Was, Sie gendern noch?
Na gut, die Überschrift ist nur ein Anreißer. Natürlich wird noch massenhaft gegendert in den Medien, der Politik und vielen Unternehmen.
ABER:
Seit ca. zwei Jahren merke ich, dass im Fernsehen und Radio immer wieder in Beiträgen von den Journalisten, Moderatoren und Reportern entweder nicht gegendert wird, oder pro forma mal ein einzelner Genderismus eingestreut wird, oder ständig zwischen Gendern und der gewachsenen Sprache hin- und her gesprungen wird. In der Mehrzahl der Fälle sind es Frauen, denen das Gendern anscheinend inzwischen hohl vorkommt.
Auch Interviewpartner gendern immer öfter nicht.
Es scheint mir so, als ob die Genderei in Fernsehen und Radio anfängt, ganz langsam abzuflachen. Man merkt es nur, wenn man genau darauf achtet.
Bin ich der einzige, dem diese schleichende Veränderung auffällt?
Susanne
6 Antworten
Gendern ist das Arschgeweih der deutschen Sprache. In ein paar Jahren will es niemand gewesen sein und sich niemand je daran beteiligt haben.
Es ist auch klar. Das Gendern ist keine natürliche Sprachentwicklung. Es erfordert in jedem Kommunikationsvorgang das aktive und bewusste Eingreifen. Das kostet extrem viel Energie und ist auf Dauer einfach zu sperrig, unpraktisch und kommunikationserschwerend. Außerhalb aktivistischer, sich für progressiv haltender Blasen hat es eh nie Zustimmung erfahren.
Am Ende kehrt man doch wieder zum allseits bekannten praktischen Generikum zurück. Das sind linguistische Naturgesetze.
Bin gespannt, wann es tatsächlich in die richtige Richtung umschlägt und man das Generikum wieder verstärkt benutzt und als Frau wieder selbstverständlich "Ich bin Autor" sagt, männliche Journalisten auch mit "männliche Journalisten" und weibliche Journalisten mit "weibliche Journalisten" bezeichnet.
Das wäre nämlich anders als das Gendern gerecht und sensibel.
Go woke, go broke: Bei der Silicon Valley Bank floss mehr Zeit in LGBTQ-Programme als in die eigentliche Arbeit, berichtet New York Post
Immer mehr Verlage, Redaktionen, Medienschaffende usw. merken, daß die Mehrzahl der Menschen mit "* : innen _ ende -" usw. nichts anfangen kann. Zuschauer und Zuhörer von Radio- und Fernsehprogrammen schalten ab oder weg, wenn gegendert wird. Wenn Einschaltquoten, Werbeeinnahmen und Abonnements sinken, setzt sich doch wieder die Rechtschreibung durch.
Da nützt es auch nicht, wenn Gender-Aktivisten mit
- veralteten Menschenbildern
- Diskriminierung
- obskure Gestalten
- Steinzeitfaschisten oder Homohasser
- ...
reagieren.
Ich kann nachvollziehen, wenn Menschen, die oft in den Medien sind, keine Lust auf ewige Hassmails haben, nur da sie gendern, und entsprechend weniger viel gendern.
Aufgefallen ist mir das persönlich so allerdings nicht.
Die Medien reagieren auf das Sinken der Einschaltquoten, Werbeeinnahmen und Abonnements. Es ist eben dumm, wenn man 80% seiner Zuschauer, Zuhörer und Leser verprellt.
Für Adomox sind Argumente, die ihm widersprechen bereits "Hass".
Nicht Deiner Meinung zu sein ist kein Haß. Nur eine andere Meinung.
Das hat nichts mit Haßmails zu tun.
Gender-Gegner, zum Beispiel ich, haben vernünftige, wissenschaftlich fundierte Argumente, warum Gendern nichts besser macht, sondern eher ein Problem darstellt.
Für Dich als Gender-Lobbyisten sind natürlich Gegen-Arguemtne nur durch Haß erklärbar.
Die Medien reagieren auf das Sinken der Einschaltquoten, Werbeeinnahmen und Abonnements. Es ist eben dumm, wenn man 80% seiner Zuschauer, Zuhörer und Leser verprellt.
Es wäre schön, wenn mit diesem Sprachverstümmelungsquatsch, der ein fließendes Sprechen zerhackt und sich einfach grauenhaft anhört, endlich Schluss wäre. Unsere Sprache ist ja weltweit nicht gerade für ihre Schönheit und Eleganz berühmt, -und dies zurecht! Sie wird von vielen als abgehackt empfunden, was stimmt, vergleicht man sie mit der englischen oder gar der französischen!
Es tut einfach weh beim Zuhören. Allerdings kann eine Generation des Deutsch-Raps und der MC-Donald-Gourmets wohl nichts mehr schocken.
Nein, mir fällt dies ebenfalls auf. Es gibt Leute die tun es und Leute die tun es nicht. Alles was mal ein Trend war geht irgendwann weg, das ist wohl normal
Nicht gerade verkehrt, sein Verhalten zu ändern, wenn man merkt, dass man mit seinem Kauderwelsch anderen Menschen auf den Geist geht.