Latein oder Französich Zwiespalt?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Französich 72%
Latein 28%

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Französich

Also ich hatte Französisch, kann nun einige Jahre später NICHTS mehr 🫣! War zwischenzeitlich mal scheiße, dann fast Klassenbester und dann wieder relativ schlecht. Kam immer auf den Lehrer drauf an. Hat zwischenzeitlich auch durchaus Spaß gemacht - wie gesagt der Lehrer.

Die einzige Situation wo ich Französisch hätte gebrauchen können, war in Frankreich und Belgien. Erschreckend an wie vielen Orten Menschen ÜBERHAUPT KEIN Englisch sprechen. Aber an allen wichtigen Orten konnte ich immer Englisch sprechen deswegen ist es egal.

Das einzige was ich über Latein weiß, ist dass die Klassen an meiner Schule damals immer schlechtere Noten hatten.

Französich

Das ist wenigstens eine Sprache, die lebendig jeden Tag gesprochen wird, sogar in mehr als nur einem unserer Nachbarländer. Latein dagegen ist tote Kunst, eine Sprache, die nie von einem Menschen je gesprochen wurde.

Französich

Was Dir das bringt? Französisch ist eine lebendige Sprache . Es ist Amtssprache in 29 Ländern dieser Welt.

Latein zu können,ist zwar sehr hilfreich beim Erlernen jeder anderen romanischen Sprache - aber wenn man, wie Du, nur die Wahl zwischen diesen beiden Sprachen hat, würde ich an Deiner Stelle Französisch wählen.

Latein

Hey "Leniklein"!

Das gleiche wollte eine Mutter schon einmal für ihr Kind wissen, ich habe ich das geantwortet:

"Für Latein spricht, dass dein Kind dadurch ein besseres Verständnis für die deutsche Sprache haben wird (Im Lateinischen werden die Sätze meist ganz genau angeguckt, grammatikalische Konstruktionen analysiert etc). Außerdem wird ihre Allgemeinbildung sich ein Stück vergrößern. So habe ich früher in der Schule einen text über Sisyphus übersetzt, dadurch weiß ich seitdem was mit dem Wort Sisyphusarbeit gemeint ist. Man beschäftigt sich im Lateinunterricht auch mit historischen Ereignissen, man lernt wie die Römer lebten, Ereignisse wie die Kämpfe zwischen Römern und Germanen werden erläutert. Zudem wird sich deine Tochter schwere Fremdwörter durch Latein besser herleiten können.

Gegen Latein spricht jedoch, dass es nunmal recht "eingestaubt" ist. Der Unterricht ist meist trocken (ist auch Lehrer abhängig) und nicht gerade der interessanteste. Das liegt daran, dass es Stunden gibt in denen so gut wie nur irgendwelche Verbformen konjugiert werden. Zudem kann die Motivation deiner Tochter auch nachlassen, da sie das gelernte einfach nicht anwenden kann, es ist schier unmöglich einen Dialog auf Latein zu führen.

In Latein empfiehlt es sich viel im Unterricht mitzuarbeiten, so werden die gelernten Dinge gleich besser im Kopf verankert und sie muss weniger zuhause lernen. Bei Fragen und Problemen empfiehlt es sich immer, dass man sich gleich meldet und fragt, ansonsten ist man in der Übersetzung, die als Hausaufgabe aufgegeben wurde, einfach nur aufgeschmissen.

In dem schulischen Unterricht wird dein Kind 3 Jahre lang die lateinische Grammatik lernen, erst danach geht es an die "richtigen" Übersetzungstexte. Es ist enorm wichtig, dass sie den Stoff aus diese drei Büchern exzellent beherrscht, sonst ist sie später aufgeschmissen. Sie sollte gleich von Anfang an alle Wortbedeutungen lernen, jede Konjugation und Deklination muss sitzen. Andernfalls wird sie später keine grammatikalische Konstruktion bilden und erkennen können."

Viele Grüße!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 1,00 Schnitt im Fach Latein + Nachhilfelehrer
Französich

Latein ist eine tote Sprache, die niemand braucht.
In der Schule Latein lernen, das ist sinnlose Zeitverschwendung.