Gibt es unter euch Leute die auch einen Narzisstischen Elternteil haben?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Anders und... 57%
Ja mein Vater ist Narzisst und... 29%
Ja meine Mutter ist Narzisstin und... 14%

4 Antworten

Anders und...

Jemanden als Narzisst zu betiteln ist heutzutage sowas wie Mainstream. sogar gesunder Egoismus der Anderen nicht schadet wird als Narzissmus bezeichnet. Als ich noch Kind war gab es den Begriff in den Medien noch gar nicht. Ich hatte null Ahnung und erst viel später bemerkt was es ist und in welchem Ausmaß. Muss allerdings dazusagen, dass ich vermute das meine Mum Narzisstin ist - wenn auch keine 100%ige - dass ich es aber nicht weiß. Kein Psychologe oder Therapeut hat sich das jemals angesehen und das sind - dieses Thema betreffend - die einzigen Menschen, denen ich dieses Urteil zutrauen würde.
Letztendlich musste ich aus dem Umfeld raus - mich selbst ändern und zusehen, wie auch meine Eltern sich ändern mussten - oder auf meine Gesellschaft verzichten. Sowas geht aber erst und nur, wenn man selbstständig ist und alleine klarkommt. War ein harter Weg aber ihre Art des gefühlten Narzissmus ist für mich inzwischen sowas wie eine "leichte Übung" und bereitet mir keine Probleme mehr. Ich kenne die Antworten, die ich ihr geben kann um das abzustellen. Mehr muss ich nicht wissen. WENN sie Narzisstin ist, muss sie mit sich selbst klarkommen. Ich bin nicht ihr Therapeut. Aber ich komme in ausreichendem Ausmaß inzwischen mit ihr klar.


Demonblood005 
Fragesteller
 19.09.2022, 15:24

Ich rede nicht von gesundem Egoismus. Bitte nicht verwechseln. Es geht hier um die narzisstische Persönlichkeitsstörung. Ein Narzisst ist nicht nur ICH bezogen bis zu einem gewissen Grad. Einem Narzissten ist nichts wichtiger als die eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Zu dem ist Ihnen um dies durchzusetzen auch fast jedes Mittel recht. Vor allem Gaslighten sie ihre Opfer gerne in dem sie versuchen ihre Wahrnehmung Mithilfe von anderen Menschen die dir ein schlechtes Gewissen einreden sollen, zu verändern.

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Kitharea  20.09.2022, 06:30
@Demonblood005

Ich weiß was Narzissten machen. Ich sage nur, dass die meisten Menschen nicht beurteilen können, ob jemand anderes Narzisst ist. Schon gar nicht wenn es um die eigene Familie geht.

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Kitharea  20.09.2022, 06:32
@Demonblood005

Die Antwort von ZoeyPauk zb. Mag sein, dass es so ist. Aber die eigene Familie kann das am Wenigsten beurteilen. Schon gar nicht die eigenen Kinder. Psychologie ist eine unmöglich komplizierte Wissenschaft. Nicht einmal ein Psychologe kann einen Narzissten zu 100% erkennen wenn er nicht schon sehr viele Sitzungen mit ihm gemacht hat. Und da soll es reichen, wenn Otto-Normalverbraucher sich ein (1!) Buch reinzieht? Sorry. Nein

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Demonblood005 
Fragesteller
 20.09.2022, 11:36
@Kitharea

Das erfordert viel Wissen und gute analytische Fähigkeiten wenn man nicht gerade selbst eine psychologische Ausbildung hat. Das ist mir bewusst. Allerdings gibt es auch manche Leute die ihren Beruf auch gerade deshalb wählen weil sie merken das ihre Eltern sich ihnen gegenüber nicht so verhalten wie es normale Eltern tun sollten. Und bei solchen Leuten wollt ich es wissen. Hat mich halt nur mal interessiert.

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Anders und...

Jeder gesunde Mensch ist bis zu einem gewissen Grad Narzist als Überlebens-strategie.


Demonblood005 
Fragesteller
 19.09.2022, 15:16

Das ist nicht gemeint. Ich rede nicht von gesundem Egoismus. Sondern von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

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Demonblood005 
Fragesteller
 19.09.2022, 19:17
@hoermirzu

Doch ich hab nach narzisstischen Elternteilen gefragt. Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung also keine Ahnung wie man das falsch verstehen kann.

