Freund mit Kind?
Hallo, ich bin 23 Jahre alt, mein Freund 31, er hat einen 4 jährigen Sohn aus einer vorherigen Beziehung. Ich wusste von Anfang an Bescheid, hatte damit auch kein großes Problem. Ich mag Kinder sehr gerne (bin Kinderkrankenschwester auf einer Intensivstation)
als ich seinen Sohn kennenlernte, war er sehr merkwürdig zu mir. Er konnte mir nicht hallo sagen und kein Wort mit mir wechseln, nach dem ersten Treffen war ich sehr enttäuscht, schiebte es aber auf das Alter. Es besserte sich aber leider bei keinem Treffen, inzwischen bin ich nicht mehr dabei weil ich mich so unwohl mit der Situation fühle. Er hat ihn jedes zweite Wochenende samstags morgens bis Sonntag mittags.
Seine ex bemuttert ihn extrem, er schläft nicht alleine in einem Bett (zuhause nicht genauso wie bei meinem Freund) ich möchte mir mein Bett aber nicht mit einem Kind von einer anderen Frau teilen. Also ist unser Plan zusammenzuziehen auch erstmal flach gelegt.
Sein Sohn machte bei den ersten Treffen schon leider keinen gepflegten Eindruck, jetzt ist es aber so weit das der Junge so lange Haare hat das er nicht mal mehr richtig gucken kann weil die Haare vor seinen Augen und vor seinem Gesicht hängen - seine Mutter schneidet ihm öfters selbst die Haare - der Junge hat Angst vor dem Friseur und sie möchte natürlich nicht das er weint. (ENTSCHULDIGUNG?? Einem Kind bringt man sowas doch bei oder? Natürlich hat er Angst wenn er sowas nicht kennt??)
wenn der Junge bei meinem Freund ist, verbringen die beiden einen Großteil der Zeit auf dem Sofa mit Schokolade, er schafft es nicht mal sein Papier selbst in den Mülleimer zu bringen - mein Freund findet das total ok.
sein Sohn weint wegen ALLEM - Wirklich wegen ALLEM. Wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt sei es 5 Minuten, fängt er wieder sn zu weinen damit sich alle wieder um ihn kümmern.
ich weiß nicht mehr weiter, es belastet mich sehr stark. Ich habe schon öfter mit meinem Freund gesprochen das ich die Situation mehr als schwierig finde, ich möchte auch mal Ausflüge machen und in den Zoo gehen oder schwimmen oder oder .. aber das ungepflegte Auftreten ist ein Riesen Thema für mich, genauso wie das er nicht alleine schlafen kann. Mein Freund hatte mir vor 3 Monaten gesagt er kauft ein Bett (ein Zimmer hat er in der Wohnung, ist aber eher eine Abstellkammer für Kartons) das ist bis jetzt aber auch nicht passiert. meine Beziehung möchte ich eigentlich nicht aufgeben, ich weiß aber nicht mehr was ich machen soll.. Ich selbst habe keine Kinder, aber drei gute Freundinnen mit Kindern, diese kenne ich seit sie 3-4 Jahre alt sind, mit ihnen kam und komme ich super klar.
kann mir jemand helfen? Ich will mich auch nicht in die Erziehung eines „Fremden“ Kindes einmischen aber ich leide sehr unter der Situation, zudem will ich mich ja einbringen damit ich mich gut mit seinem Kind verstehe.. aber unter den Vorraussetzungen?
Danke für die Antworten :)
Dich halten Haare von Ausflügen ab?
Wo habe ich gesagr das Haare das Thema sind? Ein ungepflegtes auftreten äußert sich in meinen Augen durch mehrere Faktoren.
10 Antworten
Das ist ein kleines Kind, was durch die Trennung der Eltern schon ein imenses Trauma im Bezug auf Beziehungen hinter sich hat.
