Warum haben diese Beamten von den Sozialämtern immer so unentwegt Urlaub und bekommen es nicht auf die Reihe Anträge zu bearbeiten?
Wir hatten vor mehreren Monaten beim Sozialamt einen Antrag auf Miet und Heizkosten gestellt. Dieser läuft nun schon seit Antragsstellung bereits über 4 Monate. Der Sachbearbeiter bekommt es nicht auf die Reihe diesen zu bearbeiten und uns das dringend benötigte Geld zu überweisen.
Laufen wird man vertröstet, es gäbe noch andere Sachen zu tun oder andere Sachen wären wichtiger. Oder aber dass diese Herren Beamten unentwegt nur im Urlaub sind und das obwohl diese kaum arbeiten, an manchen Tagen sogar nur bis zum Mittag Sprechzeit haben. Mich nervt es allmälig, wie bestimmte Berufsgruppen ihren Pflichten kaum nachkommen und mehr Luxus, was z.B. Urlaub angeht erhalten
Was ist eure Meinung dazu?
7 Antworten
Ob an der Stelle, die du beschreibst, vernünftig gearbeitet hat, lässt sich so nicht beurteilen.
Aber grundsätzlich haben Verwaltungsmitarbeiter - auch Beamte - nicht mehr Urlaub als andere Arbeitnehmer.
Und dass die Sprechzeiten relativ kurz sind, sollte dich eher freuen, Anträge werden zum überwiegenden Teil außerhalb der Sprechzeiten bearbeitet.
Es sind meistens keine Beamten, sondern nur Angestellte. Sie haben nur den tariflichen Urlaub wie jeder. Wenn sie nur morgens Sprechstunde haben, bearbeiten sie nachmittags die Anträge. Beides gleichzeitig geht nicht. Hast Du auch alle Unterlagen eingereicht oder mussten sie ständig nachfragen.
Wenn sie nur morgens Sprechstunde haben, bearbeiten sie nachmittags die Anträge. Beides gleichzeitig geht nicht.
Genau da bin ich etwas anderer Meinung. Es gibt da so etwas, das nennt sich Flexibilität.
Da kann man es beispielsweise so halten, dass sich ein Sachbearbeiter morgens einen Antrag vornimmt und beginnt zu bearbeiten, wenn dann ein Kunde kommt wird dieser halt ganz normal betreut und sobald dieser wieder geht kann man den Antrag schnell weiterbearbeiten. Den nächsten Kunden betreuen, Antrag kurz zur Seite legen und wenn dieser wieder geht, Antrag wieder weiterbearbeiten. Und so kann man dann eben Stück für Stück auch zu Kunden Sprechzeiten Anträge fertig bearbeiten. Man muss nur Mal etwas aktiver und flexibler in seinem Job sein, dann gelingt einem auch mehr Produktivität. Viele Sachbearbeiter kriegen es ja auch hin, neben dem Handy am Ohr noch Kaffee zu machen oder am Kopierer zu stehen, da kann man auch Anträge neben Kundengesprächen bearbeiten.
Was sagen Sie dazu?
Ich kann deinen Unmut absolut verstehen, Beamten kann kaum etwas "passieren" die sind gechillt und brauchen gern mal länger für Sachen. Ob andere das Geld dringend brauchen, ist manchen schlichtweg egal. Aber in letzter Zeit kommt sicher auch ein Personalmangel und Überflutung dazu, die haben sicher gut zu tun. Warum dann allerdings nicht mehr Personal eingestellt wird, ist mir ein Rätsel, müssen ja nicht alle verbeamtet sein. Das ist die typische deutsche Bürokratie, viel PapierMist, alles dauert ewig und ist kompliziert. Soll ja nicht jeder so einfach mal eben an Geld kommen..(Ironie off) Nur den.. Neulingen, die zu uns kommen, die kriegen alles, Dolmetscher an die Seite, Berater für alles, viele Gelder, da wird sich aufopfernd gekümmert, alles kein Problem.
Warum dein Antrag noch nicht beschieden wurde, kann ich dir nicht sagen. Liegen denn schon seit vier Monaten alle notwendigen Unterlagen vor, oder musstest du noch nachreichen?
Dass bestimmte Ämter nur bis zum Mittag Sprechzeit haben, heißt nicht, dass dort am Nachmittag nicht gearbeitet wird. Um Anträge abzuarbeiten, müssen die Beamten auch einmal durchgehend Zeit für die Aktenarbeit haben, ohne dass ständig jemand vorspricht.
Natürlich ist es möglich, Akten auch während der Sprechzeiten zu bearbeiten. Aber wenn man immer wieder unterbrochen wird, muss man sich nachher jedes Mal wieder in den Fall hineindenken und verliert damit Zeit. Mehr Akten kann man schaffen, wenn man nicht immer wieder unterbrochen wird.
Keine Ahnung, aber die Beamten bekommen nicht mehr Urlaub als andere Arbeitnehmer auch.
Kann nicht sein, derjenige um den es geht hatte in den letzten Monaten 3 Wochen Urlaub, dann vorherige Woche nochmals 3 Tage hatte dann nur ca. 1 Woche wieder gearbeitet und nun wieder fast 5 Tage Urlaub. Und wie gesagt die Arbeiten in den Behörden nur an zwei Tage in der Woche bis zum späten Nachmittag und die restlichen Tage nur bis zum Mittag. Das nenne ich luxuriöse Arbeitszeiten. Die haben andere Arbeitnehmer nicht, sondern müssen täglich über 8 Stunden arbeiten.
Die meisten Leute nehmen ihren Urlaub in den Sommermonaten. Gerade Ende September, Anfang Oktober nehmen viele noch ein paar Tage Urlaub, die noch Resturlaub aus dem Vorjahr haben, der sonst zu verfallen droht.
Genau da bin ich etwas anderer Meinung. Es gibt da so etwas, das nennt sich Flexibilität.
Da kann man es beispielsweise so halten, dass sich ein Sachbearbeiter morgens einen Antrag vornimmt und beginnt zu bearbeiten, wenn dann ein Kunde kommt wird dieser halt ganz normal betreut und sobald dieser wieder geht kann man den Antrag schnell weiterbearbeiten. Den nächsten Kunden betreuen, Antrag kurz zur Seite legen und wenn dieser wieder geht, Antrag wieder weiterbearbeiten. Und so kann man dann eben Stück für Stück auch zu Kunden Sprechzeiten Anträge fertig bearbeiten. Man muss nur Mal etwas aktiver und flexibler in seinem Job sein, dann gelingt einem auch mehr Produktivität. Viele Sachbearbeiter kriegen es ja auch hin, neben dem Handy am Ohr noch Kaffee zu machen oder am Kopierer zu stehen, da kann man auch Anträge neben Kundengesprächen bearbeiten.
Was sagen Sie dazu?