Ukraine Russland Konflikt?

5 Antworten

die zivilisierte welt wacht endlich auf und rechnet sich an 2 fingern zusammen, was wohl passieren wird selbst wenn die ukraine gewinnt und russland geschlagen abziehen muss (russland wird nämlich NIE aufhören, die werden es immer wieder versuchen und immer wieder im größeren ausmaß, das ist halt so mit faschisten die zu viel hass gefressen haben.) und zieht darauf die einzige logische konsequenz, bis nach moskau zu maschieren und ein für alle mal diese warze am ar.ch der menschheit wegzu"operieren" (das word mögen ja die russen so). notfalls nuklear.

Russische Truppen abziehen lassen und Friedensverträge unterzeichnen.

Russland müsste natürlich auch für die vielen Schäden aufkommen und Reparaturkosten zahlen.

Putin fehlt dafür aber natürlich der Stolz.

Bevor man sich über Lösungen Gedanken macht, sollte man sich über die Kriegsziele der beiden Parteien im klaren sein.

Russland: Unterwerfung der Ukraine, Anerkennung des Donbas als eigenständig, Anerkennung der Krim als zu Russland gehörig, Landverbindung zur Krim.

Ukraine: Ganzes Land behalten und selbstständig bleiben.

Also entweder gibt die Ukraine Teile ihres Territoriums auf oder Putin verzichtet darauf bei anderen zu klauen. Beides wird nicht passieren solange sich beide Seiten ausrechnen diesen Konflikt als Sieger zu beenden. Dabei verlässt sich Putin auf 144 Millionen Russen aus denen er neues Fleisch für den Fleischwolf rekrutieren kann und die Ukraine auf kontinuierliche Waffenlieferungen und Unterstützung aus dem Westen.

Das Problem am aktuellen Konflikt ist nun: Zieht Putin sich zurück, wird die Ukraine dennoch nicht aufhören und versuchen sich die 2014 gestohlene Krim zurückzuholen. Sprich selbst ein bedingungsloser Rückzug der Russen wird diesen Konflikt nicht beenden, bzw nur dann wenn Russland auch die Krim aufgibt.

Problem hierbei: Was erzählt Putin dann den Russen warum bisher über 10.000 Soldaten in der Ukraine gestorben sind, wenn er nichts erreicht hat? Wenn er denen nichts vorweisen kann, werden sie ihn wohl davonjagen. Sie stehen hinter ihm, weil er der "starke Mann" ist, der sie schützen kann. Wenn er das nicht mehr ist, ist er für die Russen wertlos und seine Position hinfällig.

Somit kann Putin diesen Krieg nicht beenden, verliert er in der Ukraine, verliert er in Russland. Hilft auch die schönste "aber wir kämpfen ja eigentlich gegen die NATO" Propaganda im Fernsehen nichts mehr. Putin muss also in der Ukraine siegreich sein.

Die Ukraine selbst kann nicht einfach aufhören zu kämpfen, sie würde aufhören zu existieren. Sie könnte sich darauf einlassen ihren kompletten Süden den Russen zu überlassen und mit den Resten die sie hat weitermachen. Aber wer garantiert das in fünf Jahren Russland nicht nochmal ankommt, weil sie glauben jetzt auch den kompletten Osten haben zu wollen? Für die Ukraine geht es um ihre Existenz, sie sehen sich einem Feind gegenüber der ihnen dieses Existenzrecht absprechen möchte.

Eine Lösung kann erst kommen wenn entweder eine Seite gewinnt oder ausblutet. Dann wird ernsthaft verhandelt. Momentan sind beide Positionen noch zu konträr zueinander.

x2229x  01.05.2022, 12:56

Gut geschrieben.

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Um den Krieg dort überhaupt zu verstehen, empfehle ich dir und deiner Klasse das Buch:

Die einzige Weltmacht - Amerikas Strategie der Vorherrschaft

Veröffentlich in 1997 von Zbigniew Brzeziński, legt es die Ziele und Strategien der USA so klar dar, dass man meinen könnte, der Typ wäre ein Whistleblower.

