Findet ihr dass reiten Anstrengend ist (auch an nichtreiter)?
Also dass mit den Pferden.
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13 Antworten
Das ist Ganzkörpertraining. Vorausgesetzt, man sitzt nicht nur wie ein Mehlsack drauf und lässt sich im Kreis rumtragen. Außerdem gehören ja noch andere Arbeiten dazu.
Es kommt drauf an.
für einen Anfänger ist Reiten immer anstrengend.
für einen Fortgeschrittenen kommt es darauf an, was man macht. Lockeres Ausreiten ist sicher nicht anstrengend. Dressurreiten sollte für sehr fortgeschrittene Reiter auch nicht sonderlich anstrengend sein. Eine seeeeehr gute Reiterin sagte mal, dass, wenn Dressurreiten anstrengend sei, man etwas falsch machen würde. Reiten darf nie als Kraftsport ausarten. Das dürfte stimmen.
Die berüchtigte Rollkurreiterei ist sicherlich sehr anstrengend. Man muss nur nur mal I.Werth in das knallrote Gesicht gucken. Dem viel älteren Josef Neckermann aber sah man niemals Anstrengung an. Aber er war ja auch ein echter klassischer Reiter.
Und die Queen reitet mit ihren 94 Jahren immer noch aus.
Es kommt außerdem drauf an, was man macht. Als ich früher noch Distanzritte - bis 60km - gemacht habe, war ich nach dem Ritt manchmal "tot", so anstrengend war das für mich. So tot, dass ich meinen TT bitten musste, das Pferd dem TA vorzutraben. Und nach meinem ersten 60er Ritt fühlte ich mich am nächsten Tag wie 90. Darum habe ich auch niemals längere Ritte mitgemacht.
Aber vor drei oder vier Jahren hat ein 74 j. Mann den Tevis Cup Ritt gewonnen. Das ist der schwerste 100 Meilenritt (ohne Scheichs), den es gibt.
LOL.... vor vielen Jahren, da war ich 23, ritt aber schon regelmäßig, nahm ich an einem Wanderritt teil. 1 Woche durch Norddeutschland auf Isländern. Acht Stunden pro Tag, allerdings auch mit viel nebenher Laufen. Ich fand es schön. Aber zwei Mitreiterinnen, die nur in ihren Ferien ritten, sonst nie, aber auch nicht viel älter als ich waren, waren Abends so fertig, dass sie kaum die Treppen in das jeweilige Hotelzimmer raufschafften. Sie saßen unten am Treppenabsatz, Tränen der Erschöpfung liefen ihnen die hohlen Wangen hinab.
ja, Schlaufzügeln erleichtern natürlich die Tierquälerei. Aber ich kenne ein Mädel, das bei einem Kurs das silberne Abzeichen gemacht hatte. Ihr Mutter kam mir - damit dem 15j Mädel nichts passierte. Am ersten Abend sah ich sie, als sie das Pferd der Tochter versorgte. Sie war völlig schockiert und meinte, die Bereiter in dieser Reitschule (mit großem Namen) hätten "solche Oberarme wie GEwichtheber." Ich nehme an, dass wenn man "solche Oberarme" erst mal entwickelt hat, man die Anstrengungen nicht mehr spürt. Und I.Werth hat nicht umsonst oft ein knallrotes Gesicht beim Reiten.
Mal so, mal so. Körperlich anstrengend ist sportliches Reiten, sich spazieren tragen lassen hingegen nicht. Letzteres kann jedoch nervlich recht anstrengend sein, wenn man keine optimalen Bedingungen dafür hat (zum Beispiel am Sonntag bei Corona in einem Naherholungsgebiet).
grrr.... gestern ritt ich aus, weil ich meine neuen Hufschuhe ausprobieren wollte. Ich wollte nicht gleich sehr lange reiten, aber auch nicht nur Schritt gehen. Leider aber hinderten mich die Völkerscharen daran, mal was flotter zu reiten. Auf buchstäblich jedem zum Traben geeigneten Weg traf ich Spaziergänger an und musste es beim Schritt belassen.
Kommt drauf an. Wenn man wirklich reitet oder zum Beispiel für eine längere Zeit ausreiten geht kann das echt anstrengend werden.
Ja ich denke es ist sehr anstrengend obwohl ich selber nicht reite aber war ein paar mal auf einem Pferd
Stimmt fast alles - aber wäre Rollkurreiten so anstrengend, gäbe es das viel weniger. Ich kenne einen Stall, da sehe ich die Dämlichkeiten so reiten: stolz, das wilde, temperamentvolle Tier mit den Fingerspitzen ihrer kronjuwelbesetzten Fingernägel riegelnd und oft per Schlaufzügel untertänig im Zaum zu halten, während man mit blinkenden Sporen den Fleiß erhält. So sitzen sie da und strahlen mühelos mit ihrem Glitzer um die Wette... 😖😭