Kann dein ex verlangen, dass du 100% arbeiten musst, damit er nicht mehr für die Unterhalt bezahlen muss?

Um welchen Unterhalt geht es hier? Um den für das Kind? Den zahlt er, wenn das Kind bei ihr lebt.

Um den Unterhalt für sie? Nachehelicher Unterhalt wird Heute nur noch in bestimmten Fällen gewährt und /oder zeitlich befristet.

Und nach 3 Jahren der tatsächlichen Trennung erleichtert es die Scheidung auch ohne seine Zustimmung durch zu kriegen erheblich. Allerdings muss ihr Anwalt dafür auch einen Antrag stellen. Von alleine wird man nicht automatisch geschieden. Sie muss vor Gericht nur nachweisen, dass man tatsächlich bereits seit 3 Jahren oder länger getrennt ist.

Ob das Kind alt genug ist muss sie doch entscheiden.... Und wenn sie ihren nachehelichen Unterhalt hier von abmachen will, dass sie sie meint nicht mehr arbeiten gehen zu müssen, weil sie das Kind betreuen muss, dann könnte sie damit beim Richter auf taube Ohren stoßen. Es kommt immer auf den Einzelfall an und der wird vom Gericht bewertet.

In dem §§ 1570 - 1575 BGB ist geregelt, wann ein Ehepartner nach der Scheidung Unterhalt beanspruchen kann. Dies trifft z. B. zur Betreuung eines Kindes unter 3 Jahren zu (§ 1570 BGB).

Nein kann er nicht. Zumal die Aussage die er da macht Nötigung ist und seine Expartnerin ihn dafür anzeigen kann.
Dann ist es völlig egal was die Frau verdient, wenn das Kind bei ihr lebt und es keine 50/50 Regelung gibt, was den Umgang betrifft. Der Unterhalt richtet sich allein nach dem, was derjenige der Unterhaltspflichtig ist verdient. Der Unterhalt wird allein für das Kind berechnet.
Ob er Ehegattenunterhalt zahlen muss entscheidet das Gericht, es seie denn die Frau sagt, dass sie darauf verzichtet. Habe ich so gemacht, da ich kein Geld von meinen Ex wollte, mir reicht, dass er für seine Kinder aufkommt. Was er auch macht ohne Theater. Der Expartner sollte sich mal im Klaren sein, dass er das für seinen Sohn und nicht für die Mutter macht.
Er kann gerne den Scheidungsantrag nicht unterschreiben, aber das ganze wird dann eh vor Gericht gehen und dann hat er nach seiner getroffenen Aussage eh dezent Pech, wenn er richtig Pech hat, ist da ein Richter der solche Aussage richtig daneben findet und dafür auch noch ein Bußgeld verhängt.

sonst unterschreibt der Mann der Scheidungsantrag nicht

Aktuell dürfte es sich hierbei NOCH um s.g. Trennungsunterhalt handeln. Und mWn dürfte der so lange zu zahlen sein, wie die Ehe noch besteht. Die Drohung des Noch-Ehemannes finde ich von daher schon etwas lustig, schneidet er sich aktuell doch ins eigene Fleisch.

Ob nachehelicher Unterhalt noch zu zahlen ist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Sowas sind alles Einzelentscheidungen, die allesamt vom Richter in Augenschein genommen werden.

Alles Gute für alle 🙏

So ein Fallbeispielis viel zu kompliziert, als dass man sich da ein Urteil bilden könnte.

Ein Richter wird das entscheiden, ob die Frau wieder arbeiten gehen muss, denn mit 10 Jahren kann man ein Kind nicht alleine zuhause lassen.

Der Mann kann verlangen was er will, ob er damit durchkommt, ist eine andere Frage.