Tut der Mensch alles um sich nicht entwickeln zu müssen?
Ist das menschliche Gehirn noch zu primitiv und muss sich erst zum wahren Potential entwickeln?
Ist der Mensch darum so unvernünftig?
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
2 Antworten
Wir wollen, dass sich die Menschheit verändert, aber wir wollen nicht, dass sie sich weiterentwickelt. Veränderung kommt nicht von allein und nicht immer gefällt sie einem aber sie wird kommen.
Die positive Evolution des Menschen ist bereits abgeschlossen.
nur noch in negativer Richtung. Ist doch absolut kein Evolutionsvorteil mehr.
Nein, bitte beschäftige dich mal mit dem Verfahren der Evolution.
In einer so großen Menge, wie den Menschen auf der Erde, kann es keine positive Weiterentwicklung mehr geben.
Aber Degeneration, da die entsprechenden Fehler durch Medizin und soziales Verhalten kompensiert werden können.
Und in der Zeit des weltweiten Flugverkehrs gibt es auch keine abgeschotteten Regionen mehr, in der eine relativ kleine Gruppe von Menschen eine nächste Evolutionsstufe erreichen könnten.
Natürlich, ganz sicher. Aber leider definitiv nur nach unten.
Ich rede nicht von der Entwicklung eines einzelnen Menschen im Laufe seines Lebens, sondern von der Evolution der Menschheit als Ganzes.
Die Masse ist dumm.
Es gibt nur einzelne die sich weiterentwickeln.
Das liegt an der primitivität keine Fehler machen zu wollen.
Nur wer Fehler macht und sie sich bewusst macht kann im Geist Reifen.
- Glaube ich nicht, dass die Evolution abgeschlossen ist.
- Ist die Evolution nicht zielgerichtet sondern passt sich einfach an sich verändernde Lebensumstände an. Es gibt keine positive oder negative Richtung der Evolution.
Aussage 2 ist sicher richtig.
Aussage 1 ist leider falsch.
Evolution kann nicht bei extrem großen Populationen stattfinden, denn je größer die Population, desto stärker das Beharrungsmoment, bezogen auf den Mittelwert.
Evolution findet immer in kleinen abgetrennten Populationen statt, in denen sich Veränderungen (Mutationen) leichter durchsetzen lassen. Diese Änderungen wirken sich dann später aus, wenn beim Kontakt beider Gruppen, die kleine Gruppe mit der Mutation eine (wie auch immer gearteten) Überlebensvorteil hat.
Deshalb gab es auch keine kontinuierliche Veränderung vom Neandertaler zum Homo-Sapiens, sondern als der Homo-Sapiens begann sich auszubreiten ist der Neandertaler verschwunden (beziehungsweise wurde verdrängt).
Aussage 1 ist leider falsch.
Evolution kann nicht bei extrem großen Populationen stattfinden, denn je größer die Population, desto stärker das Beharrungsmoment, bezogen auf den Mittelwert.
Die menschliche Evolution hat sich in den letzten Jahrtausenden aufgrund der rapiden Veränderungen in unserer Kultur und Technologie stark verlangsamt. Die meisten Menschen haben heute Zugang zu Nahrung, medizinischer Versorgung und Schutz vor Raubtieren, die in der Vergangenheit lebensentscheidende Faktoren waren. Sicher ist dadurch das Beharrungsmoment, bezogen auf den Mittelwert, größer. Die Evolution geht dann langsamer, bleibt aber nicht stehen! Die menschliche Evolution ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich über Hunderttausende und Millionen von Jahren erstreckt hat. Die Umwelt verändert sich ständig (z.Z. wegen dem menschengemachten Klimawandel sogar besonders schnell). Genetische Variationen ergeben sich durch die Rekombination der DNA alleine schon durch die Fortpflanzung ständig. Außerdem passen sich die Menschen an diese neuen Umweltbedingungen sicherlich auch an.
Leben ist nie statisch und verändert sich ständig, sonst würde es irgendwann einmal aussterben. Die relative Geschwindigkeit der Veränderungen kann variieren, dennoch ist Evolution ein komplexer und anhaltender Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird. Ich halte daher Deine Aussage prinzipiell für falsch, auch wenn in der letzten (relativ kurzen) Periode der Menschheit die Evolution sich stark verlangsamt hat. In dem Punkt dass sie sich verlangsamt hat, gebe ich Dir allerdings recht :-D.
Was die Neandertaler betrifft kann ich Dir auch recht geben. Neandertaler und Homo sapiens haben nach heutigem Wissensstand einen gemeinsamen Vorfahren der vor etwa 600.000 bis 800.000 Jahren lebte. Ähnlich wie auch Affen und Menschen einen gemeinsamen Vorfahren hatten, der Mensch allerdings nicht vom Affen abstammt wie so oft fälschlicherweise behauptet wird. Also kann es auch keine kontinuierliche Veränderung vom Neandertaler zum Homo-Sapiens geben. Allerdings waren Neandertaler und Menschen genetisch ähnlich genug, dass sie sich biologisch vemischen konnten. Soweit ich weiß tragen wir alle auch einen winzigen Anteil Neandetaler-Gene in uns.
Richtig.
Aber das Gehirn muss sich noch entwickeln.