Der Teil der Rente, der für Zeiten der Kindererziehung gezahlt wird, bleibt bei der Berechnung unberücksichtigt.
  • Eine kurzfristige Beschäftigung steht einer Familienversicherung nicht entgegen. Sie ist auf maximal drei Monate befristet beziehungsweise auf maximal 70 Arbeitstage innerhalb eines Kalenderjahres begrenzt.
  • Für hauptberuflich Selbstständige und Auszubildende mit Ausbildungsvergütung ist keine Familienversicherung möglich.

https://www.aok.de/pk/uni/inhalt/familienversicherung/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Benni0036 
Fragesteller
 04.11.2021, 13:09

Hi Siola55, danke für deine Antwort. Leider bin ich schon über 25 Jahre alt, daher kann ich nicht mehr in die Familienversicherung.

0

Bei einem Minijob werden höchstens Sozialabgaben abgegeben. Die Krankenkasse zählt nicht dazu. Evt. Kannst du dich von den Krankenkassen Beiträge befreien lassen, ich weiß dazu aber nicht die Vorraussetzungen.

Ob du noch irgendwelche Hilfen beantragen kannst, weis ich nicht.


siola55  04.11.2021, 11:18

Bei einem Minijob gibt es doch gar keine Abgaben beim KV-Schutz für den Minijobber! Nur der Minijob-Arbeitgeber hat diese Abgabenlast für den Minijobber: https://www.minijob-zentrale.de/DE/01_minijobs/02_gewerblich/01_grundlagen/01_450_euro_gewerbe/02_abgaben_gewerbliche/node.html

0
Lincha1  04.11.2021, 11:24
@siola55

Doch, das muss man nicht machen ist halt freiwillig. Dafür muss mann dann ein Formular einreichen. Ich hab das bis jetzt immer bei meinen 450€ jobs gemacht, die meisten machen es aber nicht oder wissen es nicht.

0
siola55  04.11.2021, 11:27
@Lincha1

Von der Rentenversich.pflicht kann sich ein Minijobber befreien lassen - du verwechselst da leider was :-((

0
Lincha1  04.11.2021, 11:32
@siola55

Ich musste das Unterschreiben das ich die Rentenversicherung ect. haben möchte. Ist aber auch schon was her und bin da nicht so aktuell

0
siola55  04.11.2021, 12:27
@Lincha1

Es geht dem Fragesteller aber um die KV beim Minijob...

0
Lincha1  04.11.2021, 13:08
@siola55

Ja ist mir bewusst und danach gab nachfragen zu den Sozialleistungen

0
Benni0036 
Fragesteller
 04.11.2021, 13:17

Das ist richtig, die 5% bezahlt mein Arbeitsgeber. Allerdings kann ich das nicht richtig nachvollziehen, weil ich bereits so viel für die Krankenkasse zahle. Wie gesagt, fast die Hälfte meines Minijob Einkommens, da ich aus der Selbstständigkeit kaum Einnahmen habe.

Ich verstehe nicht, dass es mir so schwer gemacht wird. Ich soll 15 Prozent Krankenkassenbeiträge zahlen, von Geld was ich gar nicht habe. Bei der Krankenkasse meinten sie, dann müsste ich Hartz4 beantragen. Aber das möchte ich natürlich nicht.

Sobald man hier in Deutschland nicht dem "Standard" entspricht, wird es einem extra schwer gemacht.

0