Wie überrede ich meinen Vater einen Hund zu kaufen?


04.10.2021, 18:27

Mein Vater hat es jetzt erlaubt :))

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Jayisgay

 Hilf ehrenamtlich in einem Tierheim, um zu zeigen, dass du dich um den Hund kümmern wirst. Mach das regelmäßig (etwa einmal die Woche), um zu zeigen, dass du zuverlässig bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 20:54

okay danke ich werde es versuchen

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Wieso hätte er nur Vorteile? Wenn er z.B. keine Hunde mag, keine Hundehaare und keinen Hundesabber in der Wohnung will, und keine "Toiletten-Unfälle", wüsste ich nicht was er da für Vorteile hat.

Wenn nicht ALLE Leute eines Haushaltes einen Hund haben wollen, dann geht das nur schief.

(und jaja das "wir machen alles", kennt man zur Genüge)

Jugendliche können die ganze Tragweite einer Hundeanschaffung gar nicht überblicken.

Ein Hund lebt 10 - 12 - 15 Jahre - dann bist du also lange erwachsen, schon berufstätig, lebst längst in einer eigenen Wohnung, hast vielleicht sogar schon selber Kinder!!

Kannst du tatsächlich so lange im Voraus planen? Und die Versorgung des Hundes sicherstellen? Nein, natürlich nicht.

Hundehaltung hat viele viele Nachteile: Sie ist teuer, man macht sie sehr abhängig, weil man einen Hund ja nicht lange alleine lassen kann. Hunde machen viel Dreck, wollen mehrfach am Tag lange!! raus - auch bei Wind und Wetter und Schnee und Eis. Man muss mit der Urlaubsplanung Rücksicht nehmen und und und . Und aus diesen Gründen wird dein Vater keinen Hund haben wollen.

Eltern sollten sich niemals überreden lassen! Entweder möchten sie selbst beide aus ganzem Herzen einen Hund - oder eben nicht. Die Wünsche der Kinder - und die vielen vielen Versprechungen der Kinder, die dann dauerhaft ohnehin nicht eingehalten werden - sollten bei einer Hundeanschaffung niemals eine Rolle spielen.

Nur, wenn die Eltern einen Hund möchten, dann wird es dem auch dauerhaft und lebenslang wirklich gutgehen. Hunde, die gekauft werden, weil die Kinder das wollen oder eben ständig nerven, landen häufig nach mehr oder weniger kurzer Zeit im Tierheim.


Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 21:25

Ja schon, aber darum geht es ihm nicht er findet es blöd wegen Bellen, nicht Stuben rein und dass er in die Hundeschule muss was alles gar kein Problem wäre weil wir ihm das ja beibringen

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dsupper  13.09.2021, 21:33
@Jayisgay

Es ist aber ein Denkfehler zu glauben, du könntest dem Hund alles beibringen und diese Erziehung würde dann auch bei deinem Vater funktionieren. Das ist leider nicht so.

Und leider ist es auch nicht so, dass du einfach beschließen kannst, dass der Hund dich als "Führer" anerkennt. Auch das ist meistens nicht so, sondern Hunde schließen sich eher Mutter oder Vater an, weil sie instinktiv merken, wer in einer Familie "etwas zu sagen" hat. Von dieser Person versprechen sie sich den meisten Schutz.

Es kann also gut sein, dass der Hund sich feste deinem Vater anschließt und du nur eine Nebenrolle spielen würdest ....

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Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 21:34
@dsupper

also meine Mutter und ich würden ja uns um den Hund kümmern wie wir das bei den Katzen auch gemacht haben

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dsupper  13.09.2021, 21:38
@Jayisgay

Trotzdem muss JEDES Familienmitglied aus vollem Herzen einen Hund wollen. sonst kommt es dazu, dass immer der Hund an allem schuld ist: Wenn Haare überall rumliegen, wenn der Boden schmutzig ist, wenn der Hund mal Durchfall hat, wenn man gemeinsam einen Tag ins Schwimmbad oder in den Freizeitpark möchte und das wegen dem Hund nicht geht, wenn man nicht, wie man möchte, in den Urlaub fahren kann, wenn der Tierarzt zum dritten Mal in diesem Jahr einen hohen dreistelligen Betrag möchte ......

