Neue Taktik von Betrüger auf Kleinanzeigen?
Hallo wurde 2 mal zur gleichen Zeit angeschrieben, dass jemand das verkaufte Produkt von mir haben will (Kleinanzeigen) im gebrochenen deutsch und beide wollten meine Telefonnummer, hab ich aber nicht gegeben. Paar min später email von Kleinanzeigen, dass die Profile Betrüger sind. Was können Betrüger denn bitte mit meiner Telefonnummer anstellen?
4 Antworten
Entweder ist es die Telefonnummer oder die Email.
Sie versuchen dir externe Links per SMS zu senden, wenn du drauf klickst gelangst du auf eine externe Seite mit "Bezahlfunktion". Da wirst du aufgefordert deine Kreditkarten Daten preiszugeben.
Wenn dir dubiose Nachrichten gesendet werden, klicke auf deren Profil. Meist sind die Betrüger Accounts taggleich erstellt worden. Daran merkst du das es Betrüger sind.
Sie wollen mit dir weiter auf WhatsApp schreiben. Dort können sie nicht von Ebay gesperrt werden, und du bekommst dann so eine Warnnachricht nicht.
Grundsätzlich kannst du dir merken, Wenn die Leute deine Email Adresse haben wollen oder deine Telefonnummer um dort zu kommunizieren, kannst du sie direkt melden und blockieren.
Schreib doch bitte nicht eBay, wenn Du Kleinanzeigen meinst.
Das sind zwei völlig verschiedene Plattformen, die nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun haben.
Klicken: Die Unterschiede zwischen eBay und Kleinanzeigen
Aber wie auch immer:
Brich bitte sofort den Kontakt ab, das ist ein eindeutiger und altbekannter Betrugsversuch!Die Frage nach einer Telefonnummer oder einer Mailadresse dient nur einem einzigen Zweck:
Du hast oder wirst eine gefälschte Nachricht erhalten, die angeblich von Kleinanzeigen, von PayPal oder von einer Bank stammt, dass das Geld überwiesen wurde und Du es in dem Moment bekommst, in dem Du die Paket-Sendungsnummer postest oder ein angeblicher Kurier die Ware abgeholt hat; oder es werden Deine Bankzugangs- oder Kreditkartendaten abgefischt.
Alles gefälscht. Keine Bank der Welt macht solche Geschäfte. Es gehört nicht zum Aufgabengebiet von Banken, den Versand zu überprüfen.
Das läuft immer so. Das ist eine alte Betrugsmasche. Gutgläubige Verkäufer schicken dann los oder geben ihre Ware raus ohne zu merken, dass sie betrogen wurden. Und das war’s dann - Du hörst nie wieder was, Geld kommt nie und Deinen Artikel bist Du los.
Klicken: Ich wurde um 4700 € betrogen
Am sichersten ist immer noch die Kombination Barzahlung bei Abholung.
Die Einzelheiten dazu klärt man ausschließlich (!) über das Nachrichtensystem von Kleinanzeigen und man gibt auch niemals (!) seine Handynummer oder seine Mailadresse an.
Und wenn Du dennoch unbedingt verschicken willst:
- Nur Zahlung per SEPA-Überweisung auf Dein Girokonto anbieten.
- Keine „Sicher bezahlen“-Funktion anbieten.
- Kein PayPal anbieten; nicht per Waren und Dienstleistungen, nicht per Family & Friends, gar nicht.
- Die Sachmängelhaftung (nicht die „Garantie“) wirksam ausschließen.
- Nicht auf angebliche Mails von Banken reagieren, sondern erst verschicken, nachdem Du Dich selbst davon überzeugt hast, dass das Geld auch tatsächlich auf Deinem Konto eingegangen ist.
- Nur sendungsverfolgt verschicken.
Es kann auch niemand etwas mit Deiner Bankverbindung anfangen, auch wenn von Unwissenden immer wieder was anderes behauptet wird.
Und falls doch jemand eine Abbuchung versuchen sollte - was extrem unwahrscheinlich ist - dann kannst Du unberechtigte Lastschriften innerhalb einer Frist von 13 Monaten zurückgeben:
Keine neue Taktik, schon länger bekannt. Du bekommst gefälschte Nachrichten, angeblich von einer Bank oder PayPal und anscheinend fallen immer noch Leute darauf herein, und versenden ihre Sachen, obwohl sie kein Geld bekommen haben.