Was sagt ihr dazu/Stimmt das?
Dass Amokläufe(r) laut Politikern immer mit "Killerspielen" zusammenhängen? Also zb. Auch die Aussage, dass Shooter aggressiv machen würden und sowas.
Ich halte das für kompletten Schwachsinn. Meine Meinung ist, dass die Leute nur irgendwas gesagt haben, was ansatzweise plausibel klingt.
Was sagt ihr dazu?
9 Antworten
Wir reden hier von Politiker.... Wenn Sie keine Ahnung haben, hauen sie einfach irgendwas raus, was nach außen hin für Sie plausibel klingt.
Ich für mein Teil sehe es so, dass so genannte "Killerspiele" ein Verstärker sein können, gleichzeitig aber auch Hemmungen aufbauen, da man solche Verhaltensweisen als psychisch gesunder Mensch im echten Leben nicht ausübt und somit als Ersatz im Spiel damit konfrontiert wird.
Wichtig ist hierbei natürlich die Differenzierung zwischen Realem Leben und fiktiver Welt auseinanderhalten zu können.
Medienkompetenz entwickeln, gerade im Hinblick auf Jüngere, ist deshalb hier unerlässlich.
LG
Mit Spielen hat killen nichts zu tun. Amokläufer haben oft sogar sehr viel weniger Hass und Gewalt erfahren als andere Leute. Aber die können scheinbar nichts aushalten. Das sind Mimosen.
Für Politiker war quasi noch vor kurzem das Internet ja Neuland.
Es ist leicht zu sagen, dass "Killerspiele" der Grund für Aggressivität oder Amokläufe sind, ich halte das aber für Schwachsinn. Ich spiele schon seit Jahrzehnten solche Spiele, und habe kein Bedürfniss in echt jemanden zu erschießen. Ich interessiere mich generell für Militärtechnolgie, weil die technologischen Durchbrüche dahinter interessant sind, lehne aber Gewalt und Krieg ab. Für mich schieße ich am Computer rein auf Bits und Bytes, das war mir schon immer klar, und eine Hemmschwelle überwinde ich dadurch auch nicht.
Natürlich können solche Spiele eine bereits "mental gefährliche" Person weiter motivieren zu einer Tat, aber alleine sind sie nicht verantwortlich. Wenn jemand zum Mörder oder Amokläufer wird, dann hat das noch weit mehr Gründe. Einflüsse die aus dem Umfeld der Person kommen, oft sogar etwas, was die Person nicht einmal direkt steuern kann (zu "Killerspiele" spielen entscheidet man sich ja bewusst).
Aus meiner Sicht eine reine Stigmatisierung und ein dankbarer Sündenbock für die Presse wenn mal wieder irgendwo irgendwas passiert ist.
Bezogen auf jüngere Personen denke ich, dass "Killerspiele" Verstärker sind, aber nicht die Ursache für Amokläufe.
Bei erwachsenen Tätern sehe ich aber keinen direkten Zusammenhang.
Als ich damals FIFA gespielt hab hab ich mich mehr aufgeregt als nun bei Call of Duty. Es kommt eben immer auf die Person an.