Warum sagen so viele dass Persönlichkeitsentwicklung und deren Coaches abzocke ist?

20 Antworten

Viele von diesen Coaches leben in einer Blase. Da wird dann ein anderes Buch von einer anderen Person weiterempfholen etc. etc.

Dass das was wirklich sinnvoll wäre in vielen Fällen - eine Psychotherapie - auf der Strecke bleibt ist nur einer der Nebeneffekte.

In vielen Fällen ist das ähnlich wie MLM. Follower:innen werden wieder zu neuen Coaches gemacht und verdienen dann mit neuen Unglücklichen die im Netz nach Lösungen suchen Geld.

In machen Fällen sind diese Dinge, die mal mehr, mal weniger psychologisch basiert sind, straight up schädlich. Ich habe jahrelang versucht an meinen Routinen zu arbeiten und mich extrem fertig dafür gemacht dass da scheinbar nichts hängen bleibt bei mir - denn überall stand dass so jede:r Dinge lernen kann.
Surprise, nicht mit meiner Neurodivergenz die ich ausgeklammert hatte weil JEDE:R ja etwas lernen kann.

Ich finde so Coaches nicht 100% sinnfrei, es kann Motivation geben.
Aber ich sehe zu viele Leute die denen Geld in den Rachen schmeißen für wasweißich, "Mantraarmbänder die energetisch aufgeladen sind" für nicht wenig Geld. Das ist dann nicht ernst zu nehmen.

Zudem kann ich mit Esoterik null anfangen und bei dem Geschwurbel davon rollen sich mir die Zehennägel ein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogischer Zug / Berufserfahrung

Moin,

Es gibt durchaus Situationen in denen der Blick von aussen MEnschen hilft besser klar zu kommen und Ihre Ziele schneller zu erreichen.

Leider gibt es Menschen, die labile Personen ausnutzen um Abhängigkeiten zu schaffen und diese dann nutzen um sich erheblich zu bereichern.

Deshalb aber z usagen dass die gesamte Branche "schlecht" ist folgt eher dem Pauschalisierungsdenken dass leider sehr verbreitet ist als den Tatsachen.

Letztlich kommt es immer auf den Einzalfall an, zu beurteilen, ob es sich um ein seriöses Angebot / vorgehen handelt oder nicht

LG

Ich denke, es liegt erstmal an der Definition des Begriffs "Coach". Jeder darf sich Coach nennen egal, ob es um Sport, Wirtshaft, Psychologie, Jura oder sonstwas geht.

Ein "Tschaka! Du schaffst das!!!" Massenseminar (egal ob in einer Halle oder online) kann mir keinen Ausweg aus einer persönlichen Krise zeigen. Da haben Deine Freunde recht. Es ist ein kurzzeitiger Motivationsschub, der nicht sehr lang vorhält. Meistens nur bis zur nächsten Pause.

Was druchaus legitim ist, sind Face to Face Gespräche (sozusagen die Vorstufe zu einem Therapeutengespräch), in dem erstmal ganz allgemein geklärt wird, was einem auf dem Herzen liegt und wo man hin will. Hier kann der "Coach" ganz gezielt auf seinen Kunden eingehen und wirkliche, echte persönliche Lösungen und anbieten um Verhaltensmuster zu brechen.

Hier ein guter Artikel über den seltsamen aus den USA.

Wahrscheinlich sagen sie das, weil sie selber keine Persönlichkeitsentwicklung machen. Negatives Mindset, vermutlich und bleiben lieber " sie selbst".

"Alles" ist eine Verallgemeinerung.

Ansonsten ist es auch so, dass einige tatsächlich abzocken. "Menschen helfen" ist ein Mindset das jeder Coach in der Regel hat. Kenne mich aus, hatte schon mal eine Coaching Ausbildung angefangen.

Das Problem ist das Mindset ist ja immer subjektiv. Und wenn du gierig bist, hilft dir kein Mindset, sondern du brauchst spirituelle Transformation deines Egos und deiner Gier. Keine Ahnung ob dir das jetzt etwas sagt.

Heißt also, auch wenn sie glauben Menschen zu helfen, können sie oft trotzdem unterbewusst aus Gier handeln. Die Gier ist in Wahrheit der Primäre Antreiber, aber sie sind sich dessen noch gar nicht bewusst.

Nur schlecht oder gut ist Schwarz-Weiß Denken.

Noch etwas.

Du veränderst dich und die Menschen in deinem Umfeld verändern sich oft gerade am Anfang nicht mit dir. Ihnen fehlen die Referenzerlebnisse und der Abstand zwischen euch wird unterbewusst immer größer. Es ist ganz normal das sie nicht mir dir einer Meinung sind. Vielleicht wird das noch extremer und dann stoßt ihr euch ab, vielleicht nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin der Meinung, dass ich selber am besten weiß, wer ich sein will. Dafür brauche ich keinen Coach, der mir was vorschreibt oder mir Tipps gibt, mit denen ich mich im schlimmsten Fall nicht identifizieren kann und der dafür noch Geld kassiert. Als Betrug sehe ich es aber definitiv nicht, weil er ja eine Leistung erbringt, die meiner Meinung nach einfach extrem unnötig ist.

Im Gegensatz zum (notwendigen) Psychologen geht es nämlich nicht darum, einer kranken Person zu helfen, sondern jemanden einfach nur zu beeinflussen (meine Meinung!), der Person seinen Lebensstil aufzudrängen und teure Bücher oder Produkte anzudrehen. Sowas kann seeehr subjektiv sein, würde da echt aufpassen. Manche sind auch einfach talentierte Geschäftsleute, die genau wissen, wie sie an dein Geld kommen. Ein Ausbildungsberuf ist es nämlich nicht und es gibt keine notwendige Qualifikation - es kann sich also jeder als Coach bezeichnen.

Mit dem Fitnesstrainier übrigens nicht vergleichbar - wenn man falsch trainiert, kann das körperliche Folgen haben.

Aber wer das Geld hat und meint, dass es was bringt - go for it:)