Frustriert - Chef präferiert eine andere Mitarbeiterin?

10 Antworten

Gegenfrage: Was soll Dein Chef denn sonst tun?

Deine Kollegin ist, wie Du sagst, inhaltlich nicht besser was ich so interpretiere, dass sie nicht schlechter ist.

Dazu kommt, dass sie die längere Betriebszugehörigkeit hat und die Freundin seines Sohnes ist.

Wie soll Dein Chef denn argumentieren, wenn er sie benachteiligt?

Defizite der Kollegin geht nicht, kennt sich im Betrieb nicht so gut aus geht auch nicht, da sie länger da ist und seinem Sohn wird er auch nicht erklären wollen, warum er Dich vorzieht, obwohl keine fundamentalen Gründe vorliegen.

Du solltest mal überlegen, wie es Dir ginge, wenn Du länger in einem Betrieb bist, eine Kollegin ihren Job nicht besser macht als Du, Du noch privat "verbandelt" bist und Dein AG eine andere Mitarbeiterin in die USA schickt, obwohl Du auch gerne gegangen wärst.

Wenn Du unbedingt willst, sprich Deinen AG an. Dass das aber an der Sache etwas ändert, wage ich zu bezweifeln.

Ich persönlich kann ihn verstehen und würde sehr wahrscheinlich auch so handeln

Sie scheint aber hirarchisch auf der gleichen Ebene zu stehen. Ich wüsste nicht welche Argumente ich da bringen könnte. Welche hast du denn?

Da du die Frage erneut eingestellt hast, gehe ich mal davon aus, dass dir die Antworten bisher nicht gefallen haben?

Ich persönlich kann mich der Einschätzung von Hexle2 gut anschließen.

Aus Sicht deines Chefs und deiner Kollegin spricht viel dafür, dass sie in die USA fliegt. Sie ist länger dabei und nicht besser als du - aber wohl insgesamt auch nicht schlechter, oder? Du sagtest, dass du bereits internationale Erfahrungen hast - auch das spricht dafür, dass deine Kollegin entsprechende Erfahrungen sammelt.

Dazu kommt natürlich auch noch der Aspekt, dass sie die Freundin des Sohnes ist. Wenn die beiden später mal die Firma übernehmen sollen, ist es besonders wichtig, dass sie gut darauf vorbereitet ist. Auch hat sie als "Schwiegertochter-to-be" vielleicht bei den Geschäftspartnern in den USA einen anderen Stand, als wenn er eine "normale" Mitarbeiterin schickt.

Wenn es dich wirklich sehr beschäftigt und du dich zurückgesetzt fühlst, dann sprich es beim Chef an - aber so, dass es bei ihm nicht als "beleidigte Lebernwurst" ankommt und du ihm Vorwürfe machst. Er ist der Chef und er entscheidet. Du hast keinen Anspruch auf diese Dienstreise.

Du könntest ihn aber mal grundsätzlich um Feedback bitten, damit du weißt, wie zufrieden er mit dir und deiner Arbeitsleistung ist. Wenn es dir an Wertschätzung mangelt, dann hol sie dir auf diesem Wege. In dem Zusammenhang kannst du dann fragen, ob es für dich zukünftig auch mal eine Chance für eine internationale Dienstreise geben könnte. Oder such dir eine sinnvolle Fortbildung aus, die du gerne machen möchtest und frag ihn, ob er diese (mit) finanziert und dich dafür freistellt.

Nimm das alles nicht persönlich, solange du dir nicht sicher sein kannst, dass es überhaupt mit dir und deiner Leistung zu tun hat. Wie gesagt, es gibt in der ganzen SItuation mehr Aspekte zu bedenken, die mit dir erstmal gar nichts zu tun haben.

Ja, bevor Du es in Dich hineinfrißt und davon krank wirst! Sprich es auf jeden Fall an, vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten für Dich. Vielleicht ist Deinem Chef der Gedanke auch gar nicht kommen. Vielleicht sind ihm Deine Kenntnisse nicht so bewußt. Wie dem auch sei. Man muß sich melden und den Mund auf machen. Das ist die einzige Möglichkeit! Miteinander reden ist gut.

Lasse es erst einmal auf sich beruhen.

Wenn sie in den Staaten ist, wird sie sehen müssen, wie sie ohne Deine Hilfe zurechtkommt.

Beobachte das erst einmal in Ruhe und schaue, ob sie dort überhaupt Erfolge verzeichnen kann.