Warum verfehlt Minister Habeck immer die Klimaziele im Bereich Verkehr?

4 Antworten

Dafür ist Habeck nicht zuständig. Und Verkehr ist eine Folge von Fehlern in anderen Bereichen, aber das will man nicht einsehen:

  • Als ich Kind/Jugendlicher war, konnte man problemlos zu Fuß einkaufen. Irgendwie war wohl u.a. den Leuten die Anlieferung zu laut (siehe auch z. B. https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/lidl-im-news-ticker-tesla-wird-ausgemustert-lidl-chefs-sollen-kuenftig-bmw-fahren_id_10689316.html). Einer der Supermärkte wurde sogar abgerissen und durch einen hässlichen Wohnklotz ergänzt. Im anderen Supermarkt ist das Angebot zieml. unbrauchbar. Also kann man nur noch am Stadtrand einkaufen.
  • Jobs werden immer stärker sinnvoll in Großstädten konzentriert, auch mit der Folge dass selbst wenn man in der Großstadt wohl schnell 1h fahren muss (in der Zeit pendle ich zur Rushhour locker 80km) bzw. wenn man einen Partner hat der evtl. eben nicht nahe genug beim Job des anderen was passendes findet.
  • Als ich Kind/Jugendlicher war, war es übl., dass nur ein Ehepartner arbeitet. Heute wollen meist beide arbeiten. Hat u.a. zur Folge, dass die Kinder zwischen Kiga/Schule, Tageseltern, div. Vereinen & Co. ständig hin- und hergefahren werden müssen, damit sie gnadenlos irgendwie beschäftigt sind (bei Tageseltern oft aus dem Grund, dass es noch andere Kinder gibt, die sie dann mitnehmen müssen und evtl. den Job genau deswegen machen, weil sie körperlich nicht mehr ganz so fit sind und selbst mit E-Unterstützung Probleme mit Fahrradanhänger oder Lastenrad haben).
  • Ähnl. was die Pflege der eigenen Eltern angeht, wo dann früher meist ein Kind weiter im Haus wohnt, während heute immer mehr ambulante Pflegedienste gebraucht werden, weil die alten Leute nachvollziehbarerweise nicht ausziehen wollen - aber auch ihre ungefähren Wunschzeiten haben, wann sie ins Bett wollen. Heißt der Pflegedienst kann nicht die Optimalroute fahren.
  • Immer mehr Reisesüchtige, selbst Klassenfahrten gehen immer weiter bzw. werden immer teurer.
  • Immer mehr Leute, die sich sogar Abos zulegen, ob jeden Mist ohne Zusatzkosten einzeln im Versandhandel bestellen zu können, heißt mehr "Letzte-Meile"-Lieferfahrten.

notting

Woher ich das weiß:Hobby
ErnstJandl301 
Fragesteller
 04.05.2024, 17:34

Rober Habeck ist Klimaminister. Er ist für die Emissionen zuständig, weshalb auch er in den Medien genannt wird, wenn es darum geht, dass die Klimaziele in Sachen Verkehr nicht erreicht werden.

Bei Fahrten auf der Autobahn gibt es meiner Meinung nach zwei „Risiken“, die im Vergleich zum lokalen Ortsverkehr zu erhöhter Abgasbelastung führen: Die deutlich erhöhte Geschwindigkeit und Stau bzw. zähflüssiger Stopp an Go Verkehr. Eigentlich müsste die Abgasbelastung pro km auf der Autobahn eher höher sein als innerorts.

Aber, es gibt zahlreiche Gründe, die in der „politischen“ Steuerung des Straßenverkehrs liegen, die dazu führen, dass innerorts die höhere Umweltbelastung pro km herrscht.

Die km 30 Zonen sind auch sehr heikel und heizen den Klimawandel eher an als dass sie gegen ihn arbeiten. Man muss kein diplomierter Physiker sein, um beim Autofahren zu erkennen, dass km 30 eine Geschwindigkeit ist, die bei Verbrennern zwischen dem 2. und 3. Gang liegt. Im einen Gang fährt man zu hochtourig, im anderen das Gegenteil. Bei E Autos mag das anders sein, die kauft aber kaum einer.

Aktuell ist der Trend der, dass km 20 in den Städten eingeführt wird, um den Klimawandel noch mehr anzuheizen?

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notting  04.05.2024, 17:41
@ErnstJandl301

Ach das ist der Hauptteil deines Postings?! Dein Betreff hat mich da total in die Irre gefüht.

Bei dem Tempo 30 stimme ich dir zu. Seit wir das auf der Hauptstr. haben (wo nie soviel Verkehr gibt, dass man nennenswert langsamer als 30km/h fahren muss, bin hier weit genug von Ampeln weg) muss ich z. T. selbst bei 7°C Außentemperatur im 2. Gang fahren wg. Gangwahlempfehlung (wohl damit die Abgaswerte schnell genug gut genug werden). Und selbst wenn er warm ist, braucht er im 4. bei 30 mehr als im 5. bei 50km/h.

Mehr Fahrzeuge in den Nebenstr. wo ich eigentl. lieber mit dem Rad fahrer weil kürzer. Und wenn ich mal als Radfahrer auf der Hauptstr. bin wo man mich eher mal überholen will, gibt's bei 30km/h viel mehr Probleme, weil der Überholvorgang so lange dauert und deswegen eng wird. Und bei 30km/h kommen die Autos auch kaum an den lahmen Radfahrern vorbei, wodurch ich als Radfahrer auch an diesen Autos die hinter dem lahmen Radfahrer hängen nicht vorbeikomme.

notting

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Interessant wird es an der vorletzten Ampel auf meinem Rückweg. Da steht der Tross bei rot wartend, während in dieser Phase beide Ampeln an der nächsten Kreuzung auf grün stehen, wo also gar keine Autos fahren können, die geradeaus Ampel und die Linksabbiegerampel in mein Wohnviertel.

Habeck ist tatsächlich nicht für die Ampelregelung in deiner Stadt zuständig

Das ist nicht sein Fachbereich, sondern der von Volker Wissing.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung