Schule - Gedichte auswendig lernen und Analysen darüber schreiben? Absolute Zeitverschwendung und unnützes Wissen?
Wäre es nicht sinnvoller in der Zeit wo man sich intensiv mit diesen Inhalten auseinandersetzen muss sich stattdessen mit Medienkompetenz, wissenschaftlichen Arbeiten, besseres Präsentieren und mit dem effektiven Umgang mit KI auseinandersetzen sollte.
Vll die auseinander mit Fake News und seriösen Medien könnte sinnvoller sein oder ein einzelnes Fach wo den Schülern einzelne Berufe vorgestellt werden.
nennt mir Vorteile die man hat wenn man 20 Gedichte aus dem letzten Jahrhunderten aufzählen kann?
3 Antworten
Also auswendig lernen finde ich auch unnütz, aber die Analyse nicht. Wenn man weiß, wie man eine Gesichtsanalyse schreibt wird es einem leicht fallen auch andere Texte in Deutsch zu schreiben. Es geht darum, sich intensiv und kritisch mit einem Text auseinanderzusetzen und Muster oder Auffälligkeiten zu erkennen. Fähigkeiten, die meiner Meinung nach durchaus wichtig sind und auch in deinen aufgeführten Punkt "Medienkompetenz" fällt, wenn auch eher indirekt.
Finde ich nicht. Gedicht lernen (*nichtmochte*) bringt Grundschüler dazu das Gedächtnis zu trainieren und "dranzubleiben". Du lernst zu lernen und findest raus wie am effektivsten. Kurzzeitgedächtnis vs Langzeit
Auch das durchzuhalten wozu man keinen Bock hat
Analyse heisst Fakten/Thesen zu sehen und nachzuvollziehen, die zu überprüfen, seine Schlüsse zu ziehen nachdem du Argumente und Antiargumente gefunden/konstruiert hast. Also auch hinterfragen, sachliche Argumente von persönlichen Empfindungen abzugrenzen/unterscheiden. Was Anti Fake-News ist, die spielen ja damit
Letztlich darüber deine eigene Meinung zu finden, die begründen und dazu zu stehen. Aber auch Antiargumente der Anderen später evntl zu übernehmen da die letztlich besser sind. Wenn nicht weil die entweder falscher/unpraktischer sind. Bzw in dem speziellen Fall nicht passen
Letztlich kann man dich so auch nicht so leicht verarschen oder gegen die Wand reden. Ob Bock oder nicht du beißt dich (später unbewusst) fest und gibst nicht direkt auf. Du erntet Respekt (ob das Ggü will oder nicht)
Es gibt btw nix geileres als Klugscheißer und Wannabe's fett gegen die Wand zu argumentieren.
Hilft dir vermünftig zu recherchieren. Letztlich auch leichter Fakes zu unterscheiden. Btw kann jmd meist easy das googeln was die als Frage bei GF stellen. Was auch sehr oft Bullshit-Fragen sind und nicht "gut" Die sind schon zu faul oder dumm zu denken.
K.a. warum du ausgerechnet die Gedichte behalten hast, aber dein Langzeitgedächtnis ist sehr gut. Offensichtlichst also eine sinnvolle Sache gewesen. Hast es wohl mit einigen Empfindungen/Fantasie kombiniert. Miterlebt dadurch.
Du hast teilweise Recht in meinen Augen. Gedichte zu analysieren ist kompletter Unsinn - eher mehr ein Hobby wie ich denke. Es würde Sinn machen, Poesie als Freigegenstand zu unterrichten. Ich sehe auch wenig Bezug zu Geschichte (da kommen die wesentlichen Inhalte aus zu kurz [man lernt über Steinzeit aber kaum über die Weltkriege oder histprische Geopolitik])
TEXTANALYSEN finde ich für sehr sinnvoll.
Aber dafür muss man sehen, dass Leute (auch im öffentlichen Dienst und Privatwirtschaft) keine das/dass setzung können und noch nie was von Ausdruck, groß klein Schreibung oder Rhetorik verstehen.
-> Darum gibt es (in österreich) immer öfters das Fach Medienkompetenz.