Katze frisst lieber Hundefutter

9 Antworten

Hundefutter und Katzenfutter sind unterschiedlich zusammen gesetzt.

Das Hundefutter schadet Deiner Katze auf Dauer.

Deshalb solltest Du dem Hund immer nur so viel Futter geben, dass er seinen Napf sofort leer frisst - und für die Katze ein alternatives Futter suchen.

Informiere Dich über die artgerechte Fütterung beider Tiere !

Das trockene Katzenfutter aus dem Aldi ist gar nicht schlecht, wenn Du genug Geld hast, weiche auf Frischfütterung mit Fleisch aus.

Deine Katze sollte auf keinen Fall verwöhnt werden, sie wird ihr Futter fressen, wenn sie Hunger hat.


palusa  01.03.2014, 12:20

das trockene katzenfutter aus aldi ist ziemlich miserabel. immerhin stehen sie dazu dass sie einen fleischfresser wie die katze zu ca 70% mit pflanzlichem ernähren wollen, das ist der einzige pluspunkt

bei allem anderen stimme ich dir zu

4
Kathy34  01.03.2014, 14:56

Sorry, auch du bist nicht optimal über artgerechte Ernährung informiert (insbesondere über die einer Katze). Trockenfutter geht z. B. gar nicht! Man sollte stets zu hochwertigem Futter greifen, d. h. zu Nassfutter mit einem Fleischanteil von mindestens 60% ohne Getreide und Zucker. Trockenfutter wird gleichzeitig zum NoGo, denn es hat nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mache selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Was erschwerend hinzu kommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind.

Am besten man gewöhnt eine Katze gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.

Nicht alles, was im Handel für Katzen erhältlich ist, wird ihren Bedürfnissen gerecht - fängt beim Trockenfutter an und hört beim Halsband auf. Alles Geschäftemacherei, die zu Lasten der Tiere geht!

2
Kathy34  01.03.2014, 14:57
@Kathy34

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

Wenn überhaupt(!) kann Trockenfutter als Leckerli gegeben werden (10-15 Stück pro Tag und Katze). Eine gute Wahl sind z. B. Knabberstangen (natürlich nur die zucker- und getreidefreien). Diese gibt es sogar mit einem Fleischanteil von 95%. Weitere Vorteile: Durch die Perforation und Einzelverpackungen gerät man nicht so leicht in Versuchung mehr zu geben, wenn sie bettelt; außerdem sind sie eingeschweißt, Stichwort Aromaversiegelung und Schimmelprävention.

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht (je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml). Da kommt ein Tier mit Trockenfuttergabe niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

0
echtklasse  01.03.2014, 19:53
@Kathy34

Mag alles sein - ich habe glücklicherweise keine Katzen und weiß auch, warum.

Ich hatte ein sehr verwöhntes, 2-jähriges "Rassetier" in Pflege (Maine-Coon mit Ultrastammbaum "von und zu", leider ein Notfall) - und konnte den Brocken binnen 6 Monaten von 9.5 Kilogramm auf normale 5,3 Kilogramm herunter bringen - eben ohne gezuckerte Leckerlies und ein "Rund-um-die Uhr-Vollstopfen" mit Markenkleister, der teurer als ein frisches Filet ist.

Es gab frisches Fleisch - wenn das nicht gut genug war (und das gleichzeitig angebotene Trockenfutter auch nicht) wurde das verwöhnte Tier einfach auf Diät gesetzt - Maximaldauer war 31 Stunden - dann schmeckte dem verwöhnten Tierchen alles.

Binnen 3 Wochen wurde Randalieren, auf den Teppich würgen, das Wecken des "Herrchens" mitten in der Nacht und sonstiges Verhalten erfolgreich abgestellt.

Die restlichen 5 Monate waren klasse - die Halterin erkannte das Tier kaum wieder "so erzogen kann meine Queenie nicht sein".

Der Rest ist mir recht gleichgültig und keiner Erwähnung wert - ich habe Katzen im Zustand "süß-sauer" mit Ingwer und Knoblauch als sehr angenehm kennen gelernt.

Meines Meinung nach gehören sie nicht in Wohnungen sondern in die freie Natur.

Mag sein, dass manches Katzenmuttchen nun aufschreit....so ist es aber.

Noch heute (fast 3 Jahre später) steht dieses mittlerweile wieder extrem überfütterte und verwöhnte Tier wieder vor meiner Wohnungstür (sagte ein Nachbar, der Nachtschicht macht).

Jetzt wäre sie leider zu zäh.

0

Ja, und zwar für beide. Eine Katze braucht Taurin, das im Katzenfutter enthalten ist, jedoch nicht im Hundefutter, da der Hund das selbst produzieren kann. Mit Katzenfutter bekommt Dein Hund zusätzlich noch Taurin, was er nicht braucht, aber Deine Katze hat nur mit Hundefutter Taurinmangel. Also bringe beide dazu, das für sie geeignete Futter zu fressen, denn anders können sowohl Hund als auch Katze krank werden.