1997, das war 2 Jahre vor der ersten NATO-Osterweiterung. In Deutschland dachte noch niemand an die Ukraine, aber in dem Buch kommt Ukraine 74 mal vor.

Die Sowjetunion löste sich im Dezember 1991 auf und seit 1991, also umgehend, begann die USA in die Ukraine zu "investieren".

Die Ukraine liegt "günstig" für eine Mitgleidschaft in der EU. Die USA meint, die Grenzen der EU sollen auch die Grenzen der NATO sein.

Der Nordatlantikpakt wurde am 4. April 1949 im Zuge der Eindämmungspolitik der USA gegen die Sowjetunion geschlossen. Zunächst auf 20 Jahre begrenzt, wurde er wegen des anhaltenden Kalten Krieges 1969 auf unbestimmte Zeit verlängert.

Die Ukraine in EU und NATO heißt freie Bahn, dort US Militär zu installieren, die Ukraine wirtschaftlich von Russland zu trennen, Russland weiter einzudämmen und den eigenen Machtbereich auszuweiten.

Die USA nennt Länder wie die Ukraine, aber auch Deutschland "Brückenköpfe" und "Sprungbretter" auf dem Weg zur einzigen Weltmacht.

Die Krim, ein russischer Marinestützpunkt, würde ein NATO-Stützpunkt werden und Russland den Weg zum Schwarzen Meer versperren.

Janukovic hatte nun die Unterschrift verweigert und wurde weggeputscht. Hier müßte nun genau untersucht werden, wieweit die USA da ihre Hand im Spiel hatte. Die Liste der Beispiele, wo die USA ein Staatsoberhaupt gestürzt und jemanden installiert haben, der ihren Interessen dient, ist gar nicht so kurz. All das dürfte Russland hinreichend bekannt sein und deshalb fiel die Abstimmung auf der Krim auch so aus, wie sie ausgefallen ist.

Die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung im Donbass wollte keinesfalls einem Militärbündnis gegen Russland beitreten und wurde seitdem bombardiert.

Die "prorussischen Separatisten" waren in westlichen Augen die Bösewichte und deshalb kümmerte die andauernde Bombardierung auch niemanden. Und seitdem ist Krieg in der Ukraine, mit Unterstützung der USA und Kanada auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite.

Der Krieg in der Ukraine ist ein Stellvertreterkrieg USA gegen Russland und dort müßte man auch ansetzen, um Frieden zu schaffen. Aber es ist fraglich, ob die USA einfach so ihre langfristigen Pläne und Investitionen verloren gibt.

In dem obigen Buch wird z.B. erklärt, dass man Russland in der EU mit wenig Mitspracherecht und unter der Schirmherrschaft der USA dulden würde. Russland müßte sich quasi aufgeben und ein Vasallenstaat der USA werden.

Ja, es gäbe eine Möglichkeit, die so verrückt ist, dass sie fast schon wieder gut ist:

Es gibt da einen ehemaligen bekl...... amerikanischen Präsidenten: Donald Trump! Er und Putin verstehen sich relativ gut. Es müsste tatsächlich ein Amerikaner sein, der an den Verhandlungstisch in einem neutralen Land alle Betroffenen einlädt.

Bedingung müsste natürlich ein Waffenstillstand auf ukrainischer sowie auf russischer Seite sein.

Wenn soviel Verrückte an einem Tisch sitzen, könnte sogar eine Lösung gefunden werden. Denn mit Vernunft kommt man hier schwerlich weiter. Nur Gleichgesinnte, oder Gleichbekl...... sind auf einer Wellenlänge, dürften also den richtigen Ton treffen. Sie denken einfach anders als sog. Normalos.

HolgieXX  30.04.2022, 23:32

Danke. Auch wenn mir die Kernaussage vollkommen klar ist, konnte ich doch herzhaft lachen :)

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