Dürfen die Zeugen Jehovas Blut spenden?

12 Antworten

Hallo carlitoboy

Mein lieber Mitkämpfer alwaysserious hat unseren Standpunkt schon sehr gut dargelegt, aber es ist sehr schwer, dies Menschen zu vermitteln, denen es an der nötigen Sachkenntnis fehlt - und es ist geradezu unmöglich, wenn solche Zeitgenossen Fragen dieser Art nur allzu gern dazu missbrauchen, gegen uns zu polemisieren. Deren Beiträge sind dann häufig auf einem Niveau angesiedelt, das der gebührenden Ernsthaftigkeit nicht mehr gerecht wird.

Schon häufiger habe ich hier GF unseren Kritikern das Folgende entgegengehalten:

Bringen Sie mir einen einzigen Chirurgen, der bereit ist, einem Patienten die schriftliche Garantie zu geben, dass seine empfohlene Bluttransfusion bei einem bestimmten Eingriff mit Sicherheit zum dauerhaften Erfolg führt.
Der zudem darauf verzichtet, sich vom Patienten eine Haftungsbefreiung unterschreiben zu lassen, die den Mediziner für den Fall des Misserfolges von jeder Haftung frei stellt.

Bringen Sie mir einen einzigen Chirurgen - und dann können wir darüber weiterreden, welche OP-Methoden die besseren sind. Analog dazu betrifft das auch das Spenden von Blut.

Und noch etwas an unsere Kritiker: Ihr könnt allesamt soviel Blut spenden oder Euch transfundieren lassen, wie Ihr möchtet. Niemand muss sich an unsere Auffassung orientieren.


Wenn ich allerdings zwei bis drei Jahrzehnte zurückblicke, dann haben seither sehr viele Fachleute - motiviert und veranlasst durch uns - unseren Standpunkt übernommen und es ist inzwischen weltweit bekannt, dass der deutlich überwiegende Teil gutinformierter Ärzte Bluttransfusionen für sich und ihre Familien ablehnen.

Eine der weltweit führenden Klinik auf dem Gebiet der fremdblutfreien und blutlosen Chirurgie befindet sich in den USA in Englewood. Sie befasst sich seit 15 Jahren mit blutloser Chirurgie und bietet die derzeit bestmöglichen Techniken an. Veranlasst dazu wurde die Klinikleitung vor allem durch uns, durch die Zeugen Jehovas.

Und nun - man höre und staune - schloss das US Militär im Januar diesen Jahres mit dieser Klinik einen Vertrag über die Ausbildung ihres medizinischen Personals ab (Kostenpunkt: 4,69 Millionen Dollar), um für ihre Militärangehörigen kein Blut mehr verwenden zu müssen, weil sie die damit verbundenen Risiken vermeiden wollen.

Dessen ungeachtet, stützen wir unsere Entscheidung, uns des „Blutes zu enthalten“ auf das Wort Gottes und nicht auf medizinische Erkenntnisse. “,. . . „ denn das Blut ist die Seele [das Leben]. . .“ ! (siehe bitte 1. Mose 9:3-7; Apostelgeschichte 15:20 u.v.a.m)

Die Realität - in Form medizinischer Erkenntnisse - , die uns in den letzten Jahrzehnten eingeholt hat, bestätigt auch in dieser Frage einmal mehr die Verlässlichkeit des Wortes Gottes.

Blut ist in den Augen unseres Schöpfers mit gutem Grund heilig und das respektieren wir. .


Im Übrigen gibt es schon eine ganze Reihe qualifizierter Beiträge hier bei GF. Einer davon ist dieser:

http://www.gutefrage.net/frage/wieso-moechten-zeugen-jehowas-keine-evtl-lebensrettenden-bluttransfusionen-erhalten#answer27067126



Abundumzu  20.11.2011, 23:23

Auch Operation am offenen Herzen - wie zum Beispiel in diesem Video - im AKH Linz, sind für sorgfältig arbeitende Chirurgen kein Tabu mehr:

http://www.youtube.com/user/JamieTom4993#p/c/5B860D37ADE0AA24/15/WiDJhzYkphI


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riara  21.11.2011, 07:41
@Abundumzu

Die Verminderung der Fremdblutverabreichung ist nun wahrlich kein Verdienst der ZJ, die Notwendigkeit ergibt sich bereits aus der Tatsache, dass oft kein ausreichendes Spenderblut verfügbar ist, dazu kommen die Erfahrungen aus HIV+ Blutspenden, die in den 80er vor allem bei Blutern zu einer hohen Anzahl von Infektionen geführt hat...

Nicht überall stehen Patienten die technischen Möglichkeiten der Eigenblutrückgewinnung zur Verfügung, schon deswegen ist die generelle Ablehnung höchst fraglich...

Die erwähnte Klinik äußert sich im übrigen folgend im Bereich von Herzoperationen:

More than 80% of cardiac surgeries are performed transfusion-free. Many other well-known institutions seek our expertise in bloodless surgery.

Frei übersetzt: Mehr als 80% der Herzoperationen werden ohne Bluttransfusion ausgeführt, viele andere bekannte Institutionen greifen auf unsere Erfahrung bei bluttransfusionsfreien Operationen zurück

Also keineswegs 100%, dazu kommen Schwerstverletzte die allein durch die Zufuhr von frischem Fremdblut deutlich bessere Überlebenschancen haben, denn der pure Verlust des Blutdrucks reicht bei einem Menschen mit einem komplexen Trauma bereits aus, um Ihn über den Jordan zu schicken...

