Fragen zum Islam? Pt.1?

2 Antworten

Frage eins

Es wurde zumindest teilweise so praktiziert. Ich kenne jetzt indes nicht die gesamte Geschichte auswendig.

Frage zwei

Ja. Jedoch gibt es auch andere Ansichten zu diesem Thema, man sollte nämlich den Kontext berücksichtigen.*

Frage drei

Es muss ein islamischer Staat hierfür da sein, ein islamischer Richter...

Frage vier

Todesstrafe laut Thora. Wahrscheinlich die Steinigung, ich weiß es nicht mehr.

Frage fünf

Die Juden warten noch hierauf, im Islam gilt Mohammed als "das Siegel der Propheten" (33:40). Er bekam den Koran offenbart, die unverfälschte Botschaft Gottes.

* Ausführlicher diskutiert wird insbesondere der Problemkreis des Abfalls vom Islam (ridda; vgl. oben I. Teil IV.7.b)gg). In den meisten islamischen Staaten ist er nicht strafbar, wenngleich noch weitestgehend sozial geächtet. Viele moderne Autoren verweisen darauf, dass die Verfolgung Glaubensabtrünniger auf die historische Sondersituation der frühen islamischen Gemeinde in den kriegerischen Auseinandersetzungen mit den heidnischen Mekkanern und nach dem Tode Muhammads zu beschränken sei. Damals waren viele zum Islam Bekehrte wieder abgefallen, so dass sich das junge Staatswesen existentiell gefährdet sah. Man deutet also den Vorwurf im weltlichen Sinne als Fahnenflucht oder Hochverrat. El-Awa stützt sich hierbei auch auf die hanafitische Lehre, wonach Apostatinnen nicht der Todesstrafe anheimfallen sollen, weil Frauen nicht in der Lage seien, gegen den islamischen Staat zu kämpfen.
Ein eng an die klassische Doktrin angelehnter, exemplarischer Ansatz ist der des vormaligen Rektors der Azhar-Universität Mahmud Saltut. Er führt aus, dass die Überlieferung, auf die sich die Todesstrafe (die Strafandrohung also) stützt, nicht von hinreichendem Gewicht für diese Sanktion sei (sunnat al-ahad, Überlieferung von nur wenigen Gewährsleuten, vgl. oben I. Teil II.3). Nicht der Unglaube sei Strafgrund, sondern nur die Bekämpfung der Gläubigen, der Angriff auf sie sowie der Versuch, sie vom Glauben abzubringen. Der Tatbestand wird damit - wie bei anderen Autoren - zum Staatsschutzdelikt. Außerhalb des islamisch beherrschten Territoriums kann er überhaupt nicht verwirklicht werden.
Die Koranstellen, auf die sich klassische Autoren zum Teil beziehen, werden heutzutage spezieller gedeutet und auf die historische Situation zur Zeit Muhammads beschränkt, so dass sich nach dieser Sicht keine diesseitige Strafe auf den Koran stützen lässt. S. A. Rahman fasst die klassischen einschlägigen Korankommentierungen zu Sure 5,54 ("Ihr Gläubigen! Wenn sich jemand von euch von seiner Religion abbringen lässt und ungläubig wird, hat das nichts zu sagen") mit den Worten zusammen: "Der wichtigste Schluss, der aus diesem Vers abgeleitet werden kann, ist derjenige, dass es für Apostasie keine im Diesseits vollstreckbare Strafe gibt, da solche menschlichen Irrungen Gottes Ziele nicht beeinträchtigen können". Zudem wird darauf hingewiesen, Muhammad habe zu Lebzeiten selbst in Fällen evidenter Apostasie keine Todesstrafe verhängt.

Quelle: Das islamische Recht von Prof. Dr. Mathias Rohe, S. 268-269

1.Ja. Vor Allah gibt es schließlich keine Ausnahmen

2.Nein. Jeder Gläubige ist dazu aufgerufen.

3.Gottes Gesetz steht über weltlichen Gesetz. Ausnahmslos.

4.Der Sabbat hat mit dem Islam wenig zu tun, aber selbstverständlich galt auch und gerade, es ist schließlich eins der 10 Gebote, für den Verstoß die Todesstrafe.