Nun komtplötzlch eine fremde neue Frau an die Seite des Vaters, das führt oft zu unsicherheit, Angst nicht mehr so doll geliebt zu werden usw. Für ein Kind ist es also auch was ganz anderes, ob da die Freundin der Mutter oder die neue Partnerin vom Vater steht.
Wichtig ist, dass du weiterhin versuchst offen auf das Kind zuzugehen, ohne es zu bedränge. Statt dich zurück zu ziehen, sei einfach da. Verbringe Zeit in der Nähe, biete immer mal wieder Möglchkeiten wie gemeinsam spielen und lasse ihn nach und nach auftauen. Zwei Wochen sind in dem Alter eine sehr lange Zeit, du musst also bis eure Beziehung sich festigt erstmal jedes Mal wieder von vorne anfangen, bis er sich dir nach und nach mehr öffnet und dann auch bei weiteren Treffen schneller auftaut.
Wichtig ist ihm zu zeigen, dass du ihn nicht verdrängst, sondern zusätzlich in sein Leben kommst.
Dinge die dich am Verhalten ändern darfst du in kleinem Maß schon ansprechen, aber ihm gegenüber am besten erst wenn ihr eine gute Beziehung habt und du dort fest wohnst, vorher gegenüber deinem Freund.
Wichtig ist, das nicht nur zu kritisieren, sondern eben zu sagen, dass er lernen sollte seinen Müll selber weg zu räumen, da er nun ein Alter hat wo gewisse Mitarbeit normal ist und er sich daran langsam gewöhnen sollte.
Dazu das Kind immer in Watte zu packen und nie Konfliktsituationen zuzulassen zwar kurzfristig einfacher ist, dem Kind aber langfristig Probleme bereiten wird, wenn es nie lernt mit dem Frust umzugehen und Situationen normal zu lösen. Dass es schon ok ist ihn etwas zu verwöhnen, wenn er nur so wenig Zeit bei ihm ist, aber dabei nicht zu vergessen, dass er auch als Vater Verantwortung für ihn trägt und dazu auch gehört, ihn auf sein Leben vorzubereiten.
Also nicht nur "mich stört X, er soll Y machen", sondern zu begründen warum du der Meinung bist und dass dir das für ein zusammenleben nach Zusammenzug wichtig ist.
Dass du ein fremdes Kind nicht in deinem Bett willst finde ich etwas schwierig, entweder du willst Teil des Lebens sein oder nicht. Würdest du sagen alle Kinder in dem Alter willst du nicht mehr im Bett oder solange ihr euch nicht näher versteht möchtst du das nicht, würde ich es mehr verstehen, das aber wegen fremder Mutter abzulehnen ist eine Distanz, die eure Beziehung nicht einfacher machen wird und die er ggf. auch spürt. Ich hatte schon öfter "fremde" Kleinkinder in meinem Bett, egal ob meinen Neffen oder die von guten Freunden. Teils geplant, teils morgens aufgewacht und sie lagen da einfach weil sie sich nachts zu mir gekuschelt haben. Ich sehe das Problem da nicht, gerade weil es ja nur eine Nacht alle zwei Wochen betrifft. Aber das musst du mit dir selber ausmachen und jeder hat ja auch etwas andere Grenzen.
Das Thema gepflegtes Aussehen ist tatsächlich schwierig, ggf. hat die Mutter (und acuh dein Partner) da andere Maßstäbe als du. Ja, das ist natürlich mehr als nur die Frisur und diese sicherlich nur ein Beispiel, aber man könnte doch ggf. das Wochenende bei euch nutzen um ma was daran zu ändern. Alo dass dein Partner mit der Mutter klärt, ob er mit dem Kind zum Frisör darf. Am besten ein Termin wo er selber was machen kleines lässt davor, dass das Kind mal dabei ist und merk ist nichts schlimmes. Ja, Kindern muss man beibringen ungewohnte Situationen zu erleben, aber dafür muss man sie dabei begleiten und Sicherheit geben.
