Hund 12 Jahre einschläfern lassen?

15 Antworten

Ein Tier zeigt, wenn es nicht mehr kann. Wir können den Hund hier nicht sehen. Wenn das Tier noch Lebenswillen hat, würde ich ihn nicht einschläfern lassen. Dann muß man eben Rückschritte machen, und keine großen Runden mehr mit ihm drehen, und euer Leben dem alten Hund anpassen. Vielleicht ist es möglich, ihm noch ein paar schöne Wochen zu geben. Wenn er sich allerdings vor Schmerzen nur noch quält, und keine Besserung in Sicht ist, dann solltet ihr, so traurig das ist, euch mit dem Gedanken befassen, dass er nun gehen will. Sucht ihm ein schönes Plätzchen im Garten, an das er kommen wird, wenn es soweit ist, aber überstürzt bitte nichts. Sprecht das genau mit eurem Tierarzt durch, welche Möglichkeiten es gibt, oder nicht mehr gibt. Für den Ernstfall, falls der Hund nur noch sichtbar leidet, gibt es auch Notdienste an den Feiertagen. Es wäre nur extrem traurig, wenn er euch ausgerechnet an Weihnachten verlassen würde :o( . Gute Tierärzte kommen übrigens auch nach Hause, damit das Tier zuhause über die Regenbogenbrücke gehen darf, und nicht noch zusätzlichem Stress ausgesetzt wird.

Alles Gute für euch und den Hund, und viel Kraft für die nächste Zeit.

http://www.spanischetiere.net/index.php/nachdenkliches/252-testament.html


Miesepriem  25.12.2013, 17:42

Leider kann ich nur einen "DH" geben, du hättest 10 verdient. Sehr schön geschrieben und mir aus der Seele, nein...aus dem Herzen gesprochen.

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Wartet erst einmal den Tierarztbesuch ab und geht besser sofort hin als das Tier weiter leiden zu lassen. Der wird euch schon sagen was man noch bei dem Hund machen kann und in wie weit das Tier leidet. Mit einer guten Medikation oder einer OP ist manchmal noch Zeit zu gewinnen, kommt eben darauf an was in dem Alter noch vertretbar ist. Eine OP wird wohl zu belastend, aber wenn er mit Medikamenten wieder fit zu bekommen wäre, dass es ihm wirklich gut geht, sollte man es auch nutzen.

Wobei ich mich frage, wart ihr nie wegen den rechten Bein beim Arzt? Der müsste dafür ja schon eine Diagnose gestellt haben und normal auch Medikamente etc. Die Beschreibung "Etwas" finde ich extrem wage.


matti96 
Fragesteller
 25.12.2013, 17:40

Wir haben es nicht röntgen lassen. Der Arzt meinte das wir ihn operieren könnten aber das bringt nicht viel und es könnte sogar schpimmer werden. Er sagte das wir noch so lange warten sollten bis es nicht mehr geht, und an dieser stelle sind wir nun angekommen... Zu seinem bein. Sie dachte das es etwas mit der hüfte zutun hatte, aber eine Op würde nur wenig helfen, da er bereuts 12, Jahre alt ist.Wir würden alles tun um ihm zu helfen aber eine OP wäre nicht sicher hilfreich gewesen.

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cakejane  25.12.2013, 18:06
@matti96

Sorry, aber ich finde das Verhalten des TA relativ sonderbar. Es wurde anscheinend weder ein Röntgenbild noch Ultraschall eingesetzt, vermutlich auch keine Blutabnahme, um festzustellen ob es Entzündung(en) sind oder was tatsächlich vorliegt.

Eine Diagnose 'auf Verdacht' finde ich etwas vage. Nicht alle OPs bringen etwas, das ist klar, aber wenn sie rechtzeitig, also bei den ersten Anzeichen gemacht werden, dann ist das doch oft sinnvoll.

Vielleicht sprecht ihr das alles noch einmal mit einem anderen Tierarzt durch, ein Schmerzmittel kann er ihm ja bis zu einer Entscheidung verabreichen, damit das Tier nicht leiden muss und wieder mehr Lebensfreude und -qualität hat.

GLG

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Kuro48  25.12.2013, 19:16
@matti96

Kann mich cakejane nur anschließen. Sucht einen anderen Tierarzt auf und lasst da mal vernünftig eine Diagnose stellen mit allen drum und dran. Denken ist keine Diagnose sonder eine Vermutung. Es muss sicher festgestellt werden was nun los ist bevor eine Entscheidung getroffen wird. Es gibt mit einer sicheren Diagnose eher eine vernünftige Medikation als nur einen Verdacht zu haben. Für Leiden an Gelenke etc. gibt es z.B. auch eine Behandlung mit kleinen Mengen an Gold, die schon einigen Tieren geholfen hat etc.

Wenn das Tier leidet darf man beim letzten Schritt nicht zu lang zögern, aber vorher sollte wirklich gesichert sein, was es nun ist und ob es auch keinen Weg mehr gibt die Schmerzen human zu lindern oder zu beseitigen.

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vielleicht würde es ihm gar nicht so schlecht gehen, wenn man ihm mal die schmerzen nähme. bei diesem problem, das er schon länger hat, sollte er eigentlich in behandlung sein. 12 ist noch nicht so furchtbar alt.


matti96 
Fragesteller
 25.12.2013, 17:36

wir waren schon beim tierarzt, und außer einer operation kann man wenig tun. Zudem ist er auch einfach sehr schwach, es ist schon anstrengend für ihn aufzustehen. Wie soll man ihn denn behandeln ?

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cakejane  25.12.2013, 18:02
@matti96

12-14 Jahre werden sie, somit ist es schwer zu sagen, zumal hier niemand deinen Hund, den Befund und die bisherige Behandlung kennt.

Nun, es gibt auch bei den Tierärzten verschiedene Ansichten und leider auch Kenntnisse. Wenn eine Operation ihm Linderung verschaffen würde, er die Narkose übersteht, würde ich das dann doch eher machen lassen. Habt ihr mit dem Tierarzt (bzw. er mit euch) über Aufbaukur und Schmerzlinderung schon gesprochen? Hat er das vielleicht schon erhalten?

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Achwasweissich  25.12.2013, 18:10
@matti96

Einem so alten Hund kann man auch mit Schmerztabletten oft noch schöne Zeit verschaffen. Die Labrador-Dame meiner Ma ist 11, Arthrose und ihre HD wird immer schlimmer. Seitdem nimmt sie jeden Tag eine Tablete und ist wieder ziemlich fit, vielleicht hat sie ja noch ein paar Monate...eben bis sie nichtmehr will aber bisher macht sie immernoch einen lebhaften Eindruck.

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taigafee  25.12.2013, 18:15
@matti96

achso, davon hattest du nichts geschrieben. ich dachte, er sei gar nicht beim arzt gewesen.

wie man ihn behandeln soll, weiß ich nicht, denn ich weiß ja nichtmal, was der arzt diagnostiziert hat.

fragt ihn doch bitte, ob man ihm die restliche zeit nicht mit tabletten erleichtern kann.

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Komisch, wenn Menschen so sehr Schmerzen haben, dass sie nicht mehr schmerzfrei gehen können und deswegen Muskeln abbauen und wegen dem Muskelabbau zusammen sacken, dann werden die nicht eingeschläfert, sondern werden behandelt und bekommen einen Rollstuhl.

Warum ist das bei eurem Hund anders?

Man geht doch nicht erst zum Tierarzt zwecks Einschläfern!?

also so schwer es auch scheint ich würde das tier einschläfern damit es sich nicht quält da es ja offensichtlich kein spaß mehr am leben hat.