Warum sind Fleischersatzprodukte so teuer?

16 Antworten

Da würde ich mich eher fragen warum Fleisch so günstig ist. Den es ist viel aufwendiger und kostenintensiver in der Herstellung als die Ersatzprodukte. Deswegen müsste Fleisch eigentlich deutlich teurer sein aber da sich ja über die aktuellen Preise schon so massiv aufgeregt wird sieht man ja wo viele ihre Grenze ziehen (und ja ich weiß dass viele sich das nicht mehr leisten können weil es teurer geworden ist. Aber die meisten jammern einfach nur auf hohem Niveau über die Preise). Denn die Haltung, Unterbringung und das Futter für die Tiere kostet bedeutend mehr als die Ersatzprodukte in der Herstellung kosten.

Allerdings werden tierische Produkte noch immer stark vom Staat subventioniert weshalb sie günstiger sind als die Ersatzprodukte die eben nicht subventioniert werden. Und dann haben die Ersatzprodukte auch 19% Mehrwertsteuer drauf und tierische Produkte nur 7% (weil z.b Milch zu den grundnahrungsmitteln gehört, pflanzendrinks dagegen nicht).

Allerdings wird ja niemand gezwungen die veganen Ersatzprodukte zu kaufen. Es ist auch jedem Veganer freigestellt was er einkauft und was nicht. Ich kaufe selbst auch nur sehr selten Ersatzprodukte, und diese dann auch praktisch nur wenn sie als MHD Ware sehr stark reduziert sind oder sehr günstig im Angebot zu bekommen sind. Ansonsten kaufe ich sie eben nicht. Dafür stelle ich sehr viel selbst her was mich deutlich günstiger kommt als das Fertigzeug. und das war schon zu omni-zeiten so

Warum sind Fleischersatzprodukte so teuer?
  • Weil die Nachfrage danach sehr gering ist
  • Weil die Konsumenten bereit sind, hohe Preise dafür zu bezahlen

Alex


fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 11:57

Fast jeder Zehnte ernährt sich mittlerweile Vegan / Vegetarisch. Die Nachfrage nach solchen Produkten ist binnen der letzten Jahre tatsächlich sehr gestiegen. Bei uns in den lokalen Geschäften beispielsweise sind vegane Produkte an Aktionstagen binnen weniger Stunden ausverkauft.

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EinAlexander  19.06.2023, 11:58
@fguujjjjff
Fast jeder Zehnte ernährt sich mittlerweile Vegan / Vegetarisch.

Aber doch nicht von diesen künstlichen Fleischersatzprodukten.

bei uns im Rewe sind die Produkte an Aktionstagen binnen weniger Stunden ratzeputz ausverkauft.

Na also, warum sollte man diese Produkte billiger machen, wenn sie binnen weniger Stunden ratzeputz ausverkauft sind?

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 12:00
@EinAlexander

Aber doch nicht von diesen künstlichen Fleischersatzprodukten.

Weil deine Discounter-Salami oder dein mariniertes Schweine-Nacken-Steak aus dem Kaufland ja so natürlich ist?

Natürlich. Es gibt viele Veganer, die auf Grillfesten oder bei Freunden / Familie eben auf solche Produkte zurückgreifen.

Warum?

  • Damit ein Anreiz für den Umstieg besteht
  • Um auch armen Menschen eine vegane Lebensweise zu ermöglichen
  • Weil es absurd ist, dass Fleisch billiger ist als die pflanzliche Alternative

Warum wird Fleisch subventioniert, aber Pflanzenkost nicht?

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EinAlexander  19.06.2023, 12:08
@fguujjjjff
Natürlich. Es gibt viele Veganer, die auf Grillfesten oder bei Freunden / Familie eben auf solche Produkte zurückgreifen.

Mag schon sein. Aber doch nicht jeder zehnte Veganer/Vegetarier.

Damit ein Anreiz für den Umstieg besteht

Die Aufgabe eine Lebensmittelkonzerns ist es, maximalen Profit zu generieren und nicht, einen Anreiz für den Umstieg zu bieten.

Um auch armen Menschen eine vegane Lebensweise zu ermöglichen

für eine vegane Lebensweise ist es nicht notwendig, auf künstliche Fleischersatzprodukte zurückzugreifen. Obst, Beeren, Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide, Saaten und Nüsse usw. bieten reichlich Möglichkeit, sich preiswert vegan zu ernähren - ganz ohne Rügenwalder Veganschnitzel.

