Kampfsport/Kunst für die Straße?

5 Antworten

Du willst Erfahrungsberichte? Dann such doch mal nach Kampfkunst Lifestyle auf Youtube. Verfolge ihn schon lange und ich finde, dass er sich wirklich verdammt gut mit diesem Thema auskennt. Er ist übrigens auch Selbstverteidigungs-Instruktor.

Ich selbst habe drei Jahre lang Taekwondo trainiert und habe dort den 1.Dan erreicht. Anschließend wechselte ich zum  von dir bereits angesprochenen Jeet Kune Do, was auch David Russel von Kampfkunst Lifestyle trainiert hat und teilweise unterrichtet.

Meiner Meinung nach ist JKD wirklich effektiv, da es ein Hybrid stil aus mehreren Kampfkünsten und Sportarten ist. Sogar die Schritte aus dem Fechtsport sind vorhanden. Ich kann es dir wirklich nur empfehlen

Woher ich das weiß:Hobby – Trainiere seit mehreren Jahren Kampfsport (trad. Taekwon-Do)

MMA! mixed martial arts. ich habs vor einem jahr angefangen und bin sehr zufrieden!! es bringt dir alles bei von tritten und schlägen mal abgesehen dazu wirdt du sehr abgehärtet beim Training und mma ist quasi für die strasse gemacht.


OnkelSchorsch  17.05.2017, 14:51

mma ist quasi für die strasse gemacht.

Das ist sachlich falsch. MMA ist ein Sport. Mit strengen Regeln und für die Straße eher unbrauchbar. Ich stelle mir gerade einen MMA-ler vor, der angegriffen wird und dann eben schnell ein Oktagon aufbaut, damit er sich wehren kann. :-)

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vRYAN  17.05.2017, 18:24

wusste das das kommt haha.
was bedeutet oktagon?

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OnkelSchorsch  18.05.2017, 00:14
@vRYAN

was bedeutet oktagon?

Wenn du das nicht weißt, solltest du zum Thema MMA besser die Klappe halten.

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vRYAN  18.05.2017, 00:41

warum so frech? ich hab doch nur gefragt

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Grundsätzlich gilt erstmal folgendes: Es gibt keine "überlegene" oder "die beste" Kampfportart. Gerät beispielsweise ein unbedarfter Angreifer an einen jahrelang trainierten Judomeister, wird er sich vielleicht noch die Frage stellen, welcher Orkan ihn da gerade ins Gras gedonnert hat, bevor er dann, binnen einer knappen Sekunde, im Würgegriff ins Reich der Träume segelt.

Bitte mache dir klar, dass jede Art Kampfkunst/Sport eine längere Zeit des Trainings und der Automatisierung bedarf, bevor man sie zur Selbstverteidigung einsetzen kann (rund zwei Jahre sollte man bei der Stange bleiben bei einem rund zweimaligen wöchentlichen Training). Auch das militärische Nahkampfsystem Krav Maga will immer wieder mit Partnerübungen usw. trainiert werden. "Unbesiegbar" nach 20 Doppelstunden? Vergiss es!

Suche dir einen eigetragenen Verein mit der Sportart deines Geschmacks aus und mach ein Probetraining mit. Und gefällt es dir, dann bleib dran.

Was dann aber als positiver Nebeneffekt weiterhin passieren wird, ist folgendes: Zum einen (es wurde bereit darauf hingewiesen) bekommt dein Selbstbewusstsein einen kleinen Kick, weil du in deinem Alltag keine "Opfer"-Haltung mehr annimmst. Zum zweiten - und das ist fast noch wichtiger - : Du steigerst spürbar deine Aufmerksamkeit. Langjährige Kampfsportler lernen, instinktiv und ohne besondere Absicht, immer ihre Umgebung im Blick zu haben. Es passiert mir selbst so gut wie nie, dass ich zum Beispiel mit meinem Einkaufswagen irgendwo im Weg stehe, weil ich geraume Zeit vorher schon merke, dass da jemand an mir vorbeigehen möchte, fast egal aus welcher Richtung er kommt. Das ist von überaus großem Nutzen - denn es sorgt dafür, körperliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Ein vermiedener Kampf ist immer ein gewonnener Kampf!