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Abundumzu  21.11.2011, 09:32
@riara

Hallo riara,

dass Du die Bibel - die Grundlage für unsere Entscheidungen - nur selten für kompetent hältst weiß ich ja inzwischen, aber für jemand, der mit Zahlen argumentiert, fehlt in Deinem Beitrag - der Ausgewogenheit wegen - die Information darüber,

  • wie viele Menschen trotz Blutübertragung nach einem Eingriff sterben

  • und wie viele Menschen infolge einer Blutübertragung ums Leben kommen

  • und wie viele Menschen durch eine Transfusion einen dauernden gesundheitlich Schaden erleiden

  • und nicht zuletzt ein Hinweis auf die Millionen ungeborener Menschen, deren "Blut vergossen" wird, weil der Standpunkt unseres Schöpfers zu der Heiligkeit des Lebens und des Blutes sträflich missachtete wird - und das auch und besonders in der so genannten Christenheit.

Für uns bleibt es daher - aus Respekt vor dem Worte unseres Schöpfers - dabei, dass wir unsere Entscheidungen, uns des „Blutes zu enthalten“ auf das Wort Gottes und nicht auf medizinische Erkenntnisse stützen, “. . . „ denn das Blut ist die Seele [das Leben]. . .“ ! (siehe bitte 1. Mose 9:3-7; Apostelgeschichte 15:20 u.v.a.m)

Das magst Du nun, wie ein Ungläubiger, wegerklären oder in Zweifel ziehen wollen.

An der Rechtmäßigkeit biblischer Aussagen ändert das nichts.



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riara  21.11.2011, 12:38
@Abundumzu

Deine Vorwürfe bezüglich meines Christseins kannst Du Dir verkneifen, ich lande doch eh als Opfer im Harmagedon, also was soll der Mist?

Menschen sterben bei Operationen, egal welche Methodik da angewendet wird, nur sterben weitaus mehr Menschen (prozentual) bei Operationen in 3. Welt Ländern, wenn man dann auch noch verlangt, die sollten doch bitteschön die neuesten Methoden und Apparate verwenden, dann kann ich mich nur wundern, denn tatsächlich sterben dort weitaus mehr Zeugen an der puren Verweigerung von Bluttransfusionen...

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst... steht da in der Bibel, alles andere kommt nach diesem Gebot der Brüderlichkeit, Ihr gehört nicht dazu - ich weis - trotzdem ist es für mich bindend und nur deswegen dauert mich das Schicksal vieler Zeugen, die es eben nicht rechtzeitig in eine tolle Klinik schaffen...

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riara  21.11.2011, 12:42
@Befra1980

Das Video ist toll...:-)

Wer sich wirklich mit dem Thema beschäftigen will, dem sei dieser Link ans Herz gelegt, denn er beschreibt die tatsächlichen Effekte neuer Methodik und u.a. auch, dass die Eigenblutverwendung und -rückgewinnung nicht von den Zeugen, sondern aus einem ganz anderen medizinischen Teilbereich stammt:

http://www-tmed.med.uni-rostock.de/tmed.pdf

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lagrimas  25.11.2011, 13:52
@Abundumzu

Wieviele Menschen trotz einer Bluttransfusion sterben?? Das ist also ein Grund es nicht wenigstens zu versuchen?? Dann dürfte man nicht mehr operieren, keine Medikamente geben usw..... weil es immer Menschen geben wird die trotzdem sterben, sorry ,aber das ist ja wirklich kein Argument...... ...infolge einer Transfusion sterben??? Von denen ,die ohne sowieso gestorben wären?? Im Bereich der üblichen OP- Risiken....das gleiche gilt für deine 3. Frage!

Deinen letzten Punkt werde ich nicht kommentieren, ich diskutiere nur über reale Dinge;-)

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Die meisten dieser Antworten gehen jja pfeilgerade am Thema der Frage vorbei, weil die Frage, die in Richtung ZJ geht, oft langatmig und mit einem gewissen Fanatismus beantwortet werden. Wenn ein ZJ kein Blut bekommen will, kann er das doch ablehnen. Jeder Arzt muß sich heute daran halten, und das ist auch richtig so. Konsequenterweise darf ein ZJ dann auch kein Blut spenden. Probleme gibt es in der Regel erst dann wenn ein ZJ bewußtlos ist und man nichts über ihn weiss. Dann muß der Arzt tätig werden (Handeln ohne Auftrag). Aber Zeugen Jehovas tragen meist ihre Willensbekundung und auch Vorschläge für alternative Therapiemöglichkeiten bei sich oder sie werden von anderen ZJ begleitet, die Auskunft geben. Probleme gibt es auch, wenn Kinder Blut bekommen sollen. Dann bekommt das Kind kurzfristig (oft zu schnell) einen Betreuer von einem Vormundschaftsgericht, damit eine Transfusion stattfinden kann.

Fairerweise sollten nur diejenigen hierzu etwas beitragen, die sich damit auskennen, bisher waren noch keine qualifizierten Beiträge zu verzeichnen, sondern nur Vorurteile und Halbwahrheiten bestenfalls...

Das ist natürlich ein sehr emotionales Thema, gerade deshalb sollte man sich den Fakten zuwenden.

Entgegengesetzt zu der im Volksmund immer noch existierenden irrigen Meinung, ohne Bluttransfusion müsste man sterben, so beweist die moderne Medizin bereits seit Jahrzehnten, dass jeder chirurgische Eingriff erfolgreich ohne Bluttransfusion durchgeführt werden kann.

