Ist Großwildjagd wirklich Tierschutz?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ausrede 56%
Wahr 44%

5 Antworten

Wahr

Auch dort "in fernen Ländern" findet die Jagd nach gesetzlichen Regeln statt. Und auch dort wird damit die Population reguliert. Und ich gehe mal davon aus, das Du hier nicht von "Wilderei" redest, denn die ist ohnehin (auch dort) illegal und somit auch in Afrika genauso verboten. Die Europäer die da z.B. offiziell hinreisen erlegen da also nicht „einfach so irgend ein Tier“ sondern eines, das ihnen offiziell erlaubt und vorgegeben wird.

Dadurch das man die Abschüsse der jeweiligen Tiere im Rahmen der Regeln an einen Jäger z.B. aus Europa oder eben auch an wohlhabendere Einheimische für viel Geld verkauft, kommt dort sehr viel Geld in die Kassen der Tierreservate und Wildhüter. Diese werden durch den Verkauf der Abschüsse zu einem großen Teil überhaupt erst finanziert. Somit hilft das der Arbeit der Wildhüter (und damit dem Tierschutz) dort vor Ort sogar.

Denn erlegt worden wären die Tiere sonst genauso (siehe oben, auch da gibt es Populationskontrolle), nur eben durch jemand Anderen. Das Ergebnis wäre das selbe (Tier tot, Fleisch dort bei den Einheimischen) aber sie hätten weniger Geld zur Verfügung um den Tierschutz (z.B. gegen Wilderer) dort vor Ort zu finanzieren.

Bedenke: 

Nur das was "einem etwas wert ist" wird auch von den Menschen beschützt und gehütet. Wenn dort keine Einnahmen da wären um die Wildhüter zu finanzieren, dann gäbe es auch keine. 

Und der Wert des Wildes für die Einheimischen vor Ort ergibt sich nur durch die Einnahmen die sie damit erzielen. Wenn sie keine Einnahmen dadurch hätten, dann würden sie die Tiere einfach alle abknallen und stattdessen dort Ziegen und Kühe halten. Denn dann würde sich das eben eher rechnen. So hingegen machen sie es nicht, weil sie auch am Erhalt des Wildes dort selber mit verdienen und weil sie durch die Wildhüter (die durch die Einnahmen finanziert werden) daran gehindert werden das illegal zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Jäger

Liest sich makaber.

Aber sind Kriege und das Abschlachten von Menschen nicht auch eine Verlängerung des irdischen Daseins durch Bremsen der Überbevölkerung? Jeder abgeschlachtete Alte macht Platz für einen Jungen. Oder ein Mädchen.

Wenn der Mensch eingreift und Tiere schützt, hat er auch die Folgeprobleme an der Backe. Natur gewähren lassen, ist auch bei gf unbekannt. Jeder gefühlt 10. Frage folgt „Was tuen“ oder „Was tuhen“.

Man könnte es Verschlimmbessern nennen.

Wahr

das ist so: die örtliche Bevölkerung wird die Tiere dann schützen, wenn sie einen finanziellen Wert für sie haben, ihr Einkommen sichern: wenn ein Abschuss zB eines Kapitalen Elefantenbullen 75-100.000 $ kostet, dann werden sie schauen, dass den erstens kein Wilderer in der Nacht abknallt und sich mit den Stoßzähnen aus dem Staub macht, und zweitens, dass es der Elefantenpopulation gut geht, sodass sie möglichst viele solcher kapitaler Bullen hervor bringt

Von Experte Waldmensch70 bestätigt
Wahr

Die Abschüsse bringen gutes Geld, einmal für den Abschuss aber auch für die Jagdlogistik.

Ebenso erzielen Hotels durch Jagdtouristen Höchstpreise.

Gerade in den Randgebieten von Schutzgebieten, schlägt man eine weitere Klappe. Schadtiere werden geschossen und die Bevölkerung wird für den Schaden entschädigt.

Populationen von Tieren auch in Afrika, sind Teilweise eine Plage. Durch den Bevölkerungsanstieg in Afrika, sind viele Zugstrecken gestört.

Legale Bestandsführung ist zwingend nötig. Ansonsten muss man Tiere nicht nur vor Wilderer schützen, nein auch vor Farmern und normaler Bevölkerung.

Ausrede

Die Umweltschutzverbände wurden nicht von Lieschen Müller gegründet.

In den Vorständen sind häufig Könige, Prinzen, Industrielle. Die haben früher die Kolonien ausgebeutet.

Heute verjagen sie die Einheimischen aus den Schutzgebieten. Und dann dürfen zahlungskräftige Kunden Tiere abknallen.

Das ist nicht für den Naturschutz, sondern für den Profit.