Mit sportlichen Grüßen

(P. Kramer; 1. Dan Shotokan-Karate)


 

 


OnkelSchorsch  18.05.2017, 00:12

1. Dan Shotokan-Karate

Uiuiui, bestimmt auch 3. Dan Mikado. Und Tai Ginseng kannst du sicher auch. :-)

Anders gesagt: der 1. Dan ist ein Anfängergrad. Aber erfahrungsgemäß sind es stets die Anfänger, die am meisten reden.

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Petekramer  18.05.2017, 11:18
@OnkelSchorsch

Na ja, dann wollen wir den Herrn mal aufklären, denn viel scheint er von der Materie ja nicht zu verstehen, doch ich helfe gerne weiter, denn dafür bin ich hier:

Anfängergrade sind die ersten Schüler - oder Kyu - Grade. Die werden rückwärts gezählt, man beginnt also mit dem zehnten Kyu - und arbeitet sich dann - so langsam und stetig - bis zum ersten (also dem dritten Braungurt) nach vorne.

Als "Anfänger"-Grad kann man die Gürtelfarben weiß bis grün klassifizieren, aber dann ist der Sportler bereits rund zwei Jahre dabei. Bis zum letzten Braungurt vergehen aus diesem Grund mal munter fünf Jahre, sofern der Aktive einmal pro Halbjahr eine Gürtelprüfung macht (ich gebe gerne zu, dass ich das nicht immer hingekriegt habe). Meine Prüfung zum 1. Dan fand aus diesem Grund nach sieben Jahren Trainingszeit statt, aber auch das ist nicht ungewöhnlich, denn es handelt sich um eine "Meisterprüfung", und die will gut vorbereitet sein. Das gilt im übrigen für nahezu alle asiatischen Kampfsportarten in eingetragenen Vereinen des Deutschen Sportbundes ; und wie ich bereits sagte, so gibt es keine "die beste" Kampfsportart.

Vereine sind immer privaten Schulen vorzuziehen, da hier die Ausbildung der Übungsleiter am solidesten ist.

Ich freue mich immer, wenn ich weiterhelfen kann.


   

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OnkelSchorsch  18.05.2017, 14:00
@Petekramer

Schön, wie du meine Ausführungen bestätigst. Anfänger sind stets diejenigen, die am meisten reden.

Der 1. Dan ist ein Anfängergrad. Ab etwa dem 3.Dan kann man von gesicherten Kenntnissen reden. Fortgeschrittene Grade beginnen mit dem 5. Dan.

Kyu-Grade sind in Japan Graduierungen für Kinder. Erwachsene beginnen in Japan in der Regel mit dem 1.Kyu, dem dann nach etwa einem Jahr die Prüfung zum 1. Dan folgt.

Eine Dan-Prüfung als "Meisterprüfung" zu bezeichnen, ist albern.

Viele Grüße von einem, der seit über vier Jahrzehnten Kampfsport übt, ein eigenes Studio betreibt und zwei international (auch in Japan)  anerkannte Lehrberechtigungen besitzt (und nein, ich erzähle nichts über meine Graduierungen).

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Petekramer  18.05.2017, 14:09
@OnkelSchorsch

...ich "füttere" keine Internet-Trolle. Gehab dich wohl - und geh woanders stänkern.

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Für die Straße? Da ist Wegrennen die beste Selbstverteidigung.

Ansonsten: Egal, welche. Es kommt niemals auf den Stil an, sondern ausschließlich auf das Können und die Erfahrung des Einzelnen.

Aus eigener, mehr als vierzigjährigen Kampfsporterfahrung her, weiß ich genau, dass man als geübter Kampfsportler sowieso aus dem Opferschema irgendwelcher Straßenschläger rausfällt und in Ruhe gelassen wird.

Es gibt so wenige Berichte darüber, da gerade Kampfkünstler NICHT in eine solche Situation geraten. Durch die Ausbildung in einer Kampfkunst baut man Selbstbewusstsein auf, das sich auch nach außen hin zeigt - Mimik und Gestik passen sich dementsprechend an und solche Menschen werden viel seltener als Opfer gewählt.