Je nach dem was es noch so ist, könnt ihr das in Teilen ja auch am Wochenende angehen, vorausgesetzt dein Partner steht da auch hinter.
Es ist nicht deine Aufgabe das Kind zu erziehen, insbesondere wenn ihr bisher keine Beziehung zueinander aufbauen konntet. Wüärt ihr lange zusammen sähe es ggf. etwas anders aus. Aber du darfst sehr wohl gewisse Regeln im Umgang mit dir einführen.
Meine eine Freundin erzieht ihr Kind recht frei mit wenig Regeln. Ihr Sohn musste trotzdem lernen, dass wenn er mich mich Sandkastenförmchen bewirft, dass ich dann aufstehe und gehe, statt mit ihm zu speilen, weil ICH das nicht möchte. Hat er sehr schnell gelernt. Im ersten Moment war er frustriert, hat scih heulend und schreiend auf den Boden geworfen, nach dem er es wieder tat und ich dann den Besuch auf dem Spielplatz abgebrochen habe und mit ihm zurück bin. In dem Moment waren auch keien Erklärungen möglich, da er zu aufgebracht. Aber ich habe dann danach altersangemessen mit ihm geredet und ihm das erklärt. Man sollte damit im kleinen Anfangen bei wirklich elementaren Dingen und das ggf. steigern, je nach Beziehung eben mehr oder weniger.
Wichtig ist, dass du ihn als das siehst, was er ist. Ein unglaublich unsicheres kleines Kind, was bisher ganz andere Regeln hatte als sie dir vorschweben und dessen Konkurrenz du bist.
Versuche dich langsam anzunähern, Schritt für Schritt mehr einzubringen und ihm mit deinem Partner das Gefühl zu geben, dass er noch immer genau so wichtig und geliebt ist, wie vorher.
Als Kinderkrankenschwester bist Du den Umgang mit Kindern in Ausnahnmesituationen gewöhnt und bist geschult darin.
Deshalb fällt Dir das Verhalten des Sohnes Deines Freundes auf.
Es liegt nicht an Dir, aber das Kind lehnt Dich ab. Es befindet sich in einem Loyalitätskonflikt mit seiner Mutter, die vermutlich nicht mit der Beziehung zum Vater ihres Kindes, Deinem jetzigen Freund, abgeschlossen hat.
Dein Freund hat ein schlechtes Gewissen gegenüber seinem Sohn, deshalb ist er blind gegen das für einen normal entwickelten Vierjährigen völlig untypische Verhalten.
Anstelle Deines Freundes hätte ich mir schon längst bei einer Erziehungsberatungsstelle Informationen und Hilfe geholt.
Es war eine gute Entscheidung von Dir, das Zusammenziehen mit Deinem Freund zu verschieben. Denn solange er die offensichtlichen Probleme seines Sohnes leugnet, ist eine Partnerschaft mit ihm nicht möglich.
Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, ob Du Dich tatsächlich mit diesem Problem dauerhaft belasten willst. Denn einen Partner mit Kind musst Du Dein Leben lang teilen.
Giwalato
Du hast eine Erwartungshaltung an dieses kleine Kind, das finde ich unmöglich. Du als Erwachsene bist dafür verantwortlich, ein Verhältnis zu schaffen, in dem ihr euch beide wohlfühlt. Vermeide keinen Kontakt, sondern stelle ihn ungezwungen her. Natürlich ist er überfordert mit der Situation und das darf er auch sein. Du darfst das nicht persönlich nehmen und musst in diesem Augenblick deine Gefühle zurückstellen.
Was die Eltern ihrem Kind beibringen oder zumuten liegt ganz bei ihnen. Du kennst ihn nicht, vielleicht musste er schon etwas durchmachen oder hat Ängste die sich stärker ausprägen würden. Du hast darüber nicht zu urteilen.
