Tragend oder Euterentzündung?

6 Antworten

ich meine, dass da eine sogenannte stille rosse vorliegen kann oder die stute in den nächsten tagen rosst.

bei den sommerrossen schwillt häufig das euter an. bei stuten, die schon geboren haben, häufig so sehr, dass man denkt, sie würden laktieren.

ich nehme an, deine stute ist regelmässig auf der weide. bei stuten, die rund ums jahr keine weide bekommen, bleibt das euter stets kleiner.

bedenklich wäre nur, wenn im zusammenhang mit dem geschwollenen euter verdickungen der hinteren fessel auftreten oder das pferd sonst feststellbare ödeme hat, zb. am kopf, an der schulter, am rücken etc. in dem fall wäre das ein anzeichen für eine akute herz-kreislauf-erkrankung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Von Experte pony bestätigt

Das Euter einer trächtigen Stute verändert sich erst in der allerletzten Phase der Trächtigkeit so richtig optisch. Meist werden dann erst mal die Zitzen größer. Das eigentlich Euter schwillt erst sehr kurz vorher oder auch erst mit der Geburt sichtbar an. Doch es gibt nichts, was es nicht gibt. Es gibt Zwischenrossen bei trächtigen Stuten. Es gibt Stuten, die kaum sichtbar tragend sind und von allen nur als moppeliger wahrgenommen werden und plötzlich steht morgens ein kleines Fohlen in der Box. Es gibt auch scheinträchtige Stuten, die mehrere Trächtigskeitssymptome aufweisen, ohne tatsächlich tragend zu sein.

Hier wird Dir aber trotzdem keiner eine echte Diagnose liefern können. Jeder hier kann nur vermuten, raten oder den Kaffeesatz in der Kaffeetasse befragen. Am Ende gibt es nur einen einzigen Menschen, der Dir an dieser Stelle tatsächlich helfen kann - und das ist der Tierarzt Deines Vertrauens.

Wir alle, die wir die Verantwortung für eigene Tiere tragen, sind es unseren Tieren schuldig, ihnen die bestmögliche Versorgung angedeihen zu lassen. Zeigt es Symptome, die nicht normal sind, gibt es Schwellungen, die Grund zur Sorgen geben und läuft irgendetwas nicht so, wie es eigentlich sein sollte - dann müssen wir der Sache auf den Grund gehen, weil wir dazu moralisch verpflichtet sind.

Bei uns selber können wir in Eigenverantwortung nachlässig sein, wenn wir meinen, dass das in Ordnung ist. Doch ein Pferd hat nicht die Wahl, das zu entscheiden, oder in irgendeiner Form zu reflektieren oder abzuwägen. Ein Pferd erträgt, ein Pferd leidet, aber es kann sich sehr schlecht mitteilen und am allerwenigsten versteht es vermutlich, was mit ihm gerade passiert. An dieser Stelle sind wir als Besitzer in der Pflicht und müssen handeln. Stellt sich alles am Ende als harmlos heraus - prima, Glück gehabt. Doch verschleppt man irgendwas leichtsinnig, kann aus einer Kleinigkeit rasch eine ganz große und schlimme Sache werden, die langwierig sein kann, oder am Ende sogar gar nicht mehr zu stoppen.

deshalb: frag kein anonymes Forum - wo Du bei keinem einzelnen weisst, ob dieser jemand tatsächlich berufen ist, oder nur irgendwas vermutet und vor allem, weisst Du doch nicht wer von allen Recht hat. Vielleicht hat am Ende gar keiner Recht. Der einzige, der wirklich in der Lage ist, festzustellen, was mit Deiner Stute los ist, dass ist ein guter Tierarzt.

Ich wünsche Dir, dass es eine Lappalie ist und es Deinem Pferd rasch besser geht.

Für mich sieht es nicht nach tragend aus, auch nicht nach Entzündung sondern eher wie zB Reaktion auf einen Stich oder sowas. Das sollte aber doch tunlichst der TA klären.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Wann war der TA da und warum untersucht er nicht so, dass er es korrekt feststellen kann? Das würde ich nachholen lassen.

Das ist m.E. kein "geschwollenes Euter" sondern eine allergische Schwellung auf Kriebelmücken & Co.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Pony321 
Fragesteller
 01.07.2021, 09:39

Bei uns gibt es keine Kriebelmücken

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FunnyFanny  01.07.2021, 10:13
@Pony321

Wow, wo wohnst Du?
Aber, dann könnte es evtl. andere Stechviecher sein?
Ansonsten würde ich durchaus gelegentlich einen TA draufschauen lassen.

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