Weil es absurd ist, dass Fleisch billiger ist als die pflanzliche Alternative

Absurd wäre es, ein Produkt für 1 Euro zu verkaufen, wenn der Konsument bereit ist, 5 Euro dafür zu bezahlen.

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guterfrager5  19.06.2023, 12:11
@fguujjjjff

du kannst auch Salat und Gemüse kaufen und anstatt Fleisch eben Ei, Käse und Hülsenfrüchte (also die ganz normalen Sachen für Vegetarier) kaufen. Das ist billiger als Fleisch und auch billiger als diese ganzen modernen Ersatzprodukte.

Edit: ok jemand anderes war schneller :D

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 13:21
@guterfrager5

Ja, aber manchmal hab ich eben Bock auf das Schnitzel, und jetzt rate mir bitte nicht dazu, doch einfach Brokkoli zu stampfen und zu panieren weil 'schmeckt ja gleich' :'D.

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Kugelflitz  19.06.2023, 13:23
@fguujjjjff
Fast jeder Zehnte ernährt sich mittlerweile Vegan / Vegetarisch.

Woher hast du diese Zahlen? Wir haben 2% Veganer, 10% Vegetarier. Es trifft also höchstens auf Vegetarier zu und diese greifen i.d.R. nicht zu Ersatzprodukten.

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EinAlexander  19.06.2023, 13:25
@fguujjjjff
Ja, aber manchmal hab ich eben Bock auf das Schnitzel,

Dann musst du eben dafür bezahlen. Das hat aber nichts mit dem Argument zu tun "Um auch armen Menschen eine vegane Lebensweise zu ermöglichen".

Ist bisschen so wie wenn ich sage "Hummer und Steinbutt sollten billiger sein, um armen Menschen eine pescetarische Lebensweise zu ermöglichen". Ist derselbe Nonsens.

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Kugelflitz  19.06.2023, 13:28
@fguujjjjff
und jetzt rate mir bitte nicht dazu, doch einfach Brokkoli zu stampfen und zu panieren weil 'schmeckt ja gleich' :'D.

Soja- und Glutenprodukte, sowie Produkte aus anderen Hülsenfrüchten nun aber auch nicht. Das eine schmeckt immer nach der jeweiligen Hülsenfrucht (oder nach feuchter Pappe, wenn es denn richtig schlecht gemacht ist) oder eben nach Brot (Gluten). Ich habe, bevor ich merkte, dass ich v.a. Gluten, aber auch diverse Hülsenfrüchte nicht im Geringsten vertrage, etliches probiert und nichts, aber auch wirklich gar nichts, schmeckte auch nur annähernd nach Fleisch.

Wobei ich sagen muss, dass ich total auf die Konsistenz von Gluten abfahre und es schon arg vermisse. 🥲

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 13:44
@EinAlexander

Der Umstieg von Omnivor auf Vegan ist ein Prozess. Diese Produkte erleichtern den Wechsel ungemein. Wenn da jetzt Frau Müller am Regal vorbeirennt und sieht, dass die Alternative das doppelte kostet, entsteht doch niemals ein Reiz zum Wechsel.

Jetzt könnte man sagen, ja richtige Veganer brauchen das alles nicht. Wunderbar, stimmt. Hat mit der Realität aber nichts zu tun. Es geht darum Reize zu schaffen und Einsteigern eben in den ersten Monaten einen leichten Umstieg zu ermöglichen. Die Wenigsten haben Lust auf Dauerverzicht. Und ja, für die meisten omnivor erzogenen ist Vegan genau das: Ein Verzicht. Insbesondere ohne besagte Ersatzprodukte.

Dein Vergleich ist Schmutz und geht nur auf ein Teilaspekt meiner Argumentation ein.

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 13:45
@Kugelflitz

Sehr viele Ersatzprodukte sind eben vegetarisch, nicht vegan. Da vergreife ich mich regelmäßig.

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 13:48
@EinAlexander

Hummer und Steinbutt sind edle Luxusprodukte, die Nachfrage gestaltet den Preis. In welcher Welt sind Soja und Erbsen mit diesen Gütern auf einer Ebene?

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EinAlexander  19.06.2023, 13:51
@fguujjjjff
Wenn da jetzt Frau Müller am Regal vorbeirennt und sieht, dass die Alternative das doppelte kostet, entsteht doch niemals ein Reiz zum Wechsel.

Ja und? Das ist doch der Firma Rügenwalder egal. Die verfolgt keine Mission sondern das Ziel, maximalen Profit zu erwirtschaften. Und den erwirtschaften sie genau mit diesen hohen Preisen, die sie verlangen.

Und ja, für die meisten omnivor erzogenen ist Vegan genau das: Ein Verzicht. Insbesondere ohne besagte Ersatzprodukte.

Das ändert nichts daran, dass die Aussage Nonsens bleibt, arme Menschen könnten nur dann einer veganen Lebensweise nachgehen, wenn Fleischersatzprodukte billigst angeboten werden.

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 13:57
@EinAlexander

Eben nicht alleinig. Hier ist es reinste Willkür und Profitgier.

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 13:59
@EinAlexander

Der Staat sollte hier eingreifen. Umgestaltung zum Grundnahrungsmittel plus gesetzliche Kostenbremse und niedriger Steuersatz plus Subvention.

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EinAlexander  19.06.2023, 14:00
@fguujjjjff
Hier ist es reinste Willkür und Profitgier.

Ja. Und? Sag ich doch die ganze Zeit. Der Hersteller berechnet den Preis, mit dem er den maximalen Profit erwirtschaftet. Fleischersatzprodukte sind so teuer

  • Weil die Nachfrage danach sehr gering ist
  • Weil die Konsumenten bereit sind, hohe Preise dafür zu bezahlen
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Kugelflitz  19.06.2023, 14:07
@fguujjjjff
Sehr viele Ersatzprodukte sind eben vegetarisch, nicht vegan. Da vergreife ich mich regelmäßig.

Selber machen.

Hack und Fleischersatz, sowie Käse aus Nüssen, Hülsenfrüchten, Gluten kann man sich ganz einfach selbst machen und ist auch sehr viel günstiger. Das ist natürlich etwas aufwendiger als Packung auf und rein in die Pfanne, aber es ist 1.) deutlich gesünder, 2.) schmeckt viel viel viiieeeel besser und ist 3.) sehr viel besser für die Umwelt.

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EinAlexander  19.06.2023, 14:09
@fguujjjjff
Umgestaltung zum Grundnahrungsmittel plus gesetzliche Kostenbremse

Eine gesetzliche Kostenbremse für Kunstschnitzel, weil es ein paar Vegetarier gibt, die lieber 12 Hühner anstatt eines Schweines für Mortadella schlachten.

Dann lieber den MWSt-Satz für Hummer senken.

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Kugelflitz  19.06.2023, 14:12
@fguujjjjff
In welcher Welt sind Soja und Erbsen mit diesen Gütern auf einer Ebene?

Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet, aber ich muss mich kurz einmischen.

Vegane Ernährung ist keine Notwendigkeit, sonder eine persönliche Entscheidung für den Luxus, den wir uns leisten, keine tierischen Produkte essen zu müssen, weil es Supplemente gibt.

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EinAlexander  19.06.2023, 14:15
@Kugelflitz
Vegane Ernährung ist keine Notwendigkeit, sonder eine persönliche Entscheidung für den Luxus,

Vor allem die Entscheidung, vegane Fleischersatzprodukte zu essen. Eine vegane Ernährung ist eine Ernährung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ohne tierische Produkte erfolgt und nicht dadurch, dass sie auf Fleischersatzprodukten basiert.

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 15:58
@Kugelflitz

Doch, vegane Ernährung IST eine Notwendigkeit, wenn wir in dieser Form länger mit der Natur koexistieren wollen.

Es ist keine Entscheidung, sondern schlichtweg ein kategorischer Imperativ in einer von Logik und Vernunft geleiteten Welt.

Vegane Ernährung ist keine Notwendigkeit, sonder eine persönliche Entscheidung für den Luxus, den wir uns leisten, keine tierischen Produkte essen zu müssen, weil es Supplemente gibt.

Welche Supplemente? Welcher Luxus? Die omnivore Ernährung ist der Luxus, dem wir für eine Perspektive entsagen.

