Katzen zusammen führen?

2 Antworten

Die Situation ist recht schwer einzuschätzen. War dein Kater denn sonst eher ein schüchternes Tier oder sehr offen und verschmust? Und wenn du jetzt zum Kratzbaum gehst, wie reagiert er dann? Ist er abweisend, verängstigt oder kommt er dann auf dich zu?

Es macht einer Katze nicht allzu viel aus, ein paar Tage nichts zu fressen. Wichtig ist aber, dass er weiter Wasser trinkt. Zur Not stellst du es ihm in den Kratzbaum oder direkt daneben.

Den anderen Kater solltet ihr nach Absprache mit einem Tierarzt lieber kastrieren. Unkastrierte Kater können sehr aggressiv werden, vor allem, wenn da eine neue Katze in ihr Revier eindringt.

Du solltest deinem Kater aber vor allem Zeit lassen. Die Umgebung und Gerüche sind ihm fremd. Am besten wäre es, wenn er zunächst in ein separates Zimmer unterkommt, in dem er dem anderen Kater erst gar nicht begegnet.

Ich habe vor ca einer Woche einen sehr ängstlichen Straßenkater adoptiert. Dieser sitzt seither fast ausschließlich unter meinem Bett. Ich lasse ihm Freiraum, die anderen Katzen habe ich bisher einmal kurz in das Zimmer gebracht, dabei aber auf dem Schoß behalten. Die Reaktion war eher schlecht, darum lasse ich dem neuen Kater noch etwas mehr Zeit.

Dasselbe solltest du bei deinem Kater beachten. Er braucht Zeit, um sich einzugewöhnen. Dabei musst du ihm viel Aufmerksamkeit schenken, wenn er ängstlich ist, vielleicht nur ab und zu ruhig mit ihm reden. Es kann nämlich auch sein, dass er eifersüchtig auf den anderen Kater wird, da du jetzt nicht mehr nur für ihn, sondern einen zweiten Kater da bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über zehn Jahre Erfahrung mit Haustieren

User221000 
Fragesteller
 15.05.2023, 20:22

Vielen lieben Dank für deine Zeit

mein Kater war ist eigentlich eine sehr offene und verschmauste Katze er ist schon in einem seperaten Zimmer .
ee hat vorhin aber aus meiner Hand gegessen und ist bisschen rumgelaufen.
glaube echt das wir leider den Kater von meinem Verlobten kastrieren müssen da er sehr aggressiv ist

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Kastrieren ist immer gut, vor allem wenn es Wohnungstiere sind. Wenn der nicht kastrierte Kater eine läufige Katze riecht (und dass geht sehr schnell) geht er euch die Wände hoch, zudem werden kastrierte Tiere etwas ruhiger. (Sie ändern natürlich nicht ihre Persönlichkeit, aber sie können etwas umgänglicher werden.) was deutlich entspannter für alle ist. Und falls es ein Freigänger ist, gibts je nach Wohnort eh eine Kastrationspflicht für Katzen.

Zweitens. Die Vergesellschaftung ist ein langer Prozess, man kann sie nicht einfach zusammen setzen und hoffen dass sie sich nach einpaar Tagen vertragen, es kann von Wochen bis über einen Monat dauern bis die Tiere sich aneinander gewöhnt haben, dazu kommt noch eine neue Umgebung usw. zwei Tage ist keine Zeit.

Ich kann auch diese Pheromonstecker für die Steckdose empfehlen, die wirken beruhigend auf Katzen und kann bei der Vergesellschaftung helfen.
Wichtig ist dass beide Tiere einen eigenen Rückzugsort bekommen und die ersten Tage nicht unbeaufsichtigt alleine bleiben, sie müssen noch immer getrennt werden am Anfang und man muss einfach seeehr viel Geduld haben.

Allerdings ist dein Kater schon gut 6 Jahre alt, wenn es kein Freigänger war und er alleine gehalten wurde, kann es sein dass er erst mal den fehlenden Sozialkontakt zu Artgenossen lernen muss, wurde er alleine gehalten ist es klar dass er nach 6 Jahren nicht mal so eben eine andere Katze akzeptiert. (Zudem riskiert man mit Einzelhaltungen fehverhalten, fehlender Sozialumgang, Verhaltensstörungen und Vereinsamung.)
Da müsst ihr einfach viel Geduld haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ü.20 Jahre Katzen gehalten. Freigang und Wohnungstier

User221000 
Fragesteller
 15.05.2023, 20:26

Danke für deine Zeit ja mein Verlobter hat diesen Duft extra gerade von Dehner gekauft.
jeder hat seine eigenen Ort.beide sind Hauskatzen und meiner ist soger mit einem Hund groß geworden.

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