Humanmedizin oder Psychologie?
Servus!
Ich stehe gerade vor folgender Frage: Humanmedizin oder Psychologie? Ich habe mich schon ausgiebig informiert, jedoch bleiben immer noch einigen Fragen offen.
Ursprünglich war es eigentlich mein Plan, Psychologie zu studieren. Ich interessiere mich für Psychotherapie, also den klinischen Bereich. Dafür müsste ich klinischer Psychologe oder psychologischer Psychotherapeut werden (5 bzw. 10 Jahre). Mein Berufsziel wäre hier vermutlich Psychotherapeut.
Jetzt aber meine Bedenken: Zum Einen ist die Zulassung für mich etwas problematisch. Ich hab ein Abi von ungefähr 1,9 (genau weiß ich es noch nicht, bekomme die Noten erst in ca. 2 Monaten). Ich wäre somit auf ein gutes Ergebnis im BaPsy angewiesen. Das Studium im Ausland qualifiziert mich nicht für die Weiterbildung zum Therapeuten, also muss ich stand jetzt in Deutschland studieren. Außerdem habe ich mit diesem Weg das Problem, dass ich erst sehr spät ein gutes Gehalt bekomme, frühestens nach 10 Jahren. Zusätzlich muss man bedenken, dass mich die anderen Berufsmöglichkeiten nach dem Psychologie-Studium, also z. B. in der Wirtschaft, nicht wirklich interessieren. Der Notendruck wegen den begrenzten Masterplätzen ist für mich ebenfalls ein Nachteil.
Aufgrund der genannten Einschränkungen, habe ich mich mit dem Medizin-Studium auseinandergesetzt. Die Zulassung wäre für mich hier deutlich entspannter. Ich würde es dann im September mit dem Ham-Nat probieren und falls das nicht klappen sollte, wäre die Uni in Sofia meine Alternative. Ich hätte an sich kein großes Problem mit dem Auslandsstudium und die Anerkennung in Deutschland ist recht gut. Die Qualität des Studiums soll in Sofia durchaus gut sein. Auch nach dem Medizin-Studium hätte ich die Möglichkeit, einen entsprechenden Facharzt zu machen, um Psychotherapie anzubieten. Auch eine Weiterbildung zum ärztlicher Psychotherapeuten nach vorher absolvierter anderen Facharztausbildung soll hier gut möglich sein. Vorteil am Medizin-Studium wäre, dass ich mich noch für andere Fachrichtungen und für die Medizin im Allgemeinen interessiere. Hier wäre ich weniger auf die Psychotherapie bzw. Psychiatrie fixiert. Zudem hätte ich hier den Vorteil, dass ich später auch Medikamente verschreiben darf. Das ist für mich ein Pluspunkt, da der medizinischer Teil für mich hier durchaus dazugehört.
Mir ist natürlich bewusst, dass die Arbeitsbedingungen in der Klinik oft kritisch sind und der Beruf als Psychiater oder Psychotherapeut mit großer Belastung und Verantwortung einhergehen kann.
Aktuell tendiere ich zu dem Weg über das Medizin-Studium. Es hört sich für mich einfach sinnvoller an. Übersehe ich hier vielleicht etwas? Wie unterscheidet sich der Berufsalltag zwischen einem psychologischen Psychotherapeuten, einem ärztlichen Psychotherapeuten und einem Psychiater? Dazu finde ich im Internet leider nur wenige Erfahrungsberichte. Gibt es vielleicht ein anderes Studium, was zu mir passen könnte?
2 Antworten
Einfach deinem Text und deinen Argumenten würde ich entnehmen, dass Humanmedizin die sinnvollere Wahl ist.
Oder du jobbst nach dem Abi etwas und versuchst über Wartesemester in Psychologie hineinzukommen, da musst du dich aber gut informieren, ob das mit 1,9 überhaupt möglich/sinnvoll ist und wie lange du warten müsstest.
Humanmedizin scheint eig eher sinnvoll zu sein, allerdings gibt es auch Wege Menschen zu helfen ohne diese riesige Verantwortung bzw mit weniger, es gäbe zb auch Möglichenkeiten mit Behinderten Kindern zu arbeiten als Helfer zb oder auch sowas wie Physiotherapie dürfte etwas leichter sein soweit ich weiß.
Oder du machst nur sowas wie Zahnarzt weil das Studium soweit ich hörte etwas leichter sei.
Was sonst zu dir passt, keine Ahnung du.
Ich würde mir durchaus zutrauen, Medizin zu studieren und später auch die Verantwortung als Arzt zu übernehmen. Eine Alternative kommt für mich überhaupt nicht infrage.
Zahnmedizin ist übrigens nicht leichter, sonder eher noch aufwendiger.