Leben vor dem Internet fröhlicher?

Das kann man nicht verallgemeinern. Ich bin froh internet auf mein Smartphone zu haben. Es hilft auch gegen mein ADHS weil ich damit eine Beschäftigung habe lieber das bevor ich zu Chemie greife wie Ritalin. Ich brauche es auch zum abschalten nach der arbeit. Ich gucke ja auch kein TV mehr weil es für mich zu Amerikanisiert ist damit meine ich keine US Serien sondern das ganze Format. Maximal Fußball gucke ich noch im TV wie EM/WM . Champions League Finale. Z.b aber wenn ich auf der Arbeit bin. Unterwegs bin. Besuch habe. Mich unterhalte. Fußball schaue. Koche. Mich mit meinen 2 graupapageien beschäftige. Auf Reisen bin. Lese . Mich mit gemmologie befasse. Wird es zur Seite gelegt bzw eingesteckt. Und bin auch keiner wo auf der Straße und Bürgersteig damit rumläuft . Es bleibt Unterwegs in der kippe.

Nicht unbedingt, aber es herrschte noch etwas mehr soziale Interaktion. Mal hier ein Gespräch, mal dort jemanden getroffen. Heute rennen alle nur noch mit Kopfhörern rum und starren in ihr Telefon. Und man hat nur noch mit Automaten zu tun, kaum noch menschlicher Kontakt. Rückblickend fühlt es sich fröhlicher an, aber ich war auch jung und beurteilen kann man es immer nur hinterher. Damals fühlte ich mich einfach normal, was alles noch kommt, wusste ich ja nicht.

Das Leben ist fröhlicher, wenn man sich "lebendig" fühlt - das ist der einzige Faktor. Und das geht am Effektivsten im "echten" Leben indem man Dinge mit anderen tut. Jede Sekunde in der man Bindung zu einem anderen spürt ist gleichzeitig ein Moment des "lebendig" fühlens.
Das Problem heutzutage ist, dass "zusammen" an Wert verliert und an zu viele "Bedingungen" geknüpft wird. Freundeskreise nur noch 1-5 Leute beinhalten und nicht 20-30. Weil: alle anderen sind ja nicht perfekt und tun ja nicht immer das, was ich gerne hätte *augenroll* *ironieaus*. Da minimiert man auch die Chance mal nen guten Moment zu haben. Da helfen auch 1000 Freunde bei Facebook oder anderen Online Medien nicht drüber hinweg.

Schwierig, man wusste es meinem Erleben nach mehr zu schätzen, wenn es einem gut ging und erlebte Fröhlichkeit intensiver.

Heute erscheint so vieles so gähnend- fröhlich, dass es in eine Richtung Normalstimmung verfällt, aber ohne tatsächlich relevante Höhen und Tiefen. Schlägt dann aber das richtige Leben zu, erscheinen viele (nicht alle!) Leute doch recht hilflos. Wer aber die Gegenteile von Fröhlich nicht bewusst durchlebt, kann wohl auch das Positive kaum intensiv spüren.

Sie waren sicher nicht fröhlicher. Das Internet besitzt ja nicht nur Nachteile sondern auch Vorteile. Man hat halt anders vorher gelebt und dadurch vieles anders gemacht.