Aber danke, genau das ist der Fehler im heutigen Mindset. Vegan sollte nicht als Luxus, sondern Gemeingut wahrgenommen werden.

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 16:05
@EinAlexander

Eine gesetzliche Kostenbremse für ein Grundnahrungsmittel, weil es viele Veganer / Vegetarier gibt, die ihre Motivation mit derartigen Produkten oben halten und Omnivoren, bei denen das günstige Ersatzprodukt den Grundstein zum Einstieg in eine vegane Lebensweise setzen könnte, exakt.

weil es ein paar Vegetarier gibt, die lieber 12 Hühner anstatt eines Schweines für Mortadella schlachten.

EinWitzbold trifft es eher.

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 16:07
@Kugelflitz

Und Omnivoren schlachten ihre Tiere künftig selbst. Deal!

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EinAlexander  19.06.2023, 16:30
@fguujjjjff
Doch, vegane Ernährung IST eine Notwendigkeit, wenn wir in dieser Form länger mit der Natur koexistieren wollen.

Selbst wenn das stimmen würde (was nicht der Fall ist), bedeutet das immer noch nicht, dass eine Ernährung mit Fleischersatzprodukten eine Notwendigkeit ist.

Die Eat-Lancet-Kommis­sion, der Experten der gemeinnützigen Stiftung Eat und des Medizin-Fach­blatts The Lancet angehören, haben eine Ziel­vorgaben für eine gesunde Ernährung und nach­haltige Lebens­mittel­produktion erarbeitet.

Damit ist es möglich, 10 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 gesund zu ernähren, ohne dass die Erde dadurch Schaden nimmt. Diese Zielvorgaben haben sie zusammengefasst als "Planetary Health Diet". Und diese "Planetary Health Diet" schlägt vor, dass sich der Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen verdoppeln muss und der Konsum von rotem Fleisch und Zucker muss sich dagegen mehr als halbieren.

Eine rein vegane Ernährung wird aber ausdrücklich nicht empfohlen. Hier eine Aufstellung, wie sich die Ernährung zusammensetzen sollte: https://www.test.de/Klimafreundlich-essen-Der-Speiseplan-fuer-Weltretter-5551460-0/#id5551674

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EinAlexander  19.06.2023, 16:32
@fguujjjjff
weil es viele Veganer / Vegetarier gibt, die ihre Motivation mit derartigen Produkten oben halten

Nein, es sind nicht "viele". Mach dich mal los von dem Gedanken, dass eine veganer Ernährung auf Fleischersatzprodukten aufbaut.

EinWitzbold trifft es eher.

Weil du die Rechnung nicht verstehst? Aus einem 100 kg schweren Schwein kann man etwa 100 kg Mortadella machen. Für 100 kg Wurst stirbt also ein Schwein.

Wie sieht das bei vegetarischer Mortadella aus? Die besteht zu 70 Prozent aus Eiklar. Für 100 kg vegetarische Mortadella benötigt man also rund 70 kg Eiklar, das sind knapp 2.200 Eier.

Eine Henne legt rund 300 Eier pro Jahr und wird nach 15 Monaten geschlachtet. Für die 2.200 Eier braucht man somit fast sechs Hennen. Weil aber bei der Züchtung von Legehennen die männlichen und damit nicht eierlegenden Küken in den meisten Betrieben getötet werden, kommt man insgesamt auf zwölf Hühner.

Ergebnis:

Für 100 kg richtige Mortadella stirbt ein Tier, für 100 kg vegetarische Mortadella sterben 12 Tiere. Ist es nicht erstaunlich, dass es da noch Menschen gibt, die vegetarische Mortadella kaufen?

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Kugelflitz  19.06.2023, 16:51
@fguujjjjff
Doch, vegane Ernährung IST eine Notwendigkeit, wenn wir in dieser Form länger mit der Natur koexistieren wollen.

Nein, aber diese Diskussion möchte ich jetzt nicht führen. Befass dich einfach mal damit, warum Äcker schlecht und Weiden gut für die Umwelt sind. Und zwar fern jeglicher Propaganda.

Welche Supplemente? Welcher Luxus? Die omnivore Ernährung ist der Luxus, dem wir für eine Perspektive entsagen.

B12 kannst du nicht in ausreichender Menge durch Pflanzen aufnehmen, du MUSST es supplementieren. Auch Eisen ist oftmals ein Problem. Ebenso ist pflanzliches Eiweiß nicht optimal.

Und ja, Luxus. Nur die moderne Medizin macht die vegane Ernährung erst möglich. Der Mensch wäre ohne Feuer und Fleisch niemals da, wo er heute wäre. Was zwar absolut kein Verlust für die Welt wäre, aber es ist nunmal so gekommen. Würdest du dich auch hier mit der menschlichen Biologie befassen, wüsstest du, warum er kein (!) Pflanzenfresser ist.

Wie geschrieben, es ist völlig legitim, sich vegan zu ernähren, das muss jeder selbst entscheiden. Ganz ohne Moralapostelei. Genau wie jeder selbst entscheiden darf, ob er billige Fleischersatzprodukte aus dem Geschäft für viel zu viel Geld kaufen möchte, wenn er sich die Sachen sehr günstig auch selbst zubereiten könnte.

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Kugelflitz  19.06.2023, 16:51
@fguujjjjff
Und Omnivoren schlachten ihre Tiere künftig selbst. Deal!

Machen sie doch.

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fguujjjjff 
Fragesteller
 19.06.2023, 23:41
@Kugelflitz

Doch, und du kannst diese Diskussion nicht gewinnen. Befass du dich doch bitte einfach mal damit, wie die industrielle Tierhaltung unsere Natur nachhaltig schädigt. Mit der schönen Weidehaltung lassen sich die Mäuler nicht stopfen. Antibiotika-Resistenzen, Umweltverschmutzung durch Ammoniak, Verpestung des Grundwassers, etc. Es heißt Verzicht oder massive Einschränkung.

B12 kannst du nicht in ausreichender Menge durch Pflanzen aufnehmen, du MUSST es supplementieren. Auch Eisen ist oftmals ein Problem. Ebenso ist pflanzliches Eiweiß nicht optimal.

Was für einen Schmutz du hier verbreitest. Tiere erhalten Vitamin B12 als Supplement. Stichwort indirekte Supplementierung in der omnivoren Ernährung. Eisen ist ebenfalls kein Problem, nur bei Veganern, die sich ausschließlich von Zartbitter und Katjes ernähren oder sich im Leben noch nicht mit Ernährung beschäftigt haben.

Genau wie du, denn sonst wüsstest du, dass Sojaeiweiß dieselbe Bioverfügbarkeit wie Rindfleisch hat.

Versuch erst gar nicht, weiter mit mir über diese Thematik zu diskutieren, nimm lieber mal ein Buch in die Hand und informier dich.

Und ja, Luxus. Nur die moderne Medizin macht die vegane Ernährung erst möglich. 

Nein, sondern die Kenntnis über Nährwerte und mit welcher Pflanzenzusammensetzung man ein gesundes Profil erreicht.

Würdest du dich auch hier mit der menschlichen Biologie befassen, wüsstest du, warum er kein (!) Pflanzenfresser ist.

Wusste nicht, dass der Mensch keine pflanzliche Kost verwerten kann.

Wie geschrieben, es ist völlig legitim, sich vegan zu ernähren, das muss jeder selbst entscheiden. Ganz ohne Moralapostelei. 

Nein, es ist nicht legitim. Es ist eine logische Verpflichtung für jeden Menschen mit wenigstens zwei funktionierenden Hirnzellen.

Aber mit wem rede ich da, diese Nation ist bis in die Grundfeste indoktriniert und das Kreiswichsen (sprich gegenseitige Hochwählen) scheint euch ziemlich Spaß zu machen.

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Weil es sehr nieschige Luxusprodukte sind die deutlich seltener gekauft werden und für die die Verbraucher bereit sind viel zu zahlen.

Es zwingt dich doch auch oder gerade als Veganer niemand diese Ersatzprodukte zu essen. Ich selbst bin Vegetarier aber für mich sind die Ersatzprodukte nur nette "Gimmicks". Davon ab kann man viele davon auch gut, gesünder, geschmackvoller und preiswerter selber machen.

Weil es immer noch ein Nischenprodukt ist. Und die sind nun mal teuerer als das was in Masse hergestellt wird.

Weil es schon immer teuer war sich von der Masse abzuheben.

Weil die Herstellung nun mal noch aufwendiger ist.

Und letztlich auch weil die Leute es eben kaufen.