Kann man Gott nur dann erkennen und verstehen wenn man nicht mehr egoistisch ist?

Wer hier sagt er wüsste es hat ein ganz großes Problem mit Selbstüberschätzung

Glaube ist keine Einsicht. Glaube ist bloß die Hoffnung auf etwas, das die Zügel in der Hand hält und für einen denkt und für das man arbeitet und lebt.

Die Religion erzieht Menschen zu selbstlosen Gestalten, die von Beginn an ihren Geist limitieren und sich erfundenen Regeln und Vorschriften unterwerfen, die von einem allmächtigen Wesen verteidigt werden. Tatsächlich ist aber eine gewisse Unabhängigkeit und Autonomie keinesfalls egoistisch. Schließlich versucht der Mensch seit Jahrhunderten immer wieder seine Ketten zu befreien. Nur sollte man sich auch den Ketten der Religion bewusst sein, die Menschen unterwirft und sie zu Regeln erzieht, die eine differenzierte Meinung oder Ansicht versuchen zu untergraben, in dem diese Regeln dem Willen einer allmächtigen Gestalt unterstellt werden, welche als Richter und Wächter an Gläubige verkauft wird, die das alleinige Wissen darüber verfügt, was richtig und falsch ist und Menschen für Ihre Unabhängigkeit oder den Verstoß gegen „Regeln“ nach dem Tod bestraft.

Wo hat das noch mit Sinn und Freiheit zu tun? Viel mehr zwingt die Religion den Menschen zur Selbstinhaftierung als zur Selbstentfaltung.

Die Moral dahinter sollte man kennen und erkennen.

Aber wenn etwas nicht wissenschaftlich bewiesen ist, hat das nichts mit Egoismus zu tun.

Ich würde das anders ausdrücken, wenn wir uns unseres Egos bewusst sind.

Zu erkennen was tatsächlich das ständig plärrende Ego ist, das ständig etwas will, verlangt usw und sich dann davon freimachen zu können, meine ich damit. Ein Teil hat auch mit Bewertung zu tun, das Ego bewertet ständig.

Dass dieser Gott nicht existieren könnte - auf diese Frage bzw. Einsicht kann man nur schwer kommen, wenn man im religiösen Glauben erzogen wurde. Alle Aufklärer wären deiner Meinung nach Egoisten ...