Oftmals kann eine einfache Kochsalzlösung, die Laktat-Ringer-Lösung oder Dextran als Plasmavolumenexpander verwendet werden. Bei diesen Ersatzstoffen werden sogar die mit einer Bluttransfusion verbundenen Risiken vermieden. In der Zeitschrift Canadian Anaesthetists’ Society Journal (Januar 1975, S. 12) hieß es: „Die Risiken der Bluttransfusion sind die Vorteile der Plasmaersatzmittel: die Vermeidung von Infektionen durch Bakterien oder Viren, von Transfusionsreaktionen und einer Rh-Sensibilisierung.“

Jehovas Zeugen erhalten sogar eine bessere medizinische Behandlung, weil sie sich kein Blut geben lassen. In einem Artikel für die Zeitschrift American Journal of Obstetrics and Gynecology (1. Juni 1968, S. 395) gab ein Arzt zu: „Wenn man sich in der Situation befindet, ohne die Möglichkeit einer Transfusion operieren zu müssen, wird man dazu neigen, bessere Arbeit zu leisten. Man ist dann mehr darauf bedacht, jedes blutende Gefäß abzuklemmen.“

Wie gesagt, jeder chirurgische Eingriff kann erfolgreich ohne Bluttransfusion durchgeführt werden. Das schließt Operationen am offenen Herzen, Hirnoperationen, die Amputation von Gliedmaßen sowie die totale Entfernung krebsbefallener Organe ein. Im New York State Journal of Medicine (15. Oktober 1972, S. 2527) schrieb Dr. Philip Roen: „Wir haben nicht gezögert, trotz der verweigerten Blutersetzung jegliche notwendigen chirurgischen Eingriffe vorzunehmen.“ Dr. Denton Cooley vom Herzinstitut Texas sagte: „Uns beeindruckten die Ergebnisse [bei der Verwendung blutloser Plasmaexpander] an Zeugen Jehovas so sehr, daß wir begannen, das Verfahren bei all unseren Herzpatienten anzuwenden“ (The San Diego Union, 27. Dezember 1970, S. A-10). „Die ,blutlose‘ Chirurgie am offenen Herzen, die ursprünglich für erwachsene Zeugen Jehovas entwickelt wurde, weil deren Religion Bluttransfusionen verbietet, ist jetzt erfolgreich bei schwierigen Herzoperationen an Säuglingen und Kindern angewandt worden“ (Cardiovascular News, Februar 1984, S. 5).

Viele Ärzte, die ich kenne, würden aus medizinischen Gründen sich und Ihren Familien keine Bluttransfusion geben lassen. Warum wohl?

Weil jährlich weltweit Zigtausende an den Folgen von Bluttransfusionen sterben! Davon redet natürlich niemand. Bedauerliche Einzelfälle, bei denen aber auch niemand beweisen kann, dass diese auch mit einer Bluttransfusion gestorben wären, werden effektheischend auf Bildzeitungsniveau an die grosse Glocke gehängt.

Ebensowenig wie von den zahlreichen Babies, die trotz Bluttransfusion den Eltern tot zurückgegeben wurden...

Das Geschäft mit dem Blut ist immer noch zu lukrativ, als dass man darauf verzichten möchte. Vom medizinischen Standpunkt her gilt es jedoch schon lange als überholt, auf Bluttransfusionen angewiesen zu sein.

Ich habe bewusst älteres Material benutzt, um zu zeigen, wie lange es bereits Alternativen zu Bluttransfusionen gibt. Die neueren medizinischen Fachzeitschriften sind voll von blutlosen Alternativen. Die besten Mediziner operieren blutlos und wissen auch genau warum.

Einmal mehr bestätigt sich der Nutzen, den Geboten Gottes zu folgen, gerade was die Verwendung von Blut betrifft.

Kommentare hierzu von Chirurgen und von Fachärzten sind ausdrücklich erwünscht!


Iubar  20.11.2011, 20:03

Leider hab ich die Antwort auf die Frage gar nicht gesehen :p Das blutlose Operationen möglich sind hört sich für mich eher wie eine Entschuldigung an :-) Die frage war nur ob die ZJ Blut spenden dürfen...

Mal abgesehen davon, das mag ja alles schön und gut sein. Aber ich bezweifle stark, das wenn das wirklich die bessere Alternative wäre, heute trotzdem noch mehr als 90% der Ärzte mit Bluttranfusion operieren.

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alwaysserious  20.11.2011, 20:11
@Iubar

Die Weigerung, sich Blut geben zu lassen schließt logischerweise Blut zu spenden aus, alles andere wäre unlogisch und beruht völlig auf der Bibel. ZJ halten sich an Gottes Wort, das ausdrücklich sagt, daß man sich ‘von Blut enthalten’ sollte.

Davon abgesehen, unterhalte Dich doch mal mit den Spezialisten, was diese von Bluttransfusionen halten oder ob sie nicht doch eher zu blutlosen Alternativen tendieren...

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Iubar  20.11.2011, 20:48
@alwaysserious

Das Bluttranfusinen Risiken haben bezweifelt niemand. Nur sind sie doch manchmal ein notwendiger Schritt! Das blutlose Operationen kkeine Risiken bergen halte ich auch für ein starkes Gerücht...

Joa hab mal grad in ner Konkordanz gesucht. Unter Blut enthalten findet man da leider nix und bei Blut findet man logischerweiße ziemlich viel, aber nich das gesuchte ;-) Ne genaue Stelle wäre nett.

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DerZornGottes  20.11.2011, 21:11
@alwaysserious

Den Anspruch von Always das sich hier bitte nur welche äußern die sich Auskennen finde ich Lobenswert, allerdings frage ich mich warum er Antwortet, da dass alles nicht von Ihm, sondern von der WT CD kommt.

Der Grund warum alwaysultra nur älteres Material verwendet ist eigentlich der das auf der Wachtturm CD keine neueren Erkentnisse zu finden sind.

