Kinder traditionell erziehen?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Selber entscheiden lassen, weil 79%
Traditionell erziehen, weil 21%

11 Antworten

Selber entscheiden lassen, weil

Natürlich sollen sie selbst entscheiden.

Sie nach Klischees erziehen finde ich ganz falsch, ich finde falls sie selbst Klischees nachlaufen sollte man ihnen auch andere Sachen zeigen.

Das heisst natürlich nicht das Mädchen keine Barbies und Jungs keine Baumaschienen haben dürfen, aber sie sollten eben auch die anderen Sachen kennenlernen.

Selber entscheiden lassen, weil

"Traditionell"? Welches Jahrhundert, welches Land, welche Kultur?

Wenn man alles in einen Topf schmeißt, kommt einiges zusammen.

Okay..... also "traditionell Mädchenkleidung/ Jungenkleidung.... und Beschäftigung für Mädchen/ für Jungen"? Man würde spätestens ab Grundschulalter des betroffenen Kindes beim nächsten Elternsprechtag darauf angesprochen werden durch die Lehrkräfte. Wär also negativ. Im Prinzip fördert es ein Kind nicht, wenn es damit aufwächst das Bekleidung/ Farben, erlernbare Fertigkeiten, Freizeitbeschäftigung, Verhaltensmuster, Gesprächsthemen an bestimmte Geschlechter gebunden sind und daher das jeweils andere Geschlecht nichts damit zu tun haben darf.

Mein Nachwuchs bekam in der Babyzeit u Kleinkindzeit praktische Kleidung angezogen. Pflegeleichte Kleidung die strapazierfähig war. Farben die nicht beim Waschen auf andere Wäschestücke übergingen. Dekoration der Kinderzimmer war "bunt, Kindgerecht, wurde durch die mit der Zeit gestalteten Kunstwerke des jeweiligen Kindes erweitert.

Spielzeug: Querbeet, je nach aktuellem Interessensgebiet. Bällebad, Spielzeugautos, Lego Primo, Lego Duplo, Arztköfferchen, Spiel-Werkzeugkasten, Xylophon, Rasseln, Spielzeug-Laserkanone mit Geräusch, Bälle für draussen, Hulahoop-Reifen, Buggy für Puppen, Spielküche, Puppenhaus, PlayDoh......und so weiter. Wer wollte spielte damit. Wer kein Interesse daran hatte, spielte mit was anderem.

Präferenzen für Farben, für Hörspiele, für Freizeitbeschäftigungen entwickeln sich von alleine. Hier und da werden Handlungen/Interessen von Bezugspersonen (Eltern, Geschwister, Anverwandte) aufgegriffen und mit der Zeit entweder vertieft oder fallen gelassen. Das ist völlig normal und auch okay.

Und wenn ein Kind dann älter wird, ändern sich Präferenzen und Interessensgebiete/ Hobbies sowieso wieder.

Die Vielfalt an Möglichkeiten wird dadurch ausgeschöpft. Fertigkeiten werden gefördert, neue Interessen entdeckt.

Edit: Und wenn man "ganz" traditionell in Sachen Farbe der Bekleidung vorgehen möchte: Rot und "das kleine Rot" (Rosa) war früher Männern und Knaben vorbehalten. Blautöne dagegen für Frauen. Rot als Zeichen von Blut, Krieg, Kraft.


elliebartowski 
Fragesteller
 19.07.2023, 12:10
Und wenn man "ganz" traditionell in Sachen Farbe der Bekleidung vorgehen möchte: Rot und "das kleine Rot" (Rosa) war früher Männern und Knaben vorbehalten. Blautöne dagegen für Frauen. Rot als Zeichen von Blut, Krieg, Kraft.

Ich denke, dass das jedem bewusst ist. Rot stand vor allem als Farbe der Macht und Männlichkeit. Und blau, weil der Jungfrau Maria die Farbe blau zugeschrieben war.

Mit „traditionell“ meinte ich aber offensichtlich nicht alttraditionell, sondern eindeutig die klischeehaften Jungs/- Mädchen Farben.

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Selber entscheiden lassen, weil

Ich will doch, das mein Kind glücklich ist. Was habe ich denn davon, im Zweifel etwas aufzuzwingen, was es nicht mag? Klingt nach Quatsch.

Ich habe drei Töchter und finde Barbies grässlich. Trotzdem habe ich es nicht geschafft, sie im Laden von den Barbie-Gestellen wegzuhalten. Ich habe es nicht geschafft, sie vom Fussball zu begeistern. Oder für Naturwissenschaften. Die Barbies stapelten sich wie von selbst in jeder Ecke, während die Physik und Chemiekasten, die mir so wichtig waren, unter dem Bett verstaubten. Aber als meine Neffen zu besuch kamen, dauerte es keine halbe Stunde, bis sie die Kasten unter dem Bett entdeckt hatten und sich einen Nachmittag damit unterhielten.

Kinder haben einen Charakter. Wir sollen diesen unterstützen und nicht versuchen, unsere Hoffnungen den Kindern überzustülpen. Mädchen haben tendenziell andere Vorlieben und Interessen als Jungen. Das ist nicht anerzogen und nicht kulturell bedingt. Es liegt in den Genen. Wer etwas anderes behauptet und auch noch glaubt, ist ein mieser Beobachter.

Selber entscheiden lassen, weil

Kinder wissen selbst am Besten, ob ihnen Barbies, Spielzeugautos oder etwas anderes am besten gefallen.