Ist das Betrug?
Sommer 1990/1991
Familie Schmidt kauft ein (gebrauchtes) westdeutsches Auto für 25000 Mark gebraucht wohögemerkt. ER hat ihn als Neuwagen verkauft.
Wären die SChmidt Wessis gewessen hätte der Händler die Hälfte verlangt.
ER konnte sie am Trabbant erkennen.
Mein nkel meinte diese Masche würde haufiger angewendet
5 Antworten
Blödsinn!
Mein Onkel meinte diese Masche würde haufiger angewendet.
Alleine der Stuss mit den 25.000 Westmark kann nicht stimmen. Welcher Ossi hatte denn 50.000 Mark Ost?
Es ist in der Tat so, dass nach der Grenzöffnung in der ehem. DDR ein extrem hoher Bedarf an Westautos bestand. Und so haben windige Geschäftemacher alles, was noch ein paar Monate TÜV hatte in den Osten gekarrt.
Die Fahrzeuge wurden den Verkäufern teils ohne Probefahrt und näherer Besichtgung direkt vom Trailer abgekauft. Teils haben die Käufer sich auch gegenseitig überboten.
Durch diese extreme Nachfrage haben sich die Gebrauchtwagenpreise im Westen übrigens auch fast verdreifacht.
Es wurden auch totgesagte Fahrzeuge vom Schrottplatz geholt, aus 3 mach eins und Schwupps zum Verkauf angeboten.
Meine Freundin hatte damals so einen Golf gekauft. Der war schon teils geschlachtet, hatte vorn unterschiedliche Sitze, Teile von den Türverkleidungen waren unterschiedlich farbig. Vorn und hinten unterschiedliche Stoßstangen etc....
Ein gebrauchtes Fahrzeug entgegen besseren Wissens (und das hat ein Händler) als Neuwagen zu bewerben und zu verkaufen, ist Betrug. Denn er macht es nicht versehentlich, sondern mit Vorsatz. Aber das sollte eigentlich selbst der lauenhafteste Käufer erkennen, ob der Wagen tatsächlich neu ist oder schon tausende Kilometer gelaufen ist (z. B. am Tacho).
Unterschiedlichen Kunden unterschiedliche Preise anzubieten ist grundsätzlich ok.
Gezielt Ostdeutschen höhere Preise anzubieten, um darauf zu spekulieren, dass diese das nicht erkennen, könnte man Seinerzeit als Wucher auslegen, was ebenfalls nicht erlaubt wäre.
Nein, mit dem Gesetz von Angebot und Nachfrage hat dieser Fall, so wie ich ihn verstehe, nichts zu tun.
Ich bin davon ausgegangen, dass der Ostdeutsche und der Westdeutsche sich beispielsweise am gleichen Tag über das Angebot informiert haben.
Also ich denke das man auch als Ostdeutscher einen Neuwagen von einem gebrauchten unterscheiden kann. Vielleicht war es ein jahreswagen.
Aber die Masche das Fahrzeuge zu überhöhten Preisen verkauft werden ist so alt wie der Handel selbst.
Nein.
ER hat ihn als Neuwagen verkauft.
Wohl kaum.
Kein Betrug.
Wären die SChmidt Wessis gewessen hätte der Händler die Hälfte verlangt.
Garantiert nicht.
Nein, das nennt man Marktwirtschaft - der Markt bestimmt den Preis. Hohe Nachfrage, beschränktes Angebot = hoher Preis.