Vor- und nachteile zur Organspende?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mit einer Ausnahme siehst Du hier, dass sehr viele Menschen auf die Lüge von "Organentnahme NACH dem Tod" reinfallen. - Die meisten wissen gar nicht, dass sie bei der Organentnahme gar nicht tot sein dürfen. Sobald ein Mensch gestorben ist, beginnt der Körper zu verwesen und Leichengift zu produzieren. Würden hiervon Organe übertragen werden, wäre es der sichere Tod des Empfängers.

Es gibt viele, die Interesse an diesen Organtransplantationen haben, diejenigen, die verzweifelt hoffen, so ihrem eigenen Tod von der Schippe zu springen oder wegen ihres Leidens ein angenehmeres Leben zu führen, und diejenigen, die an diesem Geschäft verdienen. Nicht zuletzt müssen wir auch an die Pharmaindustrie denken. Denn die Empfänger müssen täglich etwa 60 Tabletten futtern, um die Abstoßung des Organs zu verhindern, das ja gar nicht in den Körper reingehört. - Ein Super-Gerschäft für die Pharmaindustrie.

Hier ein hervorragender Vortrag von Roberto Rotondo

Wie tot ist hirntot

http://www.transplantation-information.de/veroeffentlichungen/vortraege/wie_tot_ist_hirntot_die_untoten_2011.html

Den Vortrag so in Schriftform zu haben, ist hilfreich, weil man die vielen Infos nochmal nachlesen kann.

Diesen Vortrag gibt es auch als Video, das allerdings auf vielen PC's technische Probleme macht (stürzt oft ab). Wenn es Dir gelingt, den ersten Teil des Vortrags als Video abzuspielen, kannst Du dort einen Einspieler sehen, in dem zwei "Hirntote" gezeigt werden, die als "Organlager" gehalten werden. Besonders bei einem wirst Du sehen: Dieser Mensch lebt. - Du weißt ja, pro Antwort ist immer EIN Link erlaubt, deshalb setze ich für den Video-Link neu an:


nachteile? wüßte ich jetzt auch keine.. der vorteil: man kommt vielleicht irgendwann selbst einmal in die situation ein spenderorgan zu benötigen.. da finde ich das nur vollkommen okay dies zu erwarten, wenn man auch selbst bereit ist was zu opfern.. und mal im ernst, wenn mir mal was passiert und ich überlebe nicht (was man ja nie hoffen will..) warum sollte nicht ein anderer mensch durch meine spende weiter leben können???


cyracus  18.03.2012, 22:06

Möglicherweise weißt Du keine Nachteile, weil Du nicht vollständig informiert bist. Das ist aber bei solch einer Entscheidung wichtig. - Wenn Du Interesse hast, lies meine Antwort.

0

Nachteile fallen mir auch keine ein. Und die Vorteile sind klar, man rettet vielleicht einem anderen Menschen das Leben, lebt somit ja auch ein Stück weit weiter.


cyracus  18.03.2012, 22:04

Wenn Du Interesse hast, Nachteile zu erfahren, dann lies meine Antwort.

0
malicious  20.03.2012, 18:04
@cyracus

Ich sehe das nicht als Nachteil, wenn man als hirntot erklärt wurde, dass dann die Organe entnommen werden und man somit "komplett stirbt", sondern ich persönlich möchte nicht an längere Zeit an Geräte angeschlossen sein ohne jemals wieder selbstständig leben zu können und bin dann lieber dazu bereit einem anderen Menschen ein Leben zu ermöglichen als vor mich hin zu vegetieren.

" Hirntod" wird definiert als Zustand des irreversiblen Erloschenseins der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms bei einer durch kontrollierte Beatmung noch aufrechterhaltenen Herz-Kreislauffunktion. Der Hirntod ist der Tod des Menschen." (" Kriterien des Hirntodes" des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer vom 29.6.91) http://www.dober.de/ethik-organspende/hirntod.html#basis

0
cyracus  21.03.2012, 17:33
@malicious

"Der Hirntod ist der Tod des Menschen." Diese Definition wurde erfunden, damit die Ärzte und Helfer nicht wegen Mord in den Knast kommen.

Wenn Du verhindern willst, bei irreversiblen Schäden an Maschinen zu hängen, kannst Du dies in einem Patiententestament entsprechend bestimmen.

Die Alternative muss doch nicht sein, dass Du ohne Narkose und ohne Schmerzmittel aufgeschnitten wirst und so grauenvoll zu Tode kommst.

Falls dies aber Dein Wunsch ist, steht Dir das ja frei.

