Schaden am Auto Turbolader Ford Focus

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Ich würde nicht sagen dass der Ölwechsel überfällig war, sondern Du eben stets geglaubt hast was Ultra-Umweltschützer von sich geben. Zusammengenommen mit Sparwahn hast Du warscheinlich, wie drhouse spekuliere ich auch, des Öfteren den Motor nach grösserer Leistungsentnahme direkt abgestellt anstatt den noch etwas "durchschnaufen" zu lassen. Wie erwähnt verkohlt dann restliches Öl im Turbo und setzt Druck- sowie Abflussleitung zu.

Diese Spielregeln, das Auto erst richtig zu fahren wenn es auch betriebswarm ist und es nach Jagen noch etwas zur Ruhe kommen zu lassen, sind das A und O für Turbomotoren (eigentlich für Alle, nur bei dem besonders).

Das Öl war mutmasslich noch gut, bzw wäre noch gut gewesen wenn es anständig behandelt worden wäre. Ich fahre seit vielen 100.000Km ein ziemlich billiges 10W40 Teilsynthetiköl und wechsle das etwa alle 30.000Km, manchmal überziehe ich auch etwas. Mein letzter Turbodiesel hatte annähernd ne halbe Mio auf der Uhr, mit erstem Turbo, als der Wagen durch einen Unfall Totalschaden erlitt. Mein Jetziges hat ca 250.000Km drauf (ohne ein Neuteil am Motor bekommen zu haben).

Wenn es den Turbo zerlegt hat sind nun mit hoher Warscheinlichkeit das gesammte Ladesystem (Ladeluftkühler, Ladedruckleitungen,...) und Auspuff voller Öl und Späne. Der Russpartikelfilter muss ziemlich Sicher raus, alles Andere ausgewaschen werden. Danach sollte der Motor erst eine Weile ohne Partikelfilter laufen um den ganzen Dreck an Öl und Reinigungsmittel durch den Auspuff durchblasen zu können.


machhehniker  18.02.2013, 14:58

Nanu, ich bekomme den Stern?

Drhouse war doch viel früher und bauteufel mit albi gingen weiter ins Detail. Also schönen Dank, aber den Hilfreichsten hätte ich anders vergeben (muss ich ehrlicherweise zugeben).

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Der 1.6 TDCI von Ford ist berühmt für solche Schäden. Du hast Glück gehabt soweit damit gekommen zu sein. Bei vielen hält der Lader nicht halb so lang.

---Ford fahren, mit dem Zug zurück ----

Wahrscheinlich ist dir jetzt nicht nach Späßchen zumute.

Bei deiner Laufleistung kann es schon passieren, daß ein Lader über den Jordan geht. Da muss sich die Werkstatt keine fadenscheinigen Argumente mehr aus der Nase ziehen. 20.000 km wären bei einem hochwertigen Öl jedenfalls eine billige Ausrede, das klingt nach schlechtem Gewissen.

Die Frage ist, ob es Sinn macht den Lader einzeln zu wechseln oder nicht lieber einen kompletten Gebraucht- Motor einbaut.

Bei einem Laderschaden setzen sich Unmengen von Spänen im Ölkreislauf des Motors fest, die auch mit Spülen kaum zu beseitigen sind. Weitere Späne findest du noch im Ladeluftkühler. Nach kürzester Zeit ist dann der nächste Lader platt.

Um den DPF würde ich mir jetzt keine Sorgen machen, den würde ich erst mal drin lassen.


xALBIx  16.02.2013, 12:09

Das hier ist die einzig richtige Antwort. Ich hatte den Gleichen, innerhalb eines 1/2 Jahres bekam ich 3(!) neue Turbolader (Zeit- bzw. Kilometerbereich 13000 KM).

Der Dieselmotor ist eine Fehlkonstruktion. Der Motor, der eigentlich von Peugeot/Citroen ist, hat eine Ölleitung für den Turbolader die sehr nah an heißen Teilen (Krümmer) vorbeiführt. Dadurch vekokt sie und verstopft. Turbo tot. Die Reparatur ist sehr aufwändig, Turbo und Leitungen tauschen, mind. 2 Ölwechsel machen und alles reinigen was irgendwie mit dem Ölkreislauf zu tun hat. Ist der Turbo aber einmal kabutt, so kannst du davon ausgehen, das der nächste bald wieder fällig ist.

Ich war total glücklich mit dem Auto an sich, aber der Motor... Zum Glück bekam ich alles bezahlt. Als der Händler mir anbot den Wagen wieder zurück zu nehmen, hab icch nicht lange überlegt. Danach stellte sich heraus, das der Vorbesitzer auch schon einen neuen Turbo bekam. Das sind also 4 Turbos in 4 Jahren bzw. 125000 KM.

Stoss den Wagen ab, und such dir was anderes. Gruß, Albi.

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Hast du den Turbo nachlaufen lassen, bevor du ihn abgestellt hast? Und hast du den Motor immer warm gefahren, bevor du ihn belastet hast?

Verstopfungen in den Ölleitungen entstehen durch Ölkohle oder Ölschlamm. Ölschalmm entsteht durch häufige Kurzstrecken. Ölkohle entsteht, wenn das Öl verbrennt. Das ist der Fall, wenn man den Motor nach längerer Belastung (z.B. Langstreckenfahrt oder Autobahnfahrt) sofort nach dem Anhalten abstellt. Der Turbolader wird im Betrieb extrem heiß (Er fängt durchaus auch an zu glühen). Wird der Motor nun plötzlich abgestellt, zirkuliert das öl nicht mehr. Somit bleibt das Öl an den heiße Stellen stehen und verbrennt. Die entstandene Ölkohle sammelt sich und irgendwann sind die Leitungen halt dicht. Daher den Motor unbedingt nach jeder langen Strecke oder nach einer Autobahnfahrt einige Zeit nachlaufen lassen.

DrHouse hat absolut recht.

Du fragst ob 20000KM ok sind.... Es heißt: 20000KM ODER 1 Jahr. Und das NUR mit sowas wie 5W-30 Longlife2 oder 3 (inzwischen meist Longlife3). Wenn da nur 10W oder sogar noch 15W drin war, kannst du echt froh sein, daß der Turbo/Motor so lange gehalten hat....


Sebastard  17.02.2013, 10:50

Stimmt gerade bei Turbomotoren kann ein Ölwechsel mehr, nicht schaden. Ich mache sogar bei unseren Bezinern alle 10.000 Km einen Wechsel, oder 1. im Jahr.

Wenn du den Wechsel selber machst, kostet ein Wechsel nicht mehr als eine Tankfüllung.

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Hallo, bei Schäden am Turbo verursacht durch Schmutz,Späne usw. Gibst eine perfekte Abhilfe die auch schon mehrmals von mir und meinen Kollegen erfolgreich getestet wurden und das immer mit 100 Prozent Erfolg . schaut einfach mal bei Turboprotect.de nach. Der Erfinder steht euch gerne und sachlich zur Seite. Übrigens kann der Filter in alle Versorgungsleitungen mit Durchmesser 6 und 8 mm eingebaut werden . Viel Erfolg .