Das alles kann man nur akzeptieren und "ertragen", wenn man mit ganzem Herzen hinter der Hundehaltung steht. Aber das ist bei deinem Vater nicht der Fall.

Und du wirst in wenigen Jahren den ganzen Tag weg sein, Ausbildung oder Studium ..... dann bleibt alles an deiner Mutter hängen. Und die ist sicher auch noch berufstätig?

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Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 21:40
@dsupper

ja du hast recht.. Meine Mutter ist grade in der REHA weil sie „MS“ hat

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dsupper  13.09.2021, 21:42
@Jayisgay

Na, das sind dann ja noch schlechtere Voraussetzungen!! Wer soll sich denn dann monatelang um einen Welpen kümmern? Der darf niemals alleine sein ...

Ich kann den Wunsch nach einem Hund immer super gut verstehen, es sind wunderbare Freunde. Aber man muss die eigene Tierliebe IMMER hinter den Bedürfnissen des Hundes anordnen - sein Wohl muss an allerallererster Stelle stehen!

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Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 21:43
@dsupper

wir wollen uns kein Welpen holen und meine Mutter kommt bald aus der REHA und muss wahrscheinlich in Rente deswegen brauch sie einen Hund weil mein Vater nicht so viel liebe zeigt

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Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 21:51
@dsupper

Ich weiss sie will ja einen Hund nicht deswegen sie lebte einfach ihr ganzes Leben mit hunden

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dsupper  13.09.2021, 21:52
@Jayisgay

Dann müsst ihr aber doch schon Hunde gehabt haben .... war dein Vater da nicht dagegen?

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Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 21:55
@dsupper

meine Eltern sind seit 13 Jahren verheiratet kurz bevor die geheiratet haben sind die anderen Hunde gestorben

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dsupper  13.09.2021, 22:06
@Jayisgay

dann hat si ja nicht ihr ganzes Leben lang Hunde gehabt .... 13 Jahre ohne Hund sind schon eine lange Zeit - und wenn sie jetzt noch so krank ist

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Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 22:13
@dsupper

aber sie will ja trotzdem einen hund

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Ein Hund muss von allen im Haushalt lebenden Personen gewollt sein und nicht nur geduldet werden. Dein Vater will keinen Hund, das müsst ihr akzeptieren. Deine Mutter könnte versuchen seine Argumente zu entkräften und ihm realistische Lösungen vorschlagen, kann sie aber offenbar nicht. Dein Leben wird sich in den nächsten Jahren drastisch ändern, spätestens wenn du ausziehst, bleibt der Hund an deinen Eltern hängen. Es gibt viele Gründe (Kosten, Einschränkungen, Dreck), die gegen einen Hund sprechen und es ist das gute Recht deines Vaters keinen zu wollen.

Die "Vorteile" der Hundehaltung würden mich mal interessieren. Mir fällt keiner ein, den meine Katzen und mein Smartphone nicht auch haben... Nachteile wären hingegen kein Problem...


Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 21:23

er will immer das ich mehr raus gehe und mal was anderes mache ausser am Handy sein weil ich bin ca. 11 Stunden am Handy am Tag und ich würde nachmittags und abends mit dem Hund rausgehen ausserdem hatten wir mal 2 Katzen mit den er einigermaßen gut klar gekommen ist.

