Hund erbricht alle paar Tage und hat oft Bauchschmerzen?
Hallo! Mein 1 1/2 Jahre alter Malteser Hund hat seit Monaten immer wieder Bauchschmerzen (er krümmt dabei oft den Rücken), erbricht weißen oder gelben schleim, frisst oft Gras und leidet an Übelkeit (schmatzt viel). Ansonsten ist er aber top fit und verhält sich wie immer (außer direkt nach dem Erbrechen, da ist er oft eine Zeit etwas schwach und isst bzw. trinkt nichts oder sehr wenig - nach wenigen Stunden ist aber alles wieder gut).
Ich war bereits beim Tierarzt, der hat seine Bauchspeicheldrüße untersucht - alles OK. Auch ein kleines Blutbild wurde gemacht und keine Entzündungen gefunden. Ich habe jetzt schon zum 4 mal das Futter umgestellt (derzeit isst er hyperallergenes Futter) - nichts hat geholfen.
Kann mir jemand weiter helfen, bzw. hat jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund gemacht?
4 Antworten
Weißt du, wenn ein Tierarzt die Ursache nicht finden kann, dann muss man einen anderen Tierarzt bemühen oder aber den Hund in einer Tierklinik vorstellen. Die haben oft ganz andere diagnostische Möglichkeiten als ein Tierarzt.
Es kann nicht sein, dass ein Hund monatelang leiden muss, weil die Ursache nicht gefunden wird. JEDES Symptom und jede Krankheit hat IMMER eine Ursache. Nur, wenn man diese herausfindet, kann man etwas dagegen machen.
Und bitte bitte komm jetzt nicht auf die Idee, die hier von einem anderen Nutzer genannten rezeptfreien Medikamente auszuprobieren!! So etwa wäre sträflich verantwortungslos!
Futterumstellungen können so ein Problem noch stark verschlimmern, denn für die Verdauung eines Hundes ist so eine Umstellung eine große Herausforderung.
Ideen haben hier sicher viele - aber das nutzt deinem armen Hund überhaupt nichts. Nur, wenn eine gesicherte Diagnose steht, kann eine Behandlung begonnen werden. Du wirst ja sicher nicht irgendwelche fragwürdigen Ratschläge an deinem Hund ausprobieren wollen.
Die von dir beschriebenen Symptome passen auf viele viele Erkrankungen, deren Behandlung aber jeweils ganz unterschiedlich sein kann.
Ich werde sicher keine fragwürdigen Ratschläge an meinem Hund ausprobieren, keine Sorge! Das überlasse ich dann doch dem Tierarzt. Trotzdem bringt es oft einen Mehrwert, wenn man sich und seine Erfahrungen austauschen kann. Vielleicht stößt man dadurch zufällig auf die Lösung des Problems, was sicher nicht schaden könnte. Ich möchte einfach nicht tatenlos daneben sitzen und nichts unversucht lassen, um meinem Hund zu helfen!
Da aber niemand hier deinen Hund untersuchen kann und solche Symptome eben 1001 mögliche Ursachen haben können, kann man nicht auf die Lösung des Problems stoßen! DAS muss man dem Fachmann überlassen - dem Tierarzt. Der kann und wird helfen.
Wenn der Hund ständig zuviel Magensäure hat schädigt das auf Dauer auch die Magenschleimhaut - das gibt dann Magenschleimhautentzündungen bis hin zum Magengeschwür.
Ich würde mal die Fütterung überdenken. Das ist ja nicht normal dass der Hund so oft erbricht und Bauchschmerzen hat.
Wie gesagt, ich habe die Fütterung schon mehrmals umgestellt bzw. meinem Hund spezielles Futter vom Tierarzt gegeben. Keine Besserung in Sicht.
Ich füttere immer morgens und abends hyperallergenes Trockenfutter vom Tierarzt.
Naja - ich halte von dem Zeug nicht viel. Ist denn erwiesen daß er auf irgendwas eine Allergie hat ? Oder wird das alles nur vermutet ? Dieses "hyperallergene Futter" besteht doch im wesentlichen aus Getreide und Soja..
Das braucht kein Hund.
Wenn ich mir die Zusammensetzung von so einem Futter anschaue besteht das im Wesentlichen aus Getreide und Soja.
""Reis, "hydrolysiertes Sojaproteinisolat, tierische Fette, hydrolysiert Geflügelleber, Rübenschnitzel, Mineralien, Sojaöl, Fischöl, Fructo-Oligosaccharide, Borretschöl, Ringelblumenextrakt (Luteinquelle)."
Eiweiß Quellen: hydrolysiertes Sojaproteinisolat, hydrolysierte Geflügelleber
Informiere Dich mal bitte über artgerechte Hundeernährung und ernähre den Hund entsprechend. Ich befürchte mit Trockenfutter dieser Art wirst Du und der Hund auf die Dauer nicht glücklich...
Habe schon hochwertiges Trockenfutter von Select Gold gefüttert - ohne Getreide, mit mehr Fleischanteil. Da er auch auf dieses Futter nicht gut reagiert hat, wurde mir vom Tierarzt geraten, auf hyperallergenes Futter umzusteigen, da er eine Futterallergie vermutet.
Und wenn Du mal ganz vom Trockenfutter weg gehst ? Es gibt Hunde die kommen damit eben nicht klar. Gerade einen so kleinen Hund kann man doch locker mit Nassfutter oder frischer Nahrung ernähren.
Nassfutter verträgt er auch nicht, da bekommt er Durchfall..
Ja klar - wenn Du erst Trockenfutter gibst und dann Nassfutter - das gibt erstmal weichen Kot. Man muß halt langsam umstellen und ein Futter finden das er verträgt.
Aber mit Deinem hypoallergenen Futter wirst Du auf die Dauer nicht glücklich werden.
Unbedingt Synbiotic kaufen und geben!! https://www.pharmacy4pets.de/ch/protexin-synbiotic-dc?gclid=EAIaIQobChMI3JqUrY-m-gIVVOd3Ch3xewqXEAQYAiABEgLVvPD_BwE
Das könnten Kolliken (Katzenbuckel) sein, die Symptome waren bei meinen Hunden ähnlich. Der Hund rannte manchmal vor Schmerzen, ansonsten stand er unter dem Schreibtisch (dunkel) oder in eine Ecke.
Medizinisch wurde die Hunde auf den Kopf gestellt, alles ok. Das ging bis zur Magenspiegelung, gr. Blutbild ...
Nach kurzer Zeit habe ich herausgefunden, dass er immer nach der Hundeschule diese Kolliken hatte. Da habe ich als Belohnung Lyoner / Wiener Würstchen in kleinen Stücken gegeben. Das war die einzige Möglichkeit, dieses Krankheitsbild auszulösen.
Natürlich hat der Hund (jetzt 13 Jahre) nie wieder Fleischwurst (jeder Art von Wurst) bekommen, trotzdem kommt das immer noch mal vor (1-2x/ Monat).
Wirklich geholfen hat das Spascupreel (krampflösend) und das Gastricumeel. Entscheidend für den schnellen Erfolg war die sofortige Gabe der Tabletten, so bald die Symptome kamen.
Die Medikamente sind in der Apotheke frei erhältlich und auf natürlicher Basis.
Nur durch Testen bekommt man die Ursachen heraus.
Mein Hund hat aber nie Blähungen. Auch Leckerlies bekommt er zurzeit keine, da ich gerade teste, ob er das jetzige Futter verträgt (was wieder nicht der Fall ist).
Blähungen hat mein Hund auch nicht.
Fang mit Fleisch an, pur und roh, Rind, Pute, ...
Häufig sind es Zusatzstoffe und die tollen Vitaminzugaben (Konservierungsmittel) im Futter, die solche Symptome auslösen. Vitaminvergiftungen sind kaum zu erkennen mit vielfältigen Symptomen und Kreuzreaktionen..
Okay danke, werde mich mal darüber informieren! Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass Futter, welches speziell für Hunde mit Verdauungsproblemen und Unverträglichkeiten hergestellt wurde, so schädlich sein kann und solche Probleme hervorrufen kann..
Auch dieses Experiment solltest du zur Zeit wirklich deinem Hund nicht zumuten. Einen Hund zu barfen, denn etwas anderes ist die Fütterung mit rohem Fleisch nicht, bedarf einer Unmenge an Information, damit man nichts falsch macht. Es ist nicht damit getan, dem Hund einfach nur rohes Fleisch in den Napf zu schmeißen!!
Und zur sicheren Diagnostik solltest du den Hund so wie er ist ganz schnell einem kompetenten Tierarzt oder einer Tierklinik vorstellen.
Also das finde ich jetzt grob fahrlässig. Einem Hund der sowieso schon Probleme mit dem Magen/Darm hat und bisher Trockenfutter gewohnt war, rohes Fleisch in den Napf zu werfen - das KANN nur schiefgehen. Und vor allen Dingen dieses "gib dem Hund einfach rohes Fleisch und alles ist gut" - das ist purer Unsinn. Ein bisschen mehr Information braucht es schon.
Ich habe bereits einen Termin bei einem anderen Tierarzt. Wollte nur bis dahin fragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Tier gemacht hat und eine Idee hätte, woran seine Beschwerden liegen könnten.
Die Futterumstellungen waren ebenso nicht meine Ideen, sondern die des Tierarztes, da er vermutet, dass mein Hund eine Futterunverträglichkeit hat.