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hoermirzu  20.09.2022, 13:56
@Demonblood005

Worauf reitest Du herum?

ein bestimmtes Maß an Narzissmus ist notwendig und auch nicht ungesund. Das ging aus Deienr Frage hervor.

Krankhafte Übersteigerungen, egal von welchen Tics oder psychischen Störungen sind nichts was man als Ferndiagnose von Laien feststellen oder gar besprechen könnte.

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Demonblood005 
Fragesteller
 20.09.2022, 18:07
@hoermirzu

Das hab ich auch nicht gesagt. Aber sowas wie gesunden Narzissmus gibt es nicht. Es gibt gesunde Selbstliebe aber keine gesunde narzisstische Persönlichkeitsstörung, die man allgemeinhin auch als Narzissmus bezeichnet. Was bedeutet das ich auch auf nichts herumreite. Ich habe lediglich die Leute gefragt die WISSEN das ihre Eltern Narzissmus haben und nicht Leute die sich nicht mit dem Thema auskennen. Den wenn man nichts darüber weiß dann kann man auch einfach NICHT antworten anstatt anderen schlechte Absichten zu unterstellen oder eine Fragestellung die niemand beantworten kann. Es ist nämlich so das Kinder von Narzissten wenn sie nicht an ihren psychischen Problemen zu grunde gehen meistens schon irgendwann im Jugend und Erwachsenen Alter merken das Zuhause was anderes abgeht als bei der Eltern Norm. Und wie gesagt hier geht es NICHT um gesunden Egoismus (extra noch mal betont) sondern um ECHTEN Narzismus. Und diese Kinder informieren sich oft darüber und lesen Fachbücher dazu. Oder machen eine psychologische Ausbildung um etwas für andere zu tun die in derselben Situation stecken. Und die sind dann meist auch größere Experten auf diesem Gebiet als Leute die das zwar gelernt aber nie erlebt haben (ist bei vielen Psychologen der Fall). Also kann man nicht sagen das alles Laien sind und keine Ahnung haben. Denn solche Leute habe ich nicht gefragt. Das müsste eigentlich mit ein wenig logischem Verstand auch aus meiner Frage erschließbar sein

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hoermirzu  20.09.2022, 18:33
@Demonblood005

Schreib doch eine psuedo-wissenschaftliche Abhandlung dazu, ich stehe als Heiratskandidat(in) Dir nicht zur Verfügung!

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Ja mein Vater ist Narzisst und...

Ich war immer der Meinung das mein Vater ein kompletter Narzisst ist.

Meine Schwester bestätigte dies vor einigen Monaten. Sie hat ein Buch über die narzistische Persönlichkeitsstörung gelesen und konnte nicht mehr aufhören die ganzen Parallelen vor mir und ihrem Freund über unseren Vater aufzuzählen.


Kitharea  20.09.2022, 06:33

Ein Buch ersetzt weder Studium noch wochenlange Gespräche

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Kitharea  20.09.2022, 07:37
@ZoeyPauk

Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Auch Menschen mit schweren Depressionen, Menschen mit starken Sozialphobien oder sehr überforderte Menschen legen mitunter Eigenheiten an den Tag die sehr stark an Narzissten erinnern. Ein Buch ersetzt keinen Psychologen. Und letztendlich macht es keinen Unterschied. Lass dir oder lasst euch helfen um da rauszukommen. Dein Vater wirds nicht machen und es bringt nichts zu hoffen, dass er sich ändert. Also muss mans selbst tun wenn man darunter leidet.

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ZoeyPauk  20.09.2022, 07:38
@Kitharea

Das Buch wurde von einer Expertin geschrieben, die Psychologie studiert hat. Dachtest du sie hat ein Roman gelesen 🤦‍♀️.