Ausserdeem ist seine Argumentation bewusst so gehalten das jeder Leser denken muß das bei jeder Operation von Haus aus Bluttransfusionen verabreicht würden. Was wiederum mehr als falsch ist.

Es werden schon seit langer Zeit Operationen ohne Transfusionen durchgeführt, allerdings hat das nur sehr wenig mit den Belegen von alwasys zu tun. Ein wichtiger Grund ist z. B. das sich Blutplasma wesentlich länger als Vollblut aufbewahren lässt. Es gibt aber noch immer Situationen bei denen es Unumgänglich ist Vollblut zu verabreichen. z.B. nach einem Unfall bei dem es zu einem hohen Blutverlust gekommen ist. Der Körper hat einfach dann einfach nicht mehr die Möglichkeit den Blutverlust auszugleichen.

Um auf die Bibel zu kommen.

Es gibt keinerlei Stelle in der Bibel der die Transfusion von Blut verbietet. die angeführten Stellen beziehen sich nur auf Blut in Lebensmitteln. Wie sich die Bibel wiederspricht kann man da allerdings im 1. Korinther 10, 25 nachlesen.

Allen Zj die der Meinung sind sie halten sich an die Bibel würde ich ausserdem noch folgende Stelle zum Nachdenken empfehlen:

**(Matthäus 12:7) 7 Wenn ihr aber verstanden hättet, was dies bedeutet: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer. . . **

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alwaysserious  20.11.2011, 21:58
@Iubar

Niemand sagt, dass blutlose Operationen keine Risiken bergen, aber eben nachweisbar weniger als solche, bei denen Bluttransfusionen verabreicht werden (Aids, Hepatitis B, Allergien, usw.).

Lies doch mal Apostelgeschichte 15:28, 29. Es heißt nicht, man solle sich lediglich von Tierblut enthalten.

Wer meint, dass die Bibel nur die orale Aufnahme von Blut verbietet, dem sei folgender Vergleich hilfreich:

Angenommen, einem Alkoholiker würde gesagt, er dürfe keinen Alkohol mehr trinken, so schließt das ja wohl auch ein, dass er sich keinen Alkohol intravenös zuführen darf.

So ist es auch mit Blut, weder oral noch intravenös, man braucht es ja auch nicht mehr:

Jehovas Zeugen erhalten sogar eine bessere medizinische Behandlung, weil sie sich kein Blut geben lassen. In einem Artikel für die Zeitschrift American Journal of Obstetrics and Gynecology (1. Juni 1968, S. 395) gab ein Arzt zu: „Wenn man sich in der Situation befindet, ohne die Möglichkeit einer Transfusion operieren zu müssen, wird man dazu neigen, bessere Arbeit zu leisten. Man ist dann mehr darauf bedacht, jedes blutende Gefäß abzuklemmen.“ Jeder chirurgische Eingriff kann erfolgreich ohne Bluttransfusion durchgeführt werden. Das schließt Operationen am offenen Herzen, Hirnoperationen, die Amputation von Gliedmaßen sowie die totale Entfernung krebsbefallener Organe ein. Im New York State Journal of Medicine (15. Oktober 1972, S. 2527) schrieb Dr. Philip Roen: „Wir haben nicht gezögert, trotz der verweigerten Blutersetzung jegliche notwendigen chirurgischen Eingriffe vorzunehmen.“ Dr. Denton Cooley vom Herzinstitut Texas sagte: „Uns beeindruckten die Ergebnisse [bei der Verwendung blutloser Plasmaexpander] an Zeugen Jehovas so sehr, daß wir begannen, das Verfahren bei all unseren Herzpatienten anzuwenden“ (The San Diego Union, 27. Dezember 1970, S. A-10). „Die ,blutlose‘ Chirurgie am offenen Herzen, die ursprünglich für erwachsene Zeugen Jehovas entwickelt wurde, weil deren Religion Bluttransfusionen verbietet, ist jetzt erfolgreich bei schwierigen Herzoperationen an Säuglingen und Kindern angewandt worden“ (Cardiovascular News, Februar 1984, S. 5).

Neuere Zitate gibt es en masse, ich zitiere nur deswegen ältere Berichte, um zu zeigen, wie hintergestrig Nichtexperten wie riara und derzorngottes sind... :-)))

Nochmals der Aufruf: Kommentare von echten Experten wie Medizinern, Chrirugen und Anästhesisten sind absolut erwünscht!

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alwaysserious  20.11.2011, 22:05
@DerZornGottes

Hallo zorni!

Lesen Sie meine Kommentare bitte genau, versuchen Sie doch zumindest einmal, darüber nachzudenken, und hören Sie in Ihrem eigenen Interesse endlich auf, sich so offensichtlich mit Ihrem blinden Hass und Ihrer schier grenzenlosen Ignoranz so zu blamieren...

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DerZornGottes  20.11.2011, 22:18
@alwaysserious

Es steht in der Apostelgeschichte aber auch nicht das Menschenblut (inkl. Transfusion) gemeint ist. Die Aussage ist doch sehr allgemein und wiedereinmal zu nichts zugebrauchen.

Der Vergleich mit dem Alkoholiker ist nicht zu gebrauchen. Es geht hier um Suchtabhängige und das ist wohl etwas anderes als wenn es um Medizinisch Notwendige Behandlungen geht.

Es bleibt Dir nichts anderes übrig als alte Quellen zu zitieren. Weil Du auf Deiner CD keine aktuellen Informationen findest.

Aber mehr kann man von einen ZJ nicht erwarten. Sie dürfen ja nichts anderes Lesen.

