Videospiele - Verschwendete Lebenszeit?
Ich spiele sehr gern Video-Spiele am Tag so ca. 2-3 Stunden. Viele Erwachsene und vor allem meine Eltern kommen immer damit dass das alles verschwendete Lebenszeit sei, ich könnte ja in der Zeit auch Lernen, in Voraussicht auf einen besseren Job. Kann ich schon nachvollziehen. Aber ich Frage mich: Wir sterben alle sowieso irgendwann, und wer legt fest was "verschwendete" und was sinnvoll genutzte Lebenszeit ist? Auch wenn es sehr naiv klingt, kann mann nicht einfach sagen: "Ich möchte möglichst glücklich sein, möglichst viel Spaß haben, Videospiele machen mir unglaublich Spaß, also warum also ist es dann ein Zeitverlust?
12 Antworten
Das kommt meistens von Leuten die selber keine Videospiele hatten. Wieso soll es verschwendung sein, wenn ich dadurch den Spaß empfinde, welchen andere durch Fußball oder sonst was bekommen?
Wenn mir Videospiele mehr Spaß machen als Fußball (habe 4 Jahre Fußball gespielt) ist das halt so. Warum soll ich etwas machen was mir weniger Spaß bringt. Is doch mein Leben, warum soll ich mir von anderen sagen lassen "geh raus Fußball spielen, macht mehr Spaß als hier drin sich den Rücken krumm zu machen"? In meiner Freizeit will ich Spaß und nicht irgendein Gesundheitswahnsinn hinterher eifern..
Solange du deine Pflichten (Schule/Lernen/Arbeit/Familie & Freunde) nicht vernachlässigst, denke ich, dass es ok ist, mal abzuschalten und etwas zu tun, was dir Spaß macht und wo du einfach mal abschalten kannst. Computespiele zu spielen ist ok, solange man keine Sucht entwickelt (kann auch bei anderen Beschäftigungen passieren). Denn eine Sucht ist in der Tat etwas, was dein Leben in den meisten Fällen negativ beeinflusst. Und im Nachhinein vergangene Fehler ,,auszubügeln'' ist sehr schwer (z.B. schlechter Schulabschluss). Das sollte man immer bedenken.
Ansonsten viel Spaß beim zocken.
Ich denke wenn es einem Spaß macht und man nicht seinen ganzen Tag damit verbringt, sondern trotzdem noch lernt und raus geht und Freunde hat, dann ist es vollkommen ok. Und es kommen bestimmt wieder andere Zeiten wo man selbst die Prioritäten anders legt und Video-Spiele uninteressant werden oder andere Dinge einfach wichtiger oder schöner für einen. Die Eltern können das nicht verstehen, weil es als Sie jung waren soetwas nicht gab und die das halt nicht kennen.
Also stell dir vor..... Du lernst jetz in deinen jungen Jahren Gut und viel und hast ein guten Abschluss und kannst einen schönen Beruf ergreifen wo du auch viel Geld verdienst....du könntest dir ein schönes leben machen und nochmehr viedeospiele kaufen ....:)
Ach, endlich einer der diesen philosophischen Wert dieser Frage versteht. Ein aaltes Chinesiches Sprichwort sagt: "man kann keine Zeit gewinnen, aber auch keine verlieren."
Also ist das wieder eine moralische Frage, und eine Frage worauf du Wert legst...
Genau das ist die Frage - ist der Spaß, den man beim Sitzen vorm Computer hat, genauso intensiv, wie etwa der, den man bei einer den ganzen Körper einbeziehenden Tätigkeit hat?
Bei mir ist es definitiv nicht so, und die Evolutionsbiologie legt ja auch irgendwie nahe, daß der Körper mehr auf Bewegung denn auf PC-Spiel reagiert.
Man könnte dein Argument ja auch herumdrehen: viele, die seit Kindheit an Gamer sind, hatten nie in ausreichender Intensität versucht, durch Sport und Spiel an der Natur Freude und Spaß zu empfinden. Denen fehlt auch die Vergleichsmöglichkeit.
Ferner killen 3 Stunden extra am Tag sitzen in der Kindheit den Rücken/die Haltung - und daran hat man sein ganzes Leben noch "Freude".