In dem Buch ging es um die narzisstische Persönlichkeitsstörung. Nicht um eine Romanfigur, die das hatte. Es ist ein Wissensbuch gewesen

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Kitharea  20.09.2022, 07:51
@ZoeyPauk

Fein. Ich hab zu Hause mind 15 Bücher über Narzissmus. Das macht mich noch lange nicht zum Experten. Nochmal 5 über Depressionen und nochmal 2 über Sozialphobien. Weils mich interessiert hat. Das, was ich allerdings in meiner eigenen Therapie mitbekommen habe ist, dass ich diese ganzen Bücher ohne diese Therapie immer falsch verstanden hatte. Weil Otto-Normalverbraucher anders denkt als jemand, der eine Ausbildung oder von mir aus auch einen langjährige Therapie hinter sich hat. Das ist in KEINEM Fall zu vergleichen. Auch nach meinen vielen Büchern hatte ich Null Ahnung von der Realität. Aber ich konnte das Geschriebene viel besser und folgerichtiger verstehen. Ob das Buch von einem Experten geschrieben wird oder nicht ist irrelevant. Dieser hat das psychologische Verständnis und der Leser "denkt" nur er wüsste was gemeint ist. Das ist ein riesen Problem.

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Kitharea  20.09.2022, 07:53
@ZoeyPauk

Um es auf den Punkt zu bringen: ich spreche JEDEM der keine vollständige Ausbildung oder langjährige Therapie in dieser Richtung hat ab, bei diesen Themen überhaupt auch nur einen groben Überblick über die Psychologie "anderer" Menschen zu haben. Am Wenigsten über die Psychologie der eigenen Familienmitglieder.

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ZoeyPauk  20.09.2022, 07:55
@Kitharea

Wer redet denn hier davon das meine Schwester jetzt ein Experte ist? Ach du Heilige... 🤦‍♀️

Du liest in meiner Antwort Dinge herein, die ich nie gedacht habe als ich die Antwort verfasst habe. Sein Verhalten weißt nur sehr starke narzisstische Züge bzw Verhaltensweisen auf. Könnte ja sogar sein das er eher ein Psychopath ist. Weil er schon mal meinen Bruder umbringen wollte. Ich bin nur auf die Umfrage eingegangen. Denkst du jeder hier, der auf Ja geklickt hat, kennt Menschen mit einer richtigen Diagnose diesbezüglich?! Als ob! Es ist eine Vermutung unsererseits und du verkrampfst dich zu sehr darauf das ich es als 100tige Tatsache hier hinstelle.

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Anders und...

Ich habe einen emotionalen Krüppel, für den nichts zählt außer Leistung und einen Kontrollfreak, der sich permanent ungefragt in alles einmischt.


Kitharea  19.09.2022, 10:47

Mehr Info wär gut - aktuell stehst du bei mir auf der Stufe "unsymphatisch" - allein schon weil du andere als emotionale Krüppel bezeichnest - was die wenigsten sind. Meistens ist es lediglich ein Mangel an Vertrauen, was dann auch mit dir zusammenhängt. Ich will dich hier nicht angreifen - ich kenne ein paar deiner anderen Beiträge und du scheinst mir kein Idiot zu sein^^ Aber der eine Satz ist mir zu wenig um dir zu glauben :P

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Fuchsbutter  19.09.2022, 10:51
@Kitharea

Mein Erzeuger wurde von seinen Eltern (Kriegs-/Nachkriegsgeneration) nach dem Haarer-Konzept erzogen - wie ein Soldat. Emotionslos, leistungsorientiert, keine Rücksicht auf eigene Bedürfnisse oder die von anderen. Dementsprechend ist er mit seinen eigenen Kindern umgegangen. Emotional verkrüppelt durch frühkindliche Vernachlässigung und Rohrstockerziehung.

Meine Mutter hat einen problematischen Kontrollzwang und ist außerordentlich anstrengend und gelegentlich übergriffig.

Beide waren physisch/psychisch gewalttätig und hielten das für normal.

"Aber der eine Satz ist mir zu wenig um dir zu glauben"

Ich erklär's ja gern ausführlicher. Aber meine Güte - ist mir das vielleicht egal.

