Ist es normal sich psychisch bei der Endometriose nicht gut zu fühlen?
Ich habe eine Endometriosenzyste und ich fühle mich psychisch überfordert und sehr schlecht. Mein Arzt hat mich nicht wirklich aufgeklärt möchte das ich eine Op Mache und die Pille für immer durchgehend nehme. Es passt mir nicht das ich meine monatsblutungen stoppen soll jahre lang. Ich bin durcheinander. Wenn ich mal weine aufgrund meiner Verzweiflung versteht mich keiner. Ich würde übertreiben. Ich würde nicht stark sein. Wenn das mein freund meine familie über mich denkt wieso sind sie an guten zeiten bei mir?
ich weis einfach nichtmehr weiter mit wen soll ich den sonst sprechen
1 Antwort
Zuerst einmal ist es normal, dass dich das psychisch belastet. Endometriose ist eine schwere und chronische Erkrankung, welche auf jeden Fall ernstgenommen werden sollte. Dass deine Familie es nicht versteht, wie du dich mit so einer Diagnose fühlst, ist nicht toll von ihnen, denn es ist keine Lappalie, die du hast.
Was die Pille angeht: Ich bin kein Arzt, aber was ich weiß, ist, dass man diese Pille nimmt, um ein weiteres Wachstum von Endometrioseherden möglichst zu verhindern. Die Sache dabei ist aber, dass diese Pille auch starke Nebenwirkungen hat und viele Frauen sich nicht gut damit fühlen, dauerhaft Hormone zu nehmen. Am Ende ist es eine Frage, was man lieber auf sich nehmen will. Eine wachsende Endometriose mit gegebenenfalls stärker werdenden Symptomen und Beschwerden oder diese Pille. Man kann sie aber auch wieder absetzen, wenn man merkt, dass es einem schlechter mit der Pille als ohne geht. Am Ende sind beide Entscheidungen valide und in Ordnung, weil es einfach nur um Symptomlinderung geht.