Ihm stört es halt das er zu viel Bellen würde, nicht Stuben rein wäre und wir kein Bock mehr hätten nach einer Woche was alles gar nicht stimmt

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Virgilia  13.09.2021, 22:03
@Jayisgay

Um den Handykonsum zu reduzieren braucht man genausowenig einen Hund, wie um rauszugehen. Ich habe z.B. das Geocaching für mich (wieder) entdeckt. Eigentlich habe ich wieder angefangen, um mich bei schlechtem Wetter besser für lange Gassirunden zu motivieren und um mal andere Strecken auszuprobieren. Viele Caches suche ich aber entweder alleine oder mit Freunden/Familienmitgliedern, weil meine Hündin nur stören würde. (Heute konnte ich so z.B. wunderbar 1,5 Stunden Wartezeit totschlagen und hatte >7.000 Schritte auf der Uhr) Handyzeiten kann man sich selber auferlegen, auch mit entsprechenden Apps. Oder ihr schließt einfach das Ladekabel weg...

Wenn das der Hauptgrund für dich ist, um rauszugehen, wird der Hund am Ende darunter leiden. Denn schnell wird aus den Gassirunden ein lästiges Übel, das man schnell hinter sich bringen will. Und auf dein Handy wirst du vermutlich trotzdem weiterhin starren...

Katzen sind keine Hunde. Einige Anforderungen und Bedürfnisse überschneiden sich zwar, aber es sind verschiedene Tierarten. Nur weil man gut mit Katzen klarkommt, passt noch lange kein Hund zu einem und umgekehrt.

Deine Mutter kann nicht einmal die ersten beiden Punkte entkräften? Seid ihr sicher, dass euch klar ist, was bei der Hundehaltung alles auf euch zukommen würde? Diese Bedenken, ob jetzt ernst gemeint oder vorgeschoben, wären dann vermutlich euer geringstes Problem.

Zum letzten Punkt: dein Vater wird aus Erfahrung sprechen und hat keine Lust, sich dann doch um euren Hund kümmern zu müssen. Fast jedes Kind/jeder Teenager wird sich wohl als "verantwortungsbewusst" bezeichnen, besonders wenn er etwas will, in der Realität verfliegt das anfängliche Interesse oft sehr schnell. Ihr könntet natürlich versuchen ihn vom Gegenteil zu überzeugen, anstatt ihm nur (leere) Versprechen zu machen.

Tut einfach so als hättet ihr bereits einen Hund. Sprich ihr geht ausnahmslos jeden Tag 2 - 3 "Gassi", legt jeden Monat das Geld, das ihr für den Hund ausgeben würdet zur Seite, plant euren Tag so, dass der "Hund" nicht länger als 4 - 5 Stunden am Tag alleine wäre (bei einem Welpen muss immer jemand zu Hause sein), saugt/putzt häufiger, wechselt regelmäßig das Wasser, etc. Wenn ihr das 5, 6 Monate konsequent durchzieht, könnt ihr nochmal das Gespräch suchen. Wenn ihr Ausreden sucht, seid ihr der Aufgabe nicht gewachsen. Ein Hund lebt ca. 10 - 15 Jahre, da kommt es auf ein paar Monate "Training" auch nicht an. Gerade die dunklen Jahreszeiten eignen sich ganz gut dafür, der Hund müsste schließlich auch bei Kälte und Regen raus. Und ich kann dir versichern, die "blöden" Aufgaben machen auch mit Hund nicht mehr Spaß. Parallel könnt ihr euch über zeitgemäße Erziehungsmethoden, Hundeverhalten allgemein und rassegerechte Auslastung informieren. (Ohne deinen Vater mit dem Thema zu nerven!)

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Jayisgay 
Fragesteller
 13.09.2021, 22:12
@Virgilia

Meine Mutter hatte ihr ganzes Leben Hunde bis die vor 13 Jahren gestorben sind und dann hat meine Mutter meinen Vater kennengelernt

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Virgilia  13.09.2021, 22:36
@Jayisgay

Dann sollte sie in der Lage sein, mit deinem Vater über das Thema zu diskutieren und die "Trockenübungen" sollten ihr dann auch nicht sonderlich schwer fallen.

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Ein Hund hat auch sehr viele Nachteile...

Er kostet viel Geld und Zeit.

Dazu hat man überall die Hundehaare und angeknabberte Schuhe.

Vielleicht hat dein Vater darauf einfach keine Lust...