Ich glaube, dass ich ADHS habe und das undiagnostiziert ist, weil meine soziale Phobie das überdeckt?
Mir wurden eine soziale Phobie und mittelschwere Depressionen diagnostiziert und obwohl ich fast jedes Symptom für ADHS aufweise meinte die Psychiaterin, dass das im Rahmen meiner sozialen Problematik einzuordnen wäre. Ich wiederum glaube aber eher, dass ich nur eine soziale Phobie entwickelt habe, weil ich eigentlich ADHS habe und Angst habe mich bei anderen wie mein wahres ich zu verhalten. So wurde mir zum Beispiel immer gesagt, dass ich zu laut bin und aufhören soll immer alle zu unterbrechen und jetzt habe ich Angst überhaupt irgendwas zu sagen weil ich keinen verschrecken will oder habe ständig irgendwelche Sachen vergessen weshalb ich jetzt krankhaft überdenke ob ich irgendwas vergesse und mich auf alles vorbereite weil ich panische Angst habe irgendwas zu vergessen und dass deshalb irgendwas schlechtes passiert... kann das sein, dass ich ADHS habe und die soziale Phobie das einfach bloß überdeckt?
3 Antworten
Mein Sohn hatte letztes Jahr plötzlich Depressionen und konnte nicht mehr zur Schule gehen, so schlimm war es. Auch Panikattacken. In der Tagesklinik wurde adhs als Ursache festgestellt. Bei den ambulanten Tests davor kam nichts raus, also angeblich kein ADHS.
Erst in der Tagesklinik fiel nach einigen Wochen auf, dass er ADHS hat weil er dort unter Beobachtung war über Monate.
Er bekommt jetzt Ritalin und ist wie ausgewechselt. Die Depression ist dadurch auch weggegangen.
Hol dir am Besten eine zweite Meinung ein. Es ist sehr naheliegend, dass du mit deiner Annahme Recht hast und deine Sozialphobie und die Depression co-morbid zu deinem ADHS sind. Kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie deine Psychiaterin so etwas gar nicht erst in Betracht zieht, obwohl dies wohl der Fall beim Großteil von ADHSlern ist, mich eingeschlossen.
Vielleicht solltest du mit einem anderen Psychiater nochmal darüber reden. Es liegt nahe, dass du damit recht hast!