5.Nein, es gab jede Menge. Nur war man sich nicht einig wer jetzt der, oder die, manchmal glaubte man auch es würden 2 Messiase erwartet, richtige war.


behnam345 
Fragesteller
 09.07.2023, 03:53

wegen 4. meine ich die Sabbatübertreter... eine bekannte meinte die Todesstrafe war nur für diejenigen Personen die versucht haben Allah reinzulegen ich denke aber dass die Todesstrafe für alle war die den Sabbat brachen, was denkst du?

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Schwarzcore  09.07.2023, 04:18
@behnam345

Für Muslime ist Freitag der heilige Tag, für Christen der Sonntag. Auch wenn beide Religionen sich irritierenderweise auf die Tora beziehen ist das Sabbatgebot hauptsächlich für die Juden ab ca. 500 vor unserer Zeitrechnung interessant. Wie so ziemlich jeder Verstoß gegen die mosaischen Gesetze und vor allem gegen die ersten 4 Gebote des Dekalog wurde ein Verstoß zumindest zeitweise mit dem Tode bestraft.

Man durfte nicht arbeiten oder sonst irgendwas tun am Sabbat. Man durfte zwar Tieren helfen die in Not waren aber keinen Menschen, man durfte nichtmals eine Ähre vom Feld rupfen. Deswegen war der Sabbat auch für Jesus ein großes Thema.

Für Muslime hat das Sabbatgebot meines Wissens nach wenig Bedeutung. Aber sicher weiß ich das nicht.

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behnam345 
Fragesteller
 09.07.2023, 04:35
@Schwarzcore

mir geht es um die Juden denen Allah dieses Sabbatgebot gab ob diese fürs brechen mit dem tode bestraft wurden

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BelfastChild  09.07.2023, 04:37
@behnam345

Schau hier:

Verstoß gegen das Sabbatgebot32 Als die Israeliten in der Wüste waren, entdeckten sie einmal, dass jemand am Sabbat Holz sammelte. 33 Diejenigen, die ihn beim Holzsammeln entdeckt hatten, brachten ihn vor Mose und Aaron und vor die ganze Gemeinde. 34 Sie nahmen ihn in Gewahrsam, weil noch nicht entschieden war, was mit ihm geschehen sollte. 35 Der HERR sprach zu Mose: Der Mann hat den Tod verdient. Die ganze Gemeinde soll ihn draußen vor dem Lager steinigen. 36 Da führte die ganze Gemeinde den Mann vor das Lager hinaus und steinigte ihn zu Tode, wie der HERR es Mose geboten hatte.

Habe nochmals nachgeschaut.

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Schwarzcore  10.07.2023, 01:01
@behnam345

Ja, wie gesagt, ein Verstoß wurde mit dem Tod geahndet.

Gott, der Allbarmherzige und Allgütige, hat für (fast) jeden Verstoß gegen seine Gebote den Tod gefordert.

Da müssten auch schonmal ganze Städte, oder auch mal eine ganze Menschheit dran glauben.

Zumindest wenn man der heiligen Schrift glauben schenken will.

Aber man kann schon davon ausgehen das die zahlreichen Regeln und Gebote und die damit verbundenen Strafen die in den ersten Büchern der Bibel bis ins kleinste aufgelistet werden auch befolgt und ggf. bestraft wurden.

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Sev7nSure7  10.07.2023, 04:27

Die Sharia ist nicht von Allah.

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Schwarzcore  13.07.2023, 00:16
@Sev7nSure7

"Mit Scharia wird die Gesamtheit des islamischen Gesetzes bezeichnet, des Gesetzes also, das seine Quellen in Koran und Sunna findet und wegen seines göttlichen Ursprungs als unveränderlich gilt."

So zum Beispiel die Konrad-Adenauer-Stiftung,

Klar, Du und ich können es uns leicht machen und sagen Allah gibt es sowieso nicht und das ganze waren Hirngespinste und bewusste Lügen von Mohammed und seinen Nachfolgern.

Aber der überwiegende Teil der Muslime glaubt das ja tatsächlich. Und das ist ja eigentlich das worauf es ankommt.

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