Genetik Biologie? Können Sie mir bitte bei der Frage helfen?
Ein phänotypisch unauffälliger Mann hat sieben Geschwister, von denen ein Bruder an einer autosomal rezessiv vererbbaren Krankheit leidet. Seine Eltern sind beide phänotypisch gesund. Der Mann hat einen Kinderwunsch. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, mit der er ein krankes Allel an sein Kind vererbt?
75%
66%
50%
33%
25%
2 Antworten
Beide Eltern müssen heterozygot sein, sonst gäbe es nicht den reinerbig betroffenen Bruder.
Da er selber nicht betroffen ist, hat er mit 66,6% Wahrscheinlichkeit das Allel einfach, mit 33,3% gar nicht.
Im ersten Fall gibt er das Allel mit 50% Wahrscheinlichkeit weiter, im zweiten gar nicht.
Somit ist die Wahrscheinlichkeit (in Unkenntnis seines Genotyps) bei 33%.
Nein... ich habe das mal grafisch gemacht, kann in die Antwort aber kein Bild laden...
nochmal: ich benenne die Allele mit krank = k, gesund = g
Kinder haben die Chance, das Allel zu erben: 25% kk, 25% gg, 50% kg.
Der Mann ist phänotypisch gesund, also ist er nicht kk. Er ist einer der restlichen drei Viertel, sozusagen. Er hat mit 66% Wahrscheinlichkeit kg, mit 33% gg
Davon(!) kann er mit 50% Wahrscheinlichkeit das Allel weitergeben, WENN ER ES HAT, also kg hat. Darauf bezogen gibt er es mit 33% weiter.
Ich hätte die Wahrscheinlichkeit sogar noch niedriger als bei 25 Prozent angesetzt.
Ich hatte einen Denkfehler. Ich dachte es geht darum mit welcher Wahrscheinlichkeit das Kind erkrankt und nicht mit welcher Wahrscheinlichkeit es Träger ist.
Ach so. Diese Wahrscheinlichkeit wäre ja null, weil der Vater maximal ein krankes Allel weitergeben kann und man bei der Mutter von gg ausgehen müsste.
Danke ihnen aber Sie sagen dass er im ersten Fall das Allel mit 50 Prozent gibt. Dann wäre 50 Prozent richtig oder ? Mit 33% Prozent gibt er nichts weiter