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DerZornGottes  20.11.2011, 22:23
@alwaysserious

Ich lese Ihre Kommentare sehr genau und mit dem größten Vergnügen und oich kann versichern das ich keinerlei blinden hass oder sonstwas verspüre.

Auch wenn ich Atheist bin halte ich mich an folgende Bibelstelle:

Luther 1984; Matthäus 5, 3

Nachzulesen auf www.Bibelserver.com

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lagrimas  25.11.2011, 13:38
@alwaysserious

Deutsches Ärzteblatt 2002 " Zeugen Jehovas, Kritik am Transfusionsverbot nimmt zu" von Dr. med Röttgers und Dr. med Schide........ wär aber mal ganz interessant zu erfahren , welche Qualifikationen dich zum Experten machen;-))))

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lagrimas  25.11.2011, 13:53
@lagrimas

gehört zum medizinischen Curicullum von alwaysserious

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riara  20.11.2011, 20:21

Vielleicht gibt es Menschen, die sich bei Quellen aus den 60er und 70er überlegen, dass man irgendwie bei den ZJ in der Zeit stehen geblieben ist...

Tatsächlich werden heute viele Operationen mit Eigenblut und Blutwäsche vollzogen, trotzdem gibt es Eingriffe, die ohne Fremdblut nicht ausgeführt werden können, man stelle sich eine Operation am offenen Herzen oder Notoperationen bei schweren inneren Blutungen ohne die stetige Zufuhr von Blutplasma oder Blutkonserven vor...

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alwaysserious  20.11.2011, 22:11
@riara

Hallo riara!

Lesen Sie meine Kommentare bitte genau, versuchen Sie doch zumindest einmal, darüber nachzudenken, und hören Sie in Ihrem eigenen Interesse endlich auf, sich so offensichtlich mit Ihrem blinden Hass und Ihrer schier grenzenlosen Ignoranz so zu blamieren...

Operationen am offenen Herzen können schon seit langem ohne Bluttransfusionen durchführt werden, ich kenne persönlich Patienten, die bereits Anfang der 90er-Jahre z..B. in Freiburg am offenen Herzen operiert wurden, diese leben heute noch und kann sie Ihnen gerne vorstellen. Wo leben Sie eigentlich, etwa im vorletzten Jahrhundert?

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riara  21.11.2011, 07:29
@alwaysserious

und hören Sie in Ihrem eigenen Interesse endlich auf, sich so offensichtlich mit Ihrem blinden Hass und Ihrer schier grenzenlosen Ignoranz so zu blamieren...

Wenn das die Art und Weise ist, wie man sich mit anders Denkenden auseinandersetzt, dann wundern mich die Berichte über das Schicksal der Ex-Zeugen nicht mehr...

Einen Link möchte ich sehen, der diesen Zustand so beschreibt wie Ihre Antwort, aber bitte aus unserem Jahrhundert...:-)

Ich habe darauf hingewiesen, dass man heutzutage die Notwendigkeit der Fremdblutverabreichung drastisch reduziert hat, es gibt jedoch Umstände, die das Überleben eines Patienten von der Verabreichung von Fremdblut abhängig machen, noch stärker ist dieser Umstand in Entwicklungsländern zu beobachten, dort führt die Verweigerung von Blutspenden bei Zeugen bereits bei schwerem Magenbluten zu Todesfällen, wie ich beim Tod meiner Schwägerin in Nairobi persönlich miterlebt habe, immerhin führte der Tod zum Ausstieg der Kinder und einer weiteren Schwester, lebend wäre sie mir aber auch als ZJ 100x mehr Wert gewesen...

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Befra1980  21.11.2011, 08:31

http://neuros.net/de/medizinische_bedingungen.php


Auszug aus "Goininternational", Vortrag von Dr.med. Lahner aus Wien:

....Die Gabe von Blutprodukten ist in der Tumor-Chirurgie und bei kritisch kranken PatientInnen mit negativen immunologischen Effekten verbunden [5]. Ferner kommtes immer wieder zu Engpässen bei Blutprodukten; es birgt auch jede Verabreichung ein Risiko für Infektionen bzw. Transfusionsreaktionen. Diese Umstände und die Tatsache, dass PatientInnen die Verwendung von Blutprodukten teilweise kategorisch ablehnen, hat zur Entwicklung des interdisziplinären Konzepts der„blutarmen“ bzw. „blutlosen“ Chirurgie geführt [6]. AnästhesistInnen bzw. IntensivmedizinerInnen spielen neben den ChirurgInnen hierbei eine wichtige Rolle: Es konnte gezeigt werden, dass der Einsatz der Spinal- bzw. Epiduralanästhesie [7], antifibrinolytischer Medikamente [8] und kontrollierter Hypotension [9] oder das Vermeiden von Hypothermie zu einer Reduktion von Blutverlusten führten [10]. Weitere wichtige Erneuerungen stellen das intraoperative „Recycling“ und die Retransfusion von Erythrocyten mittels Cell Saver dar [9]. Auch ein richtig gewähltesintraoperatives Flüssigkeitsmanagement kann zur Reduktion des Transfusionsbedarfs beitragen [11]. Alles in allem stellt die blutarme Chirurgie eine wichtige Entwicklung dar, da durch das Einsparen von Blutprodukten sowohl die PatientInnensicherheit verbessert alsauch Ressourcen geschont werden....