Du willst, kannst und darfst dich nicht in die Erziehung des Kindes einmischen. Es ist ja auch nicht dein Kind.
Du kannst also an der Situation nichts oder nicht viel ändern. Du hast mit deinem Partner bereits darüber gesprochen und er ändert nichts. Es wird also alles so bleiben wie es ist.
Daher denke ich, dass du mit dieser Beziehung nicht mehr glücklich werden wirst. Ich denke da bleibt nur noch die Trennung.
Nur weil du mal kein Zuspruch bekommst, heißt es nicht das die anderen Antworten "unnormal" sind.
Die anderen antworten beantworten meine gestellte Frage nicht. Also empfinde ich sie als unpassend auf meine gestellte Frage, vielen Dank :)
Sie beantworten alles, nur eben nicht so, wie du es dir erhoffst. Ohne Zuspruch eben, wie ich schon sagte.
Die Fragestellerin ist einfach nur unglücklich mit ihrer Beziehung und sucht Rat. Ich glaube nicht, dass die Fragestellerin unbedingt Zuspruch braucht.
Ich glaube auch, dass es an der geschilderten Situation keinen Schuldigen gibt und somit auch kein Täter und kein Opfer.
Aber ich kann verstehen, dass die Fragestellerin mit den Antworten unzufrieden ist, wenn man ihr Vorwürfe macht (z.B. sie würde sich in die Opfer-Rolle stellen), während sie nur wissen will, was andere Menschen in ihrer Situation tun würden.
Ich glaube nicht, dass die Fragestellerin unbedingt Zuspruch braucht.
Mag sein. Weiß ich nicht. Es ging nur darum das sie die Antworten, die ihr eben keinen Zuspruch geben , als unnormal betitelt. Da sieht man das etwas nicht mit ihr stimmt
Ich glaube auch, dass es an der geschilderten Situation keinen Schuldigen gibt und somit auch kein Täter und kein Opfer.
Also bitte. Ich habe niemanden als Opfer oder Täter betitelt. Ich habe nur gesagt, sie soll sich nicht als Opfer darstellen.
Antworten unzufrieden ist, wenn man ihr Vorwürfe macht
Vorwürfe? Das ist normale konstruktive sachliche Kritik! Wenn sie damit nicht leben kann, ist es ihre Sache.
während sie nur wissen will, was andere Menschen in ihrer Situation tun würden.
Das habe ich ihr und andere gesagt aber meine Antwort ist ja unnormal!
Zusammenfassung: Sie sucht hier nur nach Bestätigung. So der Eindruck.
Du weißt nicht was das Kind bisher erlebt hat und warum der Junge sich so verhält. Hast du dich schonmal richtig mit ihm auseinander gesetzt? Wirkt nicht so. Du sagst, du hast kein Problem damit, das dein Partner ein Kind hat, anscheinend aber schon. Vielleicht liegt das Problem nicht bei deinem Partner, seiner Expartnerin und dem Sohn, sondern an deiner Art.
Ich habe nach einem Rat gefragt um das Verhältnis zum Kind zu verbessern, ob ich mit der Situation zu recht komme oder nicht kann ich denke ich am besten beurteilen. Dankeschön :)
Willst du das überhaupt? Liest sich eher, als würdest du den Knirps ziemlich lästig finden.
dankeschön, auf solche Antworten kann ich verzichten. :-)
Weil ich nach einem Rat frage, um das Verhältnis zu einem Kind zu verbessern? 😂 okey, vielen dank. Einen schönen Mittwoch Nachmittag noch :)
Und von einem Text möchtest du beurteilen können ob ich mich mit dem Kind auseinander gesetzt habe? Ich glaube das kann man leider nicht.
Beurteilen nicht aber ahnen oder vermuten. Und auch in meiner Vermutung hast du das nicht.
Dankeschön für die einzig normale Antwort. :-)