Muss ich das Wort Gottes verbreiten?

14 Antworten

Hallo heyitsme156,

eines möchte ich vorweg sagen: In die Hölle wirst Du auf keinen Fall kommen, da es diese in Wirklichkeit gar nicht gibt! Es stimmt zwar, dass in vielen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wieder. Was heißt das genau?

An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" gebraucht wird, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als ein Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)! So viel zum Thema Hölle.

Nun zu Deiner Frage, ob Christen das Wort Gottes verkündigen sollten. Ja, auf jeden Fall! Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

Ich bin Christin und sehe in den letzten Tagen auf den Sozialen Medien immer wieder Videos welche sagen, dass ich das Wort Gottes verbreiten muss damit ich nicht in die Hölle komme.

Wenn Du wirklich Christin bist, solltest Du eigentlich die beste Quelle zur Beantwortung von Glaubensfragen kennen. Lies es in den Evangelien nach, denn im Gegensatz zu der übrigen Bibel enthalten die Evangelien die Lehre Jesu, wie sie von ihm selbst gegeben wurde. Immerhin bedeutet die Bezeichnung Christ, dass man sich auf Jesus bezieht, dem man den Titel Christus gab.

Ich gehe aber nicht regelmäßig in die Kirche, lese auch nicht oft die Bibel

Es geht nicht darum, sie oft zu lesen, obwohl das auch nicht schädlich für einen Christen wäre, sondern vielmehr darum die Evangelien zu lesen und deren Inhalt so zu akzeptieren, wie es klar geschrieben steht, anstatt sich auf Kirchenlehren und entsprechende Interpretationen zu verlassen, die alles verschleiern, was klar in den Evangelien geschrieben steht - denn diese Interpretationen und deren Verschleierungen sind das, was auf den breiten Weg führt, während der weit schwierigere, enge Weg in der Klarheit der Evangelien beschrieben wird, welcher zu dem führt, was laut der Lehre Jesu eigentlich angestrebt werden sollte und auch beim Gericht laut der Offenbarung zu den größten Verheißungen führt.

Trotzdem sagen Leute andauernd, dass ich nicht in den Himmel zu Gott kommen darf wenn ich eben nicht andere Menschen dazu bringe Christlich zu werden. Stimmt das?

Lass mich raten: Zeugen Jehovas? Denn es klingt genau nach denen. Sie meinen, dass Missionieren alles andere an mangelnder Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Vergebungsbereitschaft aufwiegen würde, aber dem ist der Klarheit der Evangelien nach definitiv nicht so. Man erzieht ja ein Kind auch mehr nach dem wie man als Eltern selbst lebt, nicht wie man es gern hätte, dass es sich entgegen der Lebensweise der Eltern zu einem besseren Menschen entwickelt.

Werde ich wirklich in die Hölle kommen nur weil ich Gottes Wort nicht verbreite oder nicht regelmäßig in die Kirche gehe? Ich dachte eigentlich, dass solange ich an Gott und Jesus glaube, bete und mich für meine Sünden entschuldige alles okay wäre?

Du solltest, um darauf Antworten zu finden, wirklich mehr in den Evangelien lesen. Für den Anfang würde ich hinsichtlich dieser Fragen erst einmal Matthäus 18,23-35, 22,37-40 und 25,31-46 vorschlagen. Und soweit es das Gericht angeht, nach welchem jede Person entsprechend beurteilt wird, ist vielleicht noch Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12 interessant, aber wichtiger in Deinem Fall sind erst einmal die Evangelien, und ganz wichtig dabei, dass das, was dort geschrieben steht, auch genauso wie es geschrieben steht, akzeptiert wird, statt sich auf irgendeine Interpretation oder Kirchenlehre zu verlassen.

Wenn dir irgendwelche Leute schon sagen, was du zu tun und zu lassen hast, und sie sich einbilden zu wissen, wohin du kommst,dann wirds kritisch. Das sind Sektierer, von denen man sich unbedingt fernhalten sollte. Die Wahrheit ist, daß nicht jeder Christ dieselbe Aufgabe von Gott bekommt. Der eine ist berufen, das Evangelium zu verkünden, der andere ist berufen, sich um Behinderte zu kümmern, der andere ist berufen, sich um die Armen zu kümmern, der andere ist berufen, seine Kinder zu erziehen usw.

NEIN, stimmt nicht!

Leute (leider v.a. religiöse Leute) verbreiten, SEHR, sehr viel Unsinn!:(

In der Hölle bist Du allerdings jetzt schon, wenn Du solchen Spinnern glaubst!

Die im Christentum und Islam beschriebene Hölle nach dem Tode hingegen, die gibt es nicht!

Wenn für DICH Dein glaube ok ist, dann ist es ok! - Wenn Du Dir von Anderen einreden lässt, der sei nicht ok, DU seist nicht ok und wie Du Deinen Glauben sei nicht ok, DANN, dann ist es alles andere als ok:(

Nein, weil Du nicht missionierst, wirst Du nicht in die Hölle kommen. Es fragt sich, wie viele, die Dir so etwas androhen, wohl ins Paradies kommen werden. Denn der Schlüssel zum ewigen Leben ist die Bekehrung und Wiedergeburt (Johannes 3,1-18):

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig