Hat weißer Reis negative Auswirkungen auf die Gesundheit?

4 Antworten

Es ist wie mit den meisten Dingen: Die Menge macht das Gift.

Grundsätzlich mal gilt für weißen Reis das gleiche, wie z.B. für Weißbrot. Es besteht fast ausschließlich aus "schnellen" Kohlenhydraten und enthält keine Ballaststoffe. Das heißt, für den Körper ist weißer Reis praktisch wie Zucker. Es wird sehr schnell verwertet, lässt den Blutzucker- und damit den Insulinspiegel in die Höhe schießen und genau so schnell wieder abfallen.

Derartige Lebensmittel sind prinzipiell schlecht für den Körper. Da in sehr kurzer Zeit eine sehr große Energiemenge zur Verfügung gestellt wird, die der Körper unter normalen Umständen in diesem Moment in dem Ausmaß nicht benötigt, wird sehr viel davon in Fett umgewandelt und eingelagert - irgendwo muss die Energie schließlich hin, und wenn sie nicht gebraucht wird, muss sie anders verwertet werden. Sobald die Verdauung abgeschlossen ist - was sehr schnell geht - meldet sich der Hunger wieder, u.U. auch in Form von Heißhunger durch den schnell abfallenden Blutzuckerspiegel. Das begünstigt eine Gewichtszunahme und erhöht das Diabetesrisiko.

Es hängt sehr davon ab, wie, wie oft und in welchen Mengen du weißen Reis isst. Gelegentlich, in kleinen Mengen, als Teil einer ausgewogenen Ernährung, ist dagegen nichts einzuwenden. Es macht einen großen Unterschied, ob du beispielsweise mal einen Fisch isst, mit viel Gemüse, einem Salat und dazu ein bisschen Reis, oder ob du 3x in der Woche eine große Schüssel Reis quasi pur futterst.

Er ist nicht so gehaltvoll wie Vollkornreis und es fehlt ihm deswegen auch an Ballaststoffen, aber die halbe Welt isst weißen Reis und sterben tun eher die, die zu wenig davon haben. Hunger ist also deutlich ungesünder.

Nö.

Aber auch keine positiven!