Grenzkontrollen?

4 Antworten

"Keine Kontrollen a la No Nation No Borders", das wäre mein Traum. Grenzen sind ja nichts weiter als Herrschaftsbereiche, die abgegrenzt werden und so, wie die Menschen drauf sind, über lange Zeit direkt herangezüchtet wurden, sind wir weit davon entfernt, sowas umsetzen zu können.

Überhaupt, wir, die Menschen, haben uns so ein Höllensystem aufgebaut, dass es den allerwenigsten dadurch wirklich gut geht.

Auf dem Grabstein des Kapitalismus wird stehen, so Pispers: "Zuviel war nicht genug!"

In reichen, industriell ausgerichteten Ländern gibt es mehr, als je verbraucht werden kann und trotzdem wird nach Wirtschaftswachstum geschrien und in armen Ländern, die wir ständig ausbeuten und ausgebeutet haben, gibt es oft genug nicht mal das Lebensnotwendige.

Ich hab das grad wieder an Niger gesehen, wo die letzten französischen Truppen abziehen. Nach 100 Jahren Kolonismus und Postkolonismus, wo sich Frankreich großzügig an Uran und Öl bedient hat, werden strahlende Müllhalden und zerstörte Natur hinterlassen. Und "Niger ..... zählt zu den ärmsten Ländern dieser Welt".

Wie sind die Reaktionen hier auf GF zum Beispiel: Jetzt wird es richtig schlimm in Niger, sie sind selbst schuld, dass sie die Franzosen rausgeworfen haben etc.

Für eine friedliche Welt, wo es niemandem mehr am Notwendigen mangelt und wo es keine Grenzen gibt, muss sich zuallererst die Einstellung der Menschen in industriell orientierten Ländern ändern.

Was bedeutet das denn:

Wenn alle Menschen so lebten wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.
Wenn alle Menschen so lebten wie die Nordamerikaner, wären es sogar knapp fünf Erden.

Quelle: Ökologischer Fußabdruck und Biokapazität

Der Lebensstil der Wegwerfwohlstandsgesellschaft, von dem wir dem Rest der Welt vorgaukeln, es wäre der einzig anstrebbare Lebensstil, ist doch nur ein Weg in die totale Zerstörung.

Und klar, da will man die Grenzen schließen, sonst kommen ja "Wirtschaftsflüchtlinge" und Flüchtlinge, die zu Flüchtlingen geworden sind, weil wir dort selbst Krieg führen oder weil wir Unruhen angezettelt und dann schön verschiedene Gruppen mit Waffen beliefert haben, ganz nach dem Motto: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.

Und wir, der Dritte, greift dann helfend mit Bombardierungen ein, sagt, wie schlimm ist es in diesem Land und da übernehmen wir besser die Herrschaft und es werden die entsprechenden Leute installiert.

Und jetzt wird Weihnachten gefeiert, "Frieden auf Erden" gesungen, wie absurd kann es noch werden?

John Lennon "Imagine" live NYC 1972

https://www.youtube.com/watch?v=61WFKD4cBBc

Nur ein paar Grenzkontrollen an einer GüSt machen überhaupt keinen Sinn.

Deutschland ist technisch und personell überhaupt nicht in der Lage die Grenzen permanent zu überwachen.

An der GüSt wo ich immer rüber fahre war die letzten Wochen die BPol im Einsatz. Allerdings nur so lange es hell war und schon dafür hat man Beamte aus dem ganzen Bundesgebiet ran gekarrt. Heute war dort Keiner mehr zu sehen und selbst das Hotel wo die untergebracht waren war leer und keine Six-Packs mehr vor der Tür. Alle im Weihnachtsurlaub.

Fluchtbewegungen bekämpft man nur indem man die Fluchtursachen bekämpft. Wenn der Druck groß genug ist findet sich immer ein Weg.

Ich hab jedenfall keinen Bock wieder ewig an der Grenzkontrolle anzustehen.

Da ich viel durch Europa reise, würde mich das persönlich eher nerven. Allerdings habe ich von Politik zu wenig Ahnung um den Rest zu beantworten

Ja stärkere und Deutschland sollte die sofort zurückbringen lassen.Genau wie Länder mit Bootsflüchtlingen dan kommen auch weniger.Aufnahme da kommen immer mehr.