Hallo sowas bitte auf keinen Fall durchgehen lassen, Katzen brauchen in ihrer Nahrung Taurin und eine andere Nähstoffzusammensetzung als ein Hund. Wenn dein Hund Katzenfutter frisst nimmt er das Taurin auf, was er gar nicht gebrauchen kann. Wenn deine Katze Hundefutter frisst, fehlt ihr das lebensnotwendige Taurin...

Der Hund ist ein Nachfahre des Wolfes und gehört damit zu den Raubtieren. Er ist ein Fleischfresser und sein Körper ist dementsprechend ausgelegt: Er hat kräftige Zähne zum Beute machen und zerreißen, eine starke Kaumuskulatur und einen relativ kurzen Darmtrakt. Die Verdauungssäfte des Darms sind sehr aggressiv und in der Lage, auch Knochenstücke in kurzer Zeit zu verdauen.

Die Länge des Fleischfresserdarms ist im Gegensatz zum Darm der Wiederkäuer (z. B. Kühe), der große Mengen an pflanzlicher Nahrung aufnehmen und verarbeiten muss, sehr kurz.

Deshalb benötigen Fleischfresser kleine, aber hochkonzentrierte Portionen, die hauptsächlich aus Fleisch bestehen müssen. Dieses sollte niemals gekocht werden, denn dadurch wird das Eiweiß des Fleisches denaturiert und wichtige Enzyme und Vitamine werden zerstört. Gekochtes Fleisch ist „tote Energie“ für den Hund.

Gibt man anstelle von Fleisch Fertigkost, verkümmern die für rohes Fleisch ausgelegten Verdauungsorgane und die Zusammensetzung der Verdauungssäfte verändert sich.

Was bei der gesunden und artgerechten Ernährung für den Hund gilt, ist für die Katze umso wichtiger:

Denn während der Hund auch den Magen und die Gedärme des Beutetiers und damit auch vorverdaute pflanzliche Kost etc. zu sich nimmt, ist die Katze ein nahezu strikter Fleischfresser.

Die Katze frisst - wenn überhaupt - ganz selten die Innereien einer Maus und benötigt nur verschwindend geringe Mengen an Kohlehydraten.

Stattdessen wird das Fell der Maus verspeist, das als Ballaststoff und zur Anregung der Darmtätigkeit dient. Die Nahrung der Katze besteht damit aus 93% Eiweiß.

Als ursprünglich in den Wüsten beheimatetes Tier bezieht die Katze darüber hinaus ihren Wasserbedarf fast ausschließlich über ihre Beutetiere.

Da ich nicht weiß, welches Futter deine Tiere bekommen, ist es schwer zu beurteilen, ob es nun gut ist wenn die beiden ihr eigenes verweigern und das des anderen mögen.

Hochwertige Dosennahrung mit wirklich hohem Fleischanteil (mindestens 70%) und ohne künstliche Zusätze wird Hund und Katze nicht schaden.

Minderwertige Marken (Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse also Fleischnote 4%) sind zu getreidelastig und weder für Hund noch für Katze empfehlenswert.

Hier lies selbst:

dr-ziegler.eu/de/die-praxis-13/unsere-leistungen-86/ernaehrung-87/

Link kopieren und in neuem Fenster einfügen.

LG DaRi

Immer wieder lese ich, dass Katzen Taurin benötigen, was sich ausschließlich im Katzenfutter befindet.
Taurin ist ein Abbauprodukt von Aminosäuren, also im jeden Fleisch enthalten.
Wenn man jetzt einer Katze ein Futter für Hunde anbietet, was ausschliesslich aus fast reinem Fleisch +Innereien besteht, dürfte das kein Problem sein.
Taurin ohne Ende und sicherlich in ausreichender Menge.
ich lese immer wieder, dass Katzen kein Hundefutter fressen sollen, weil sie einen höheren Eiweissgehalt benötigen, Eiweiss ist in Fleisch!
Hunde würden einen höheren Kohlenhydratbedarf haben, der im zugesetzten Gemüse, Reis und Kartoffeln zu finden wäre.
Warum bitte, sind dann Tomaten, Reis, Erbsen, Beeren, Petersilie oder Kartoffeln im Katzenfutter? Und das sogar in angeblich sehr hochwertigem Katzenfuttersorten???
Katzen sind reine Fleischfreser, sie brauchen keine Tomaten oder Kartoffeln, sondern nur reines Fleisch!!!
Es gibt Hundefutter oder auch Katzenfutter, was zu 96% aus Fleisch besteht, der Rest ist Fleischbrühe-----optimal für die Katze, aber nicht für den Hund.
Der Hund benötigt aber auch einen Anteil an Kohlenhydraten, weil er eben kein reiner Fleischfresser ist.
So, jetzt kannst du entscheiden, was Sinn macht. :)
LG Su