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Befra1980  21.11.2011, 08:44
@Befra1980

"Ärzte auf der ganzen Welt sind nun erfolgreich die Behandlung von Patienten mit unblutigen Chirurgie. Es zeigt sich, dass viele Vorteile werden durch den Einsatz alternativer Medizin realisiert. Eine aktuelle Studie an der Maritime Herzzentrum in Halifax durchgeführt, zeigte Nova Scotia, dass Bluttransfusionen für stabile Herz-Chirurgie-Patienten erhöht das Risiko für Tod, Nierenversagen und Sepsis oder Infektionen. Die Ergebnisse wurden auf der freigegebenen kanadischen Cardiovascular Congress zeigen, und wurde von Robert Riddell, ein Medizinstudent an der Dalhousie University in Halifax, Nova Scotia präsentiert. Die Studie untersuchte 3842 konsekutive Patienten, die alle durchlaufen wurden verschiedene Arten von Herzchirurgie...

Die Patienten wurden in vier Gruppen sortiert: Der erste erhielt keine Blutprodukt Transfusionen, die zweite erhielt Blutprodukten während ihrer Operation, die dritte Gruppe erhielt Blutprodukten innerhalb der ersten 48 Stunden, und die vierte erhielt Blutprodukte 48 Stunden oder später nach der Operation.

Bereinigt um Alter, Geschlecht und anderen Faktoren, die Studie ergab, dass Bluttransfusionen dramatisch erhöhten Morbidität und Mortalität im Vergleich mit denen, die unblutige Chirurgie erhalten.Die Studie zeigt auch, dass je später die Bluttransfusion die schlechter es den Patienten ist. Es gibt realistische Alternativen zu Bluttransfusionen heute. Nach AllSands , sind seit der Tragödie von AIDS die Menschen nur allzu bewusst, dass unsere Blutversorgung kann nie ganz sicher sein, und dass in einer kürzlich durchgeführten Umfrage 89 Prozent der Kanadier lieber eine Alternative zum Blutspenden. Die meisten Menschen assoziieren die Ablehnung von Bluttransfusionen in den Stand der Zeugen Jehovas, die auf das Verfahren so aus, als gegen biblische Lehren übernommen. Doch nach AllSands hat, dass stand auf unblutige Medizin und Chirurgie erreichen geführt "eine fortgeschrittene Stufe der Entwicklung und ist die bevorzugte Behandlung von vielen informierten Menschen." Die Vermeidung von Blut während der Operation bedeutet, dass post-operative Infektionen und Komplikationen vermieden werden, und Blutgruppen müsste nicht angepasst werden, wobei eine eventuell Komplikationen passenden Fehler. Unblutigen Operationen kosten in der Regel 25 Prozent weniger als jene, die Blutspenden Verwendung mit zusätzlichen Einsparungen von 50 Prozent zu erhöhen in Recovery-Zeiten, was sich in kürzeren Krankenhausaufenthalten. Im Falle eines großen Blutverlust, in den meisten Fällen das Volumen des Blutes kann durch alternative Medien wie Lactat-Lösung Ringer, Dextran, hydroxyethel Stärke und andere, die hypovolämischen Schock zu verhindern wird beibehalten. Drogen sind nun vor der Operation verwendet werden, um die Produktion von roten Blutkörperchen, Blutplättchen und verschiedenen weißen Blutkörperchen stimulieren, um das Blutvolumen sowie andere Medikamente zu erhöhen, um den Blutverlust zu verringern. Chirurgen können nun verwaltet Blutungen besser durch die Nutzung der biologischen Hämostatika. New Kleb-und Dichtstoffe blockieren kann Stichwunden oder Abdeckung größerer Gebiete ausgesetzt blutendem Gewebe. Die Patienten können nun Blut, das in der Chirurgie oder Trauma durch den Einsatz von Maschinen, die das Blut zu reinigen und senden Sie es an den Patienten ohne ihn gerettet werden verloren gehen. Laut der Encyclopedia of Surgery , neue Instrumente und Operationstechniken ermöglichen nun Chirurgen Verfahren mit minimalem Blutverlust führen. Alle der oben genannten Verfahren wurden erfolgreich bei Tausenden von Patienten weltweit, die sicherer Arzt aufzusuchen durchgeführt, ob es aus religiösen Gründen oder nicht. Bis Ende 2002 kamen 30 Prozent aller Anträge auf unblutige Operationen von Menschen, die nicht Zeugen Jehovas."

Artikel: 281102:798: 0


(Quelle:"Digital Journal" Thema "Beweise zu Gunsten der unblutigen Operation")


Dieser Zeitungsartikel erinnert mich sehr an eine biblische Geschichte aus Daniel 1:6-15. Wer sich an biblische Grundsätze hält bleibt gesund und bleibt in Gottes Liebe.

(Jesaja 48:16-18)...Naht euch mir. Hört dies. Von Anfang an habe ich überhaupt nicht in einem Versteck geredet. Von der Zeit an, da es geschah, bin ich dagewesen.“ Und nun hat der Souveräne Herr Jehova mich gesandt, auch seinen Geist. 17 Dies ist, was Jehova, dein Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen hat:„Ich, Jehova, bin dein Gott, der [dir] zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. 18 O wenn du doch nur meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen. 

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Abundumzu  21.11.2011, 09:10
@Befra1980

Hallo Befra

Danke für diesen sehr informativen Beitrag. DH!!


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riara  21.11.2011, 12:28
@Befra1980

@Befra1980...Der Link ist wenigstens aktuell...

Das einzige Problem ist das Fehlen eines Prädeposits also der Deponierung von Eigenblut 3-4 Wochen vor der Operation, dies wird von den ZJ generell abgelehnt, dürfte aber nicht unwesentlich sein, denn es stellt auch in Deinem Link einen wichtigen Bestandteil fremdblutloser Eingriffe dar...