0
malicious  21.03.2012, 18:08
@cyracus

Es ist aber nicht so, dass die Ärzte die Angehörigen fragen, ob sie damit einverstanden sind, dass die Organe gespendet werden und dann schauen, ob der Patient hirntot ist, sondern es wird der hirntot festgestellt und dann wird gefragt bzw. nach Organspendeausweis geguckt. Der Arzt hat da nichts von, wenn jemand hirntot ist und die Organspende ermöglicht wird, sondern einzig allein der, der das Organ erhält.

Ich verstehe deine Ablehnung dem Thema gegenüber nicht. Ist es dir lieber zwei Menschen sterben, als das einer stirbt, dem man "das Leben nicht mehr retten" konnte und der auch noch dem anderen "das Leben gerettet" hat?

0
cyracus  21.03.2012, 18:20
@malicious

Wenn Du gern denjenigen glauben willst, die für die Organ"spende" werben, dann glaub es doch.

Ich habe mich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. - Du hast wohl nicht meine Antwort und meine Hinweise gelesen. Denn hättest Du das, müsste in Dir zumindest auch ein Zweifel aufkommen.

Du hast auch nicht den Bericht der Ehefrau gelesen, deren Mann dank ihrer Weigerung noch lebt.

Mir selbst hat eine Frau erzählt von einem Nachbarn, der im Krankenhaus war, und die Ärzte sagten der Ehefrau, ihr Mann sei hirntot, und ob sie ihn zur Organspende freigeben würde. - Empört ließ diese Frau ihren Mann in ein anderes Krankenhaus bringen. Diese Nachbarin sagte zu mir:

"Die Ärzte in dem anderen Krankenhaus fanden heraus, dass mein Nachbar Medikamente bekommen hatte, die Symptome hervorrufen, die einem Hirntod gleichen. Der Mann wurde soweit gesundgepflegt, dass er jetzt wieder laufen kann. Sprechen kann er noch nicht, aber die Ärzte sagen, das kriegen dauert zwar noch, aber das kriegen sie auch noch hin."

Lies den Vortrag von Roberto Rotondo, der auf der Intensivstation gearbeitet hatte, und auch den Vortrag von dem Kardiologen Dr. Paolo Bavastro (siehe oben in meiner Antwort).

Wenn Du dann immer noch gerne das Märchen vom Hirntod glauben willst ... das ist doch Deine freie Entscheidung.

0
malicious  22.03.2012, 20:18
@cyracus

Du scheinst leider auch nicht zu lesen, was ich schreibe. Nunja, ich werde weiterhin meinen Organspendeausweis immer dabeihaben und vielleicht irgendwann ein Leben retten und danach tot sein (wenn es keine Lebendorganspende ist) und damit kann ich, bis dahin, gut leben.

0

Bist du gestorben wird es keine Nachteile geben.....nur Vorteile , da Leben gerettet werden kann!!

Als Lebender kann eine Niere oder Knochenmark für Angehörige oder für passende Empfänger gespendet werden. Mit einer Niere allein kann ein Erwachsener völlig normal und uneingeschränkt leben. Natürlich ist eine Nierentransplantation- Nieren Entnahme eine große Operation und ist mit einigen Tagen Krankenhaus Aufenthalt verbunden. Aber für den Empfänger bedeuten diese wenigen Tage, die man neben seiner Niere opfert, das Leben.

Eine Knochenmark spende ist zwar auch etwas beschwerlich für den Spender aber sie rettet vermutlich auch ein Leben!

Nachteile für Organspender -mir fällt kein "Nachteil" ein, nur das der Organspender TOP FIT sein muss, also vollkommen gesund!!!!!


cyracus  18.03.2012, 22:02

Knochenmarkspender werden ehrlich aufgeklärt über die Risiken, sie sind lebend und bleiben auch danach am Leben.

Organspender werden massiv belogen, indem behauptet wird, die Organe werden NACH dem Tod entnommen. Würde das geschehen, bekämen die Empfänger Organe implantiert, die sich bereits im Verwesungsprozess befinden.

Die sogenannten Hirntoten sind nicht tot, sondern sind immer noch lebende Menschen. Auch in der Fachwelt ist der sogenannte Hirntod stark umstritten zwischen denjenigen, die die Wahrheit sagen und denjenigen, die Interesse an den Organen haben.

Die Organspender sind nicht gestorben, sondern sterben durch die Organentnahme - was Mord ist.