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Kitharea  19.09.2022, 10:55
@Fuchsbutter

k Kriegskind ist wohl der Begriff dafür. Kenne das von meiner Oma und kann mir vorstellen wie hart das ist, wenn man als Kind in der Umgebung aufwächst. Letztendlich bleibt einem da wohl nichts als sich damit auseinander zu setzen. Ich weiß nur es gab bei meiner Oma NIE "emotionale" Momente. Die einzige Situation wo man gespürt hat, dass sie einen mag war wenn sie abends das Bett für einen gemacht hat. Noch nie besser und gemütlicher geschlafen. Aber leider wortlos und ohne gute Nacht irgendwas. Aber es gab zumindest so eine einzige Situation. Wahrscheinlich war ihr das selbst nicht mal bewusst.
Ich kenne dich nicht - kann dir aber glaube ich sagen, dass du kein emotionaler Krüppel bist. Auch wenn der Weg sicher nicht einfach war. Was ich bis jetzt von dir immer nebenher mitlese ist relativ positiv. Ich war ehrlich gesagt erstaunt über die Härte deines Satzes ^^ Wie auch immer - es geht mich nichts an. Diese Vergangenheit hätte ich nur nicht erwartet bei dir. Was absolut positiv gemeint ist.

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Kitharea  19.09.2022, 10:58
@Fuchsbutter

"Ich erklär's ja gern ausführlicher. Aber meine Güte - ist mir das vielleicht egal." Darf dir egal sein. Geht mich ja auch alles nichts an wie schon gesagt. Ich bin nur meistens recht interessiert an "nicht-normal-wirkenden" Storys über und mit Menschen. Mainstreamgeschichten und Moralapostelgewäsch ist nicht so meins. Menschen dürfen gerne Ecken und Kanten haben.

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Fuchsbutter  19.09.2022, 11:00
@Kitharea

"Ich kenne dich nicht - kann dir aber glaube ich sagen, dass du kein emotionaler Krüppel bist."

Nee, es geht ja auch nicht um mich, sondern um meine Eltern. Ich habe mich insbesondere von meinem Vater extrem distanziert. Und mir schon während meiner Kindheit vorgenommen, dass ich es mal besser machen will. Und das mache ich jetzt auch. Mit meinen eigenen Kindern.

Ich bin einigermaßen stabil aus der ganzen Angelegenheit rausgekommen. Mein Kleiner Bruder aber beispielsweise nicht.

"Letztendlich bleibt einem da wohl nichts als sich damit auseinander zu setzen."

Genau das habe ich getan. Allerdings unabhängig von meinen (Groß-)Eltern. Ich betrachte es nicht als meine Aufgabe sie zu therapieren. Kontaktabbruch und Distanz reichen mir völlig aus.

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Fuchsbutter  19.09.2022, 11:01
@Kitharea

Puh, was ist schon normal? Und was bezeichnest du als Mainstreamgeschichte?

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Kitharea  19.09.2022, 11:04
@Fuchsbutter

So ähnlich wars bei mir auch. Nur laufe ich nicht unter "Kind von Kriegskind" sondern unter "Kind von Teilzeitnarzisst". Distanz war der beste Weg um sich selbst zu finden. Inzwischen ist der Kontakt wieder da und sehr gut wenn auch nicht innig. Wird er nie werden. Und mein Bruder kam da auch nie raus. Bin aber auch keine Therapeutin^^ Also wirkt wie wenn wir einen ähnlichen Weg hatten. Mein Kontaktabbruch waren das 1. Mal 3 Jahre und das 2. Mal 2 Jahre. Danach konnte ich gut damit umgehen. Die Probleme sind zum Glück Geschichte und wenn was auftaucht habe ich Antworten die das Thema sofort beenden. Ich denke aber, dass das nicht bei jedem funktioniert. Da müssen auch die Eltern wirklich wollen vermutlich. Ich wünsch dir halt viel Kraft. Kann mir vorstellen, dass das etwas ist was du brauchen kannst.

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Kitharea  19.09.2022, 11:06
@Fuchsbutter

Mainstreamgeschichte - ka. Dinge die für mich sowas sind wie "First World Problems". Dinge die nicht wirklich wichtig sind. Die einen nicht berühren. Aber letztendlich entscheidet immer mein Bauch wos hingeht. Manche Menschen kann man gut leiden - egal wer sie sind. Und manche hat man schon abgeschoben bevor sie überhaupt den 2. Satz sagen können^^

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Fuchsbutter  19.09.2022, 11:12
@Kitharea

Nein, keine Sorge. Ich bin alles andere als psychisch davon belastet. Mein Kontaktabbruch dauert nun schon etwa 17 Jahre, und ich habe nicht vor daran jemals wieder etwas zu ändern. Ich kann das sehr rational und pragmatisch betrachten und davon erzählen.

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