Hund bellt/knurrt bei jedem Geräusch, was kann ich tun?
Es geht um meine Maltipoo Hündin. Sie ist 8 Monate alt und ein absoluter Wirbelwind. Ich habe das Gefühl, dass dieser Hund absolut nicht entspannen kann. Ich liebe sie wirklich über alles, aber es ist auch wahnsinnig anstrengend. Um hier ein besseres Bild abzugeben, schildere ich mal kurz unseren Tagesablauf:
- sie schläft in ihrer Box, meistens wird sie gegen 6 Uhr wach
- ich stehe auf, ziehe mich an, lasse sie raus und gehe mit ihr ca. 15 min. spazieren, damit sie ihr Geschäft erledigen kann
- dann spielen wir ca. 15 min mit der Reizangel
- wir gehen rein und ich trinke meinen Kaffee, währenddessen tobt sie durch die Wohnung
- dann machen wir Nasen-Spiele, z.B. Hütchen Spiel etc.
- ich fange an zu arbeiten und sie geht auf ihren Platz, bleibt da allerdings maximal 30 min., dann fängt sie an durch die Wohnung zu laufen
- mittags ca. 13 Uhr gehe ich wieder mit ihr spazieren, diesmal ca. 30 min.
- danach spielen wir draußen mit dem Ball
- wir gehen rein und üben Kommandos/Tricks
- dann muss ich weiter arbeiten und sie ruht sich aus, wieder maximal 30 min, dann geht sie wieder auf Wanderschaft
- nach der Arbeit, also ca. um 17 Uhr gehen wir wieder ca. 15 min. spazieren
- dann mache ich mir was zu essen und danach fahren wir zum Hundestrand. Da spielt sie dann mit anderen Hunden, wobei die meisten Hunde nicht mit ihr spielen wollen, weil sie einfach viel zu wild und aufgedreht ist
- wir sind dann gegen 20 Uhr zu hause und dann ist Kuschelzeit, sie liegt mit mir im Bett
- zwischen 22 und 23 Uhr schicke ich sie in ihr Bett, also die Box und wir schlafen
Jetzt zu unserem Problem:
Bei wirklich jedem Geräusch von außerhalb (z.B. Schritte im Flur, Sirenen, usw.) fängt sie an laut und schrill zu bellen, meistens so 30 sek. lang. Manchmal knurrt sie auch. Sie liegt dabei allerdings immer auf ihrem Platz. Ich habe gelesen, dass man den Hund dann auf seinen Platz schicken soll, aber was mache ich wenn sie schon da liegt? Ignorieren bringt auch absolut nichts. Das macht mich wahnsinnig. Ich denke, dass sie unsicher ist und evtl unterfordert. Aber was soll ich denn noch machen? Hat hier jemand Tipps?
Klar wäre Hundeschule eine Option, aber das ist momentan ja leider nicht bzw. nur bedingt möglich. Ich bin echt verzweifelt und für jeden Tipp dankbar. Was mache ich falsch?
4 Antworten
Ich stimme den anderen zu, dass der Hund eher über- als unterfordert ist.
Du schreibst, sobald die Leine ab ist, geht sie auf Wanderschaft. Was passiert, wenn Du sie auch drinnen an die Leine nimmst und sie so weiter unter Kontrolle hast?
Lege sie immer wieder auf ihren Platz und "erzwinge" Ruhe.
Und halte auf jeden Fall nach einem Trainer ausschau, der sich euer Zusammenspiel im Team auch zu Hause mal ansieht.
Der Hund ist nicht unterfordert, sondern überfordert.
Du solltest schnellstmöglich mal den Gang zurück schalten.
Für einen so jungen Hund ist alles noch neu und anstrengend. Hast du ihn denn vernünftig auf die Umwelt sozialisiert? Wie Benimmt er sich denn draußen? Auch so aufgedreht?
Besuche auf der Hundewiese würde ich völlig unterlassen, Und hochdrehen mit der Reizangel ist auch nicht sehr sinnvoll.
Ein geregelter Tagesablauf, mal ein paar ruhige Spaziergänge, wo der Hund einfach auch die Zeit bekommt sich Dinge anzuschauen. Beziehungsarbeit, auf sowas würde ich setzen.
Ich finde, dass sie gut sozialisiert ist. Beim spazieren ist sie neugierig, aber ruhig. Das Problem ist nur, dass sie dann zuhause, sobald die Leine ab ist, völlig durchdreht.
Hallo,
Ich würde das Programm drastisch reduzieren. Gerade alles was mit Hetzen zu tun hat, sprich Reizangel streichen, Ball spielen streichen. Tricks, Kommandos reduzieren und auch Pushendes Spiel.mit anderen Hunden reduzieren.
Das dem Hund die Sicherungen durchknallen ist jetzt nicht so daß Wunder.
Wenn der Hund meldet, gehe ich demonstrativ schauen ob alles in Ordnung ist, sage dabei dem Hund bei jeder Meldung den immer selben Satz und gut ist.
Insgesamt würde ich den Hund definitiv runter fahren.
Das ist mehr als alarmierend. Du musst genau, ganz dringend diesen Hund "runterfahren". Das wird die ersten Wochen natürlich schlimmer . Wenn der Hund schon zu abnorm repititives Verhalten zeigt, bis hin zur Autoagression braucht ihr da ganz dringend professionelle Hilfe das der Hund von diesem anscheinend enorm hohen Stresslevel runterkommt.
Hallo,
hier ist ein Link zu DogsTV:
https://www.youtube.com/watch?v=8PqoWAbGDUU
Vielleicht ist ja was hilfreiches drin. Ich kann dir DogsTV generell sehr empfehlen.
Ich drück dir die Daumen fürs Training!
LG
auch das habe ich versucht. Dann rennt sie in der Wohnung rum, rennt gegen die Wände, jagt die Rute bis aufs Blut. Wenn ich sie in die Box packe oder sie anleine, dann jault sie ohne Unterbrechung