0
Silbergold123  19.03.2012, 15:04
@cyracus

Ich muss dir widersprechen. Die Organspender sterben nicht durch die Entnahme. Wenn man die Geräte abstellen würde dann würden sie sowieso sterben, weil sie nicht mehr in der Lage sind selbstständig zu atmen. Wäre das dann auch Mord? Die Geräte werden so oder so abgestellt wenn jemand hirntot ist, weil er nie wieder in der Lage sein wird zu leben. Er ist also schon so gut wie tot, auch wenn seine Organe durch die Geräte noch am leben erhalten werden. Der Mensch ist tot wenn sein Gehirn nicht mehr funktioniert. Er sieht nichts, hört nichts, fühlt nichts, kann nichts sagen, sich nicht bewegen, nicht denken, etc. Dieser Hirntote ist nicht mehr in der Lage überhaupt irgendwann mal wieder irgendwas zu machen und seine Organe hingegen können anderen Menschen das Leben retten und es ihnen ermöglichen wieder einen normalen Alltag zu führen ohne zum Beispiel täglich zur Dialyse fahren zu müssen...

0
Mucker  19.03.2012, 15:28
@Silbergold123

Das sog. " Hirntod-Konzept " wurde von findigen Medizinern entwickelt - um noch lebendigen Menschen Organe entnehmen zu können ! Denn die Organe von Toten sind nicht mehr brauchbar °

Aber - obwohl die Diagnose " Hirntod " vorlag, existieren Menschen - die trotzdem ins Leben zurückkamen und sich gegen die Organentnahme wehrten - und noch heute leben und ein ganz normales Leben führen !

Damit das nicht wieder vorkommt - entschloss sich die Medizin - die Betroffenen vor der Entnahme durch Medikamente „ruhig zu stellen“ !

Das sollte doch wohl zu denken geben !

0
Silbergold123  19.03.2012, 17:22
@Mucker

Aber auch bei Menschen die hirntot sind und eine Organentnahme ablehnen, werden die Geräte nach der Zeit abgestellt oder nicht? Oder soll man in Zukunft jeden Hirntoten so behandeln wie sagen wir mal einen Komapatienten? Das könnte etwas schwierig werden...kann ja sein, dass schon mal jemand der als hirntot galt wurde wieder aufgewacht ist. Aber das werden wohl Ausnahmen sein. Die wenigsten die hirntot sind wachen irgendwann wieder auf!

0
cyracus  20.03.2012, 04:19
@Silbergold123

@Silbergold123, Du schreibst:

"Die Organspender sterben nicht durch die Entnahme. Wenn man die Geräte abstellen würde dann würden sie sowieso sterben"

und

"Er ist also schon so gut wie tot"

Damit bestätigst Du: Dieser Mensch ist nicht tot, sondern lebend. - Würde man die Geräte abstellen, würde dieser Mensch sehr wahrscheinlich den natürlichen Sterbeprozess beginnen.

Dies würde allerdings auch bei Menschen passieren, die so schwer erkrankt sind, dass sie im Koma liegen - übrigens auch bei denen, die in ein künstliches Koma verlegt wurden. Bist Du der Meinung, dass man auch die zur Schlachtung freigeben sollte?

Es gibt keinen Grund, warum man einen Menschen töten sollte, um an dessen Organe ranzukommen. Normalerweise gilt dies nach dem Strafgesetzbuch als Mord. Nur dann, wenn begierig nach den Organen der Unglücklichen gehechelt wird, soll das Strafgesetzbuch nicht gelten. Für mich ist das vollkommen unverständlich.

Weiter schreibst Du:

"Er sieht nichts, hört nichts, fühlt nichts, kann nichts sagen, sich nicht bewegen, nicht denken, etc."

Genau das trifft auf Ohnmächtige und auf komatöse Patienten zu. Wenn Du also dies als Grund nimmst, diesen Menschen schlachten zu dürfen, dann hast Du ein wirklich seltsames Rechtsverständnis.

Der Sterbeprozess ist übrigens eine sehr wichtige Lebensphase, in der der Mensch Schutz und Fürsorge braucht - keine organgeierigen "Helfer", die nur darauf aus sind, noch lebend die Organe rauszunehmen.

Du weißt hoffentlich, dass allgemein die Menschen bei der Organentnahme KEINE Narkose und KEINE Schmerzmittel erhalten, sondern lediglich muskelentspannende Medikamente, damit sie nicht so unangenehm zappeln und nicht vor Schmerz schreien können. Denn das würde die "Ärzte" doch sehr bei ihrer Arbeit stören.

Ich finde, das sollte man niemandem wünschen, nicht einmal seinem ärgsten Feind.

0
cyracus  20.03.2012, 04:31
@cyracus

In Deinem zweiten widersprechenden Post schreibst Du:

"kann ja sein, dass schon mal jemand der als hirntot galt wurde wieder aufgewacht ist. Aber das werden wohl Ausnahmen sein. Die wenigsten die hirntot sind wachen irgendwann wieder auf!"

Wenn Du Dich im Internet schlau machst: Das kommt häufiger vor, als allgemein bekannt.