Zudem wird in dem Link explizit darauf hingewiesen, dass nur absolute Experten solche Operationen durchführen können und das Hospital zudem über die entsprechenden Gerätschaften verfügen muss, nun stellen wir uns einen Notfall auf dem Lande oder außerhalb der westlichen Welt vor, dann passiert was?

Die Methodik ist also nur für Mitglieder von Krankenkassen (speziell in den USA entscheidend!) möglich, die solche Methoden auch bezahlen. In Ländern ohne Krankenversicherung und mit fehlender Infrastruktur wird diese Behandlungsmethode wohl nur für die möglich sein, die notfalls mit dem Flugzeug in eine Spezialklinik geflogen werden...

Wie verhält es sich also mit dem Solidarprinzip? Oder bauen die Zeugen etwa Spezialkrankenhäuser für solche Fälle oder übernehmen die Kosten?

Wenn Du diese Frage mit zwei NEINs beantwortest, dann frage ich mich, wie das gerecht bzw. gottgewollt sein soll, ich dachte immer der Herr Jesus misst nicht mit zweierlei Maß...oder doch?

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Befra1980  21.11.2011, 14:08
@riara

1.Kann der Herr Jesus wohl kaum etwas für das verkorkste Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten von Amerika und 2. Kannst du mir glauben ,dass - wenn jemand aus unseren Reihen eine solche Operation bräuchte und ihm die Mittel dazu fehlten - es keine 10 Minuten dauern würde und er hätte die Mittel aus den Händen seiner Brüder und Schwestern.

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riara  21.11.2011, 15:59
@Befra1980

Oh bitte, warst Du schon jemals in einen Verkehrsunfall irgendwo im Busch verwickelt? Erzähl doch nicht so einen Schmarrn, kein Mensch kümmert sich um die armen Zeugen in der 3. Welt, bis da irgendwer ein paar Euros oder Dollars hinschickt sind die Menschen längst gestorben...

Wie kann man behaupten, dass man das Problem so in den Griff kriegen könnte?

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DerZornGottes  21.11.2011, 16:01
@Befra1980

Im Grunde bringt es eigentlich diese Diskussion hier weiterzuführen.

Die ZJ posten hier Artikel die die angebliche sinnlosigkeit von Blutspenden belegen sollen und die alle anderen können Artikel und Links posten die Bestätigen das Transfusionen nach wie vor wichtig sind.

Bringen wird es nichts.

Was die ZJ nicht wissen ist die wiedersprüchliche Haltung der leitenden Körperschaft. Es gibt eine Vereinbahrung zwischen den ZJ und der Bulgarischen Regierung die den Mitglieder der ZJ alle Medizinischen Behandlungen erlauben, ohne das sie Konsequenzen fürchten müssen.

Hier mal der Übersetzte Teil:

  1. Mit den Schreiben vom 10. und 11. Februar 1998 setzten die Parteien die Kommission jeweils über den endgültigen Wortlaut der gütlichen Einigung in Kenntnis. Dieser Text, zusammenge¬stellt auf der Grundlage der eingegangenen Korrespondenz der Parteien, lautet wie folgt:

"I. In Bezug auf einen Ersatzdienst für den Wehrdienst verpflichtet sich die bulgarische Regierung, so bald wie möglich im Parlament einen Gesetzesentwurf zur Einführung eines Zivildienstes als Ersatz für den Wehrdienst einzubringen. 1.1. Nach dem Dafürhalten der Antragstellerin kommt der Entwurf den Forderungen von Ver-weigerern aus Gewissensgründen, die Anhänger der Zeugen Jehovas sind, nach, die anstelle des Wehrdienstes einen alternativen Zivildienst leisten möchten. 1.2. Der abschließende Gesetzesentwurf, der vom Ministerrat ins Parlament eingebracht wird, wird der Europäischen Kommission für Menschenrechte umgehend vorgelegt.

II. In Bezug auf die Haltung der Zeugen Jehovas in der Blutfrage verpflichtet sich die An-tragstellerin, eine Erklärung zu verfassen, die der Satzung der Zeugen Jehovas in Bulga¬rien im Hinblick auf ihre Registrierung als wesentlicher Bestandteil beizufügen ist und Folgendes besagt:

2.1. - Patienten, die den Zeugen Jehovas angehören, nehmen das Gesundheitswesen für sich und ihre Kinder systematisch in Anspruch. Jedes Mitglied hat das Recht, das Gesundheitswesen aus freiem Willen in Anspruch zu nehmen, und zwar ohne Kontrollen und Sanktionen seitens der Antragstellerin.

2.2. - Was die Einhaltung des bulgarischen Gesundheitsrechts anbelangt, so verpflichtet sich die christliche Gemeinschaft der Zeugen Jehovas in Bulgarien, dessen Anwendung zu respektieren, unter anderem:

2.2.1. - durch die Nichtabgabe einer Voraberklärung, dass Minderjährige keine Bluttransfusionen erhalten dürfen,

2.2.2. - und bei volljährigen Personen durch die Einhaltung der Bestimmungen der besagten Gesetzgebung und die Anerkennung der Entscheidungsfreiheit eines jeden Individuums.

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Befra1980  25.11.2011, 11:57
@riara

An deinen Aussagen riara kann man sehen, dass du keine Ahnung hast! Natürlich wird sich um arme Zeugen im Busch gekümmert. Beweise du das Gegenteil bevor du hintergrundlose Behauptungen in die Welt setzt!

