Seit wann gibt es eigentlich Reis in Deutschland?

2 Antworten

Ursprünglich wurde in Indien und China vermutlich vor etwas 10.000 Jahren wilder Reis gesammelt und zu Gerichten verarbeitet, bevor man ihn anzubaute. Andere Quellen gehen davon aus, dass Reis bereits vor über 11.000 Jahren angebaut wurde und damit das erste kultivierte Getreide überhaupt war. Ein mit wissenschaftlichen Daten belegter Anbau vor 7.000 bis 6.000 Jahren gilt heute als wahrscheinlich.

Wo und wann Reis domestiziert wurde, war Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Eine bahnbrechende Studie ergab im Jahr 2011, dass alle Gruppen und Sorten von Oryza sativa auf eine einzige Domestikation der wilden Art Oryza rufipogon zurückgehen, die spätestens vor 8200 Jahren in China stattgefunden hat. Schließlich konnte 2012 geklärt werden, dass diese ursprüngliche Domestikation im Gebiet des Perlfluss-Deltas geschah. Von dort aus breitete sich der domestizierte Reis aus: zuerst innerhalb von China, später nach Südostasien und Indien.

In Japan wurde Reis erst etwa um 300 v. Chr. angebaut. Nach Europa kam der Reis durch die Mauren, zuvor war er um 400 v. Chr. ins Zweistromland Mesopotamien gelangte. Über Alexander den Großen kam der Reis ans Mittelmeer, wo er zunächst bei Römern und Griechen auf wenig Interesse stieß. Zu dieser Zeit wurde Reis auch in Babylonien und Syrien angebaut. Zum Binden und Andicken von Soßen wurde Reis ebenfalls verwendet.

Erst in der Renaissance wurde Reis vermehrt verwendet.

Reis wird seit dem späten 17. Jahrhundert in Nordamerika angebaut.

All das habe ich mit wenigen Klicks auf verschiedenen Seiten im Internet gefunden.

Fazit: Reis ist nicht in D heimisch, er kam erst um etwa 1400-1500 nC zu uns. Reis benötigt viel Wasser beim Anbau und bei uns hat es keine ausreichenden Sumpfgebiete für einen wirtschaftlichen Anbau. Also wird der Reis als Grundnahrungsmittel immer Importware bleiben.

Nach Europa kam der Reis durch die Mauren, zuvor war er um 400 v. Chr. ins Zweistromland gelangt.

Die erste Bekanntschaft zwischen den Europäern und dem Reis fand zu Zeiten von Alexander dem Großen statt. Nur, dass das Getreide damals nicht sehr gut ankam. Erst im 10. Jahrhundert hat die Reispflanze Spanien und später auch Italien erobert. Dieser Entwicklung verdanken wir dem typisch italienischen Risotto-Reis.