Ist die deutsche Gesellschaft arrogant?
Wortgeklingel ohne viel Inhalt. Die Dinge sind gar nicht so kompliziert.
Europa, insbesondere aber Deutschland, hat sich über viele Jahrzehnte geleistet, bei den Aufwendungen für Militär und nationale Sicherheit massiv zu sparen - und das Geld verkonsumiert,. Wir Deutschen stecken es vor allem in die Finanzierung von Armutszuwanderung und der Kinderlosigkeit. Damit können wir uns einen dekadenten, selbstgezogenen und leistungsscheuen Lebensstil leisten. Kaltlächelnd haben wir auf den Willen Amerikas zu einem gewissen Imperialismus gesetzt, also dass Amerika und nicht wir für Sicherheit und Verteidigung zuständig ist - umsonst! Das haben wir mit einem überheblichen Haltungspazifismus garniert und für uns hübsch aussehen lassen.
Das ist nun vorbei. Amerika wird uns weder verteidigen, egal gegen was oder wen, noch unsere Defizite ausgleichen. Es wird sich unter Trump auch nicht mehr verschulden, um, deindustrialisiert, in Massen europäische und chinesische Waren zu importieren. Damit entfällt gerade für uns Deutsche ein wichtiges Wirtschaftsmodell des Exports um jeden Preis.
Einen Willen zur Änderung haben die meisten Deutschen nicht, sie glauben immer noch - wie bei der Demographie - irgendwie durchzukommen, ohne etwas ändern zu müssen. Die Linken haben eine pazifistische Gesellschaft gezüchtet und wundern sich nun, daß niemand ihren woken Staat zur Politikerversorgung verteidigen will. Die Rechten sehnen sich nach einer Super.Schweiz, die von Rußland beschützt wird, als Belohnung bieten sie Vasallentum.
Aus diesen Illusionswelten müssen wir Deutschen heraus. Dann wird auch hierzulande die Bereitschaft wieder da sein, nationale Sicherheit zu finanzieren und auch einen Beitrag zu leisten.
3 Antworten
Der Staat und die Gesellschaft sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Ich denke auch, dass im Grunde genommen jedes Land irgendwo Probleme in und mit der Politik hat. Überall gibt es mal mehr und mal weniger (un-)zufriedene Menschen.
Das kann man nur so allgemein beantworten. Denn was der eine sagt, wird der andere vielleicht wieder anders sehen. Je nachdem, mit welchen Faktoren man sich mehr beschäftigt, kann man andere Meinungen stärker vertreten.
Rein verteidigungsmäßig wäre auch ein gut militärisch aufgestelltes Deutschland nicht fähig, im Alleingang mit einem Gegner wie Russland fertig zu werden, es ist immer mindestens auf seine Nachbarn angewiesen, vor allem die zwei Atommächte aus eigenen Gnaden Frankreich und England (immer noch in der Nato, trotz Brexit), dazu andere Länder wie Schweden und die baltischen Länder, auf Spanien, Italien, Griechenland kann man wegen derer eigenen internen Schwächen nicht unbedingt zählen.
Wenn ein Trump (falls die Amerikaner dämlich genug sind, den noch mal zu wählen) den Ausstieg aus der Nato verkündet, muß Europa militärisch selber die Hosen anhaben damit der Laden weiter läuft. Allerdings kein Militär nach altem Muster mehr, wo Panzer mal das Rückgrat jeder Armee waren, heutzutage kann eine 1000-Euro-Drohne jeden Panzer im Wert von mehreren Millionen zu Klump schießen. Die Kriege der Zukunft werden Luftkriege sein, ausgefochten mit Drohnen und (konventionellen) Raketen. Hier muß man aufstücken und erfindungsreich sein, wenn man für zukünftige Kriege rüsten will.
Europa, insbesondere aber Deutschland, hat sich über viele Jahrzehnte geleistet, bei den Aufwendungen für Militär und nationale Sicherheit massiv zu sparen - und das Geld verkonsumiert,.
Ich weiß nicht, ob man über 50 Milliarden für die Bundeswehr als sparen bezeichnen kann. Das Geld wurde offenbar sehr ineffizient verwendet. Das scheint mir das eigentliche Problem zu sein.