Als Beispiel kannst du dir gerne den Bericht über die Hilfeleistung nach dem Beben in Haiti anschauen und achte bitte darauf wer mit die ersten an Ort und Stelle waren die finanziell und körperlich geholfen haben. Also erzähle mir nicht, dass du wüßtest wo und wie in unserer Organisation geholfen wird. Und der Bericht stammt nicht von uns!

http://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_zur_Katastrophenhilfe_beim_Erdbeben_in_Haiti_2010

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DerZornGottes  25.11.2011, 12:40
@Befra1980

Gemessen am Vermögen und den damit theoretisch möglichen Hilfeleistungen ist das was die ZJ nicht der Rede wert.

Das die ZJ mit die ersten waren die vor Ort und Stelle waren liegt vor allem an 2 Dingen.

  1. Das Zweigbüro "vor Ort" lieferte Lebensmittel.

  2. Das Zweigüro aus der Dom Rep. lieferte Lebensmittel. Diese konnten über den Landweg (ca. 300km mit nur 6 Tonnen Lebensmittel) wesentlich leichter Transportiert werden als die Hilfsgüter von anderen Organisation.

Da ist es natürlich einfach zu sagen wir waren schon am 2. Tag der Katastrophe vor Ort.

Was für Hilfe leisteten die ZJ eigentlich danach? Wieviel Hilfe kam von der Zenrale. Wieviele Freiwillige ZJ kamen aus anderen Ländern um Hilfe zu leisten????

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riara  25.11.2011, 14:05
@Befra1980

Im Gegensatz zu Dir habe ich 7 Jahre in der 3. Welt gelebt, ich kenne nicht eine erwähnenswerte Initiative der ZJ z.B. im grössten Krankenhaus in Ost-Afrika, die von mir angesprochene Schwägerin starb zudem genau aus dem Grund, sie verweigerte sich der Bluttransfusion. Nicht ein Euro kam übrigens aus Ihrer Gemeinde, aber bei der Beerdigung wollten uns die lieben Zeugen vom Friedhof drängen...

Lass es, die ganze schöne heile Welt auf GF zeigt deutlich worum es euch geht, da ist nicht ein einziges Mal ein kritisches Wort zu vernehmen und uns, die z.T, viel rumgekommen sind, wird Unaufrichtigkeit und mangelndes Wissen unterstellt...

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Befra1980  25.11.2011, 14:35
@riara

Ist ja schön, dass du dich in deinem Leben schon eingesetzt hast! (aber nicht, dass du mich kennen würdest und was ich bis dato getan habe oder nicht, aber lassen wir das...)

Das hat allerdings nichts damit zutun ob geholfen wird oder nicht. Du hast in einem Land in einem Krankenhaus eine Erfahrung gemacht und verteufelst alles was mit Thema "Jehovas Zeugen" zutun hat. Das zeigt doch schon, dass in keiner Weise objektiv bist und damit - zumindest zu dem Thema - nicht ernstzunehmen. Nach dem Motto "Ein Klempner hat mir zuhause was mitgehen lassen, also klauen alle Klempner!"

Nur weil du noch nichts miterlebt hast, heißt das noch lange nicht, dass nicht geholfen wird. Ich setze jetzt mal voraus, dass du nicht allgegenwertig bist.

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lagrimas  25.11.2011, 14:39
@Befra1980

Ein Mensch kann aus der ateria femoris ( im Oberschenkel ) innerhalb von 15 Minuten verbluten, bei einer Plazentaruptur während einer Geburt bleibt nicht viel mehr Zeit..... dies sind nur 2 Beispiele von vielen, wo auch mit Kochsalz-/ Ringer- Laktat- usw. Lösungen nicht viel zu retten ist, weil die einfach " durchlaufen" --- da bin ich wirklich gespannt, wie die Zeugen es schaffen , genau in dem Moment einen adäquat ausgebildeten Spezialisten ( die anderen Ärzte sind ja anscheinend alle " Schlamper") direkt vor Ort zu haben.....

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Hallo carlitoboy,

da hast du mit einer durchaus guten Frage ja in ein Wespennest gestochen.

Von dem User, der glaubt, er muss vor einer '"Sekte" warnen, und gar nicht weiß, dass wir KEINE Sekte sind, da schürt er wieder Vorurteile, bis zu den Usern, die so gescheite Postings abgeben, dass man sich direkt scheut, noch zu antworten, außer alwaysserious hat niemand einen qualifizierten Beitrag abgegeben.

Nun werde ich es auch versuchen:

Vielleicht versuche ich es mit einem Vergleich, und zwar stell dir vor, du weißt vielleicht, dass wir keinerlei Drogen nehmen wegen 2. Kor. 7:1

1 Uns, meine Lieben, gelten diese Zusagen! Wir wollen uns darum von allem reinigen, was Körper und Geist beschmutzt. Wir wollen Gott ernst nehmen und uns bemühen, vollends ganz sein heiliges Volk zu werden.

Aus der Guten Nachricht Bibel entnommen. Daraus folgt, dass wir keine Drogen nehmen, auch nicht rauchen oder uns betrinken, Dinge die unseren Körper und Geist beschutzen würden.

Was wäre aber, wenn wir anderen genau die Dinge geben, die uns nicht erlaubt sind? Glaubst du, dass das in Ordnung wäre.

Ob es in Ordnung ist, überlasse ich deinem gesunden Menschenverstand.

Gruß Alfred

Die Frage ist doch ob JZ Blut spenden dürfen, beantwortet wird die Frage ob sie welches nehmen (Transfusion). Da JZ diverse Derivate aus Blut akzeptieren, frage ich mich auch, woher soll das Blut den kommen aus denen diese gewonnen werden? Wieso kann ein JZ kein Blut spenden, wenn er durch die Akzeptanz auch Blut (wenn auch nur einzelne Bestandteile braucht?