Aber auch wenn solch Menschen nicht wieder zu sich kommen sollten, wäre die Alternative die Abstellung der Geräte, damit der normale Sterbeprozess beginnen kann. Die Alternative darf nicht sein, dass diese Menschen bei lebendigem Leib geschlachtet werden.

0
Silbergold123  20.03.2012, 09:51
@cyracus

Ob dem Hirntoten noch Organe entnommen werden oder ob die Geräte einfach so abgestellt werden macht keinen Unterschied. Sterben wird er sowieso. Und er merkt nichts von alldem!!! Ein Komapatient merkt schließlich auch nichts... Ich sage deshalb er ist noch nicht tot weil er eben noch atmet (seine Organe noch funktionieren) aber im Grunde ist er nicht mehr lebensfähig, also "so gut wie tot". Und wenn derjenige sich nun zu Lebzeiten für die Organspende entschieden hat wüsste ich nicht wo dein Problem liegt.

0
cyracus  21.03.2012, 17:26
@Silbergold123

Tote kann man nicht beatman, nur aufpusten.

Google mit

hirntote organspende wehren sich

Wenn Du aber gerne glauben willst, dass die sogenannten "Hirntoten" wirklich tot sind, ist es eben so. Sich darüber zu streiten, lohnt doch nicht.

Du willst also während des Sterbeprozesses ohne Narkose und ohne Schmerzmittel aufgeschnitten werden, damit Deine Organe entnommen werden

und ich nicht.

Das lassen wir nun so am besten stehen.

0
Silbergold123  21.03.2012, 20:07
@cyracus

Wenn ich doch sowieso nichts davon mitbekomme und wenn ich sowieso sterben muss? Warum nicht!? Ich kann anderen Menschen mit meinem Tod dann wenigstens noch helfen, sodass mein Tod nicht umsonst war... Wenn man aber einfach die Geräte abstellt und ich so sterbe, nehme ich etwas Wertvolles mit ins Grab was anderen ein neues und unbeschwertes Leben ermöglicht hätte! Das ist in meinen Augen egoistisch...

0
DieMelissa200  21.03.2012, 23:37
@cyracus

Und genau deshalb fühl ich mich so schuldig. Jemand musste sterben damit ich leben kann. Diese Vorstellung ist schrecklich. Ich konnte mir als Kind nicht aussuchen ob ich das will oder nicht aber heute hätte ich mich gegen ein fremdes Herz entschieden. Ich bin genau deiner Meinung. Hirntote sind nicht tot, sie sterben erst wenn ihnen die Organe entnommen werden. und wer was anderes behauptet hat keine Ahnung.

0

Die Meinungen zu diesem Thema sind ja sehr unterschiedlich – aber warum ?

Frage ist doch – hat man wirklich die ganze Information – oder kennt man nur die angenehme Seite der Medaille ?

silbergold z.B. – vertritt z.B. folgende Meinung – der ich entschieden widersprechen möchte :

" Ob dem Hirntoten noch Organe entnommen werden oder ob die Geräte einfach so abgestellt werden macht keinen Unterschied. Sterben wird er sowieso. Und er merkt nichts von alldem!!! "

Dass der "Hirntote" von alldem nichts merkt - diese Auffasung ist wohl etwas sehr naiv ! Es gibt genügend Beispiele - dass dem nicht so ist - da brauch man nur etwas mehr recherchieren - dann kann man das alles nachlesen !

Und dass der Mensch ein Recht auf einen würdigen, friedlichen Tod hat - sollte doch wohl oberste Priorität haben!

Ein gewaltsames Ende - wenn der Sterbeprozess nicht in Ruhe ablaufen kann - und brutal gestört wird - das muss nicht sein - und ist im höchsten Masse unwürdig - und ethisch nicht vertretbar !

Der Mensch ist keine Maschine - die man einfach so ausschlachten kann - sondern solange ein lebendes Wesen - bis der Sterbeprozess abgeschlossen ist !

Das mechanistische Weltbild der Medizin führt hier in die Irre - und erfasst und begreift den Menschen ganzheitlich nicht!

Man sollte sich mal näher mit dem Sterbeprozess befassen - um zu erkennen und zu begreifen - welche Barbarei da eigentlich läuft !

Natürlich möchte man anderen Menschen helfen - das ist verständlich - und man fühlt sich vllt. als Gutmensch - wenn man sogar noch im Angesicht des Todes anderen vllt. helfen kann !

Aber - man sollte und muss m.E. andere Wege finden - sollte man nicht vor allem dem gutmeinenden - zu wenig informierten "Spender " - der das Ganze weder durchschaut noch überschaut - einen grausamen, unwürdigen Tod erparen?