Geschlecht wechseln gilt nicht bei Krieg?

Das gilt nur, wenn der Änderungsantrag in zeitlicher Nähe eines Verteidigungsfalls gestellt wird:

Für den Spannungs- und Verteidigungsfall sieht der Entwurf für das Selbstbestimmungsgesetz eine ausgewogene Sonderregelung vor: Für den Dienst an der Waffe soll vorübergehend die rechtliche Zuordnung zum männlichen Geschlecht bestehen bleiben, wenn ein Änderungsantrag in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Spannungs- oder Verteidigungsfall gestellt wird.

https://www.rnd.de/politik/sonderregelung-fuer-kriegsfall-einberufung-trotz-geaendertem-geschlecht-XJ3VBPSS4RMT7DE7Q67F436DCM.html

Du bist richtig gut informiert.

Den Artikel den Du verlinkt hast ist vom 28.04.2023
Inzwischen ist das Gesetzt durch den Bundestag.

In dem Gesetzt das Du mir sicher nennen kannst, steht meines Wissens, es nicht so drin wie Du es hier als Frage gestellt hast und interpretierst.

Da Du auch nicht betroffen bist, sei froh, kannst Du glaube ich kaum abschätzen warum es Deiner Frage nach zu urteilen, schwachsinn sein sollte.

Wird dadurch selbst zugegeben dass das ganze Schwachsinn ist

Nein, kann man so nicht sagen.

Es wird damit nur klargestellt, das für diesen speziellen Fall das biologische Geschlecht der Person zählt, nicht die "gefühlte Geschlechtsidentität". Denn das sind nun einmal zwei unterschiedliche Dinge und eine davon spielt für diesen Fall keine Rolle.

Außerdem steht die Begründung auch direkt im ersten Satz der verlinkten Quelle. Zitat:

Männer sollen im Verteidigungsfall nicht durch Änderung ihres Geschlechtseintrags einer möglichen Einberufung entgehen können. 

Damit wird ja nicht gesagt, dass es Schwachsinn sei wenn sich jemand als etwas anderes als sein biologisches Geschlecht fühlt.

Für den, der glaubt, sein männliches Geschlecht mal eben in weiblich zu wechseln, um damit einer Wehrpflicht zu entgehen, sei gesagt: Das funktioniert nicht.

Oder vielleicht einfach weil genügend Privilegien im Kriegsfall nicht mehr zu genießen sind?