Lohnt es sich, zu arbeiten?

11 Antworten

Nun Bürgergeld ist für mich keine Alternative, sondern etwas womit wir die Leute unterstützen, die nicht können und nix finden.

Gehört man nicht zu der Gruppe dann sollte die Frage sein, ob einen ein Dach übern Kopf, medizinische Versorgung und Nahrung wichtig ist. Ich denke dafür lohnt es sich zu arbeiten. Das sind Bedürfnisse, die ich ganz klar habe. Und da drüber hinaus kann ich mir auch ein wenig was anderes leisten.

Klar ist es overall ein verdammt schlechter Deal, den Großteil seiner erwachsenen Lebenszeit für ein paar Euro zu verticken aber es ist der beste Deal, welcher den meisten zur Verfügung steht.

Was die Rente angeht, da drauf würde ich mich schlicht überhaupt nicht verlassen. Vorgesorgt wird privat. Die Rente kommt on top. Ist sie gut toll, gibt es sie gar nicht, sollte man aber auch noch auskommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Kommt auf die Arbeitsstelle an . Als Facharbeiter war hier in Hamburg es so beschissen das man als Fremder nichts bekam ohne Beziehung. Fassspüler war die Qualifikation die mir angeboten wurde. Nach erneuter Umschulung war ich dann wieder Ohne Berufserfahrung für die Unternehmen. War also sehr viele Jahre ohne Arbeit. Habe dazugelernt das es auch ohne Arbeit geht. Mein Kumpel war Klempner und ist vom Dach gefallen. Hat sich Abfinden lassen von der Berufsgenossenschaft und war dann Erwerbsgemindert. Ich will damit sagen das es auch zur Not auch so geht. Die Altersrenten werden dann natürlich niedriger sein.

Das ist eine der dümmsten Fragen , die ich hier je gelesen habe! Schau einfach mal um Dich und dann kannst Duo es selber beantworten. Alle die denken es lohne sich denen geht es auch in Deutschland gut, alle die denken es lohnt sich nicht, denen geht es dann halt eben schlecht. Seine eigene Lage darf man nicht immer auf die Anderen beziehen, man soll selber aktiv sein um für sich zu sorgen. Es gibt so noch genug denen das nicht gelingt.

Dieses "Arbeit muss sich lohnen", ist eine leere politische Metapher.
Zur Rente hin betrachtet ist das Ergebnis ein Desaster.

Der Weg zur Rente führt über die Löhne, die müssen steigen, nicht zu knapp.

Das Märchen "Bürgergeld wäre ein Grundeinkommen", ist falsch.
Für die eigenen Perspektiven führt der Weg zu Einkommen über Arbeit und Lohn.

Arbeiten lohnt sich auf jeden Fall, vor allem dann, wenn man eine solide Ausbildung hat.

Also mit Bügelgeld biste nicht reich aber kommst klar

Junge, du weißt ja gar nicht, von was du redest. Hast du schon mal von Bürgergeld oder HartzIV gelebt oder wieso meinst du, das beurteilen zu können? Ja, wenn man extrem sparsam ist, verhungert man nicht und kann evtl. auch seine Stromrechnung bezahlen, aber irgendwas extra leisten kann man sich null. Wir sind leider momentan in dieser Lage, weil mein Mann mit 62 Jahren leider arbeitslos geworden ist und ihn aufgrund seines Alters niemand mehr einstellt, also weiß ich, wovon ich rede. Da ist kein Urlaub mehr drin und wenn mal ein Haushaltsgerät kaputt geht oder das Auto in die Werkstatt muss, ist das eine Katastrophe.

Und wer sein Leben lang nur von Bürgergeld lebt, der hat hinterher eine Rente, von der man ganz sicher nicht mehr leben kann. All dem kannst du entgehen, wenn du eine Ausbildung machst und arbeiten gehst.


Dea2019  13.01.2023, 18:31
Und wer sein Leben lang nur von Bürgergeld lebt, der hat hinterher eine Rente, von der man ganz sicher nicht mehr leben kann. 

Das Jobcenter zahlt schon seit dem dem 1. Januar 2011 nicht mehr in die Rente ein. Man bekommt dann mit Erreichen des Rentenalters Grundsicherung im Alter...Höhe ist analog zum Bürgergeld. Nur die Freibeträge sind geringer.

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chibi97  09.05.2023, 11:26

Ich bin voll auf deine Seite, das man arbeiten sollte um auch Rente zu haben. Und das es sich lohnt, wenn man einen guten Job hat. Aber es gibt tatsächlich Menschen, die arbeiten und haben am Ende Netto weniger Geld wie die Arbeitslosen zur Verfügung. Da kann man sich dann auch nicht leisten, und arbeitet aber noch für die paar Kröten! Die kann ich auch verstehen, wenn sie sagen dann eben Bürgergeld und keine Arbeit.

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putzfee1  09.05.2023, 15:05
@chibi97

Die werden dann aber im Alter keine oder falls sie mal irgendwann gearbeitet haben, eine sehr dürftige Rente bekommen. Und dann?

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Dea2019  09.05.2023, 20:20
@chibi97

Wer "weniger" hat als ein Bürgergeldbezieher hat aber zB die Option, Wohngeld zu beantragen! Und Familien mit Kindern haben die Möglichkeit, Kinderzuschlag zu beziehen... unterm Strich hat man definitiv mehr Geld zur Verfügung als ein Leistungsempfänger!

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