Der Umzug von Buren aus Südafrika nach Israel?
Ich lese immer wieder von Buren, die zum Judentum konvertieren und danach, zumeist in das (offiziell Besetzte) Westjordanland migrieren. Natürlich kann es sein, dass es sich dabei um absolute Einzelfälle handelt und ich die aufgrund meiner "Bubble" nur besonders oft mitbekomme.
Dennoch stellt sich mir die Frage. Die Buren, waren zwar nicht ausschließlich aber dennoch die Hauptprofiteure und Träger des Apartheidsystems. Ob man Israel nun für ein Apartheidsystem hält oder nicht, es ist unzweifelhaft so, dass die Siedler im Rahmen des Besatzungsregime (Begriff wertfrei gemeint) eine Vorzugsbehandlung gegenüber den Palästinensern erhalten. Zudem gibt es Land und Wohnraum im Westjordanland für Siedler, für 'n, wie es so schön heißt "Appel und 'n Ei."
Denke ihr, diese Buren (von denen ich hier spreche,) haben wirklich das Judentum für sich entdeckt, oder meint ihre, sie wollen einfach nur, "die alten Zeiten" wieder haben, nur eben in einem neuen Land?
https://pbs.twimg.com/media/FtweLtpagAAItbP?format=jpg&name=small
2 Antworten
Buren, die nach Israel gegangen sind, finden hier in der RSA keine Erwähnung. Anders ist es mit der Gruppe die vorhatten nach Russland umzusiedeln, weil in der Umbruchzeit unerträgliche Zustände auf dem Land herrschten, wobei viele Farmer ihr Leben lassen mussten. Das passierte meistens aus der Tatsache heraus, das die Behandlung der Farbigen teilweise nicht den Mindestanforderungen, im Umgang mit Untergebenen, entsprochen hatten.
Somit hatte Südafrika einen Femel zu den Palästinensers, aber nicht zu Israel. Buren die nach Israel auswanderten schon deshalb dort nicht hin, sie sind Landwirte und in Israelmist das Land Mangelware.
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Es ist schwierig, über die Motivationen von Menschen zu spekulieren, aber es ist sicherlich möglich, dass einige Buren zum Judentum konvertieren und nach Israel oder ins Westjordanland ziehen, um eine Vorzugsbehandlung zu erhalten oder um in einer ähnlichen Umgebung wie die, die sie in Südafrika hatten, zu leben.
Es gibt jedoch auch Buren, die sich aus religiösen Gründen zum Judentum konvertieren und nach Israel ziehen, um näher an den heiligen Stätten ihrer neuen Religion zu sein. Es ist auch möglich, dass einige Buren, die während der Apartheid in Südafrika privilegiert waren, ein moralisches oder politisches Bewusstsein entwickelt haben und sich deshalb zum Judentum konvertieren und sich in Israel oder im Westjordanland engagieren, um sich gegen jede Art von Diskriminierung oder Unterdrückung zu engagieren.
In jedem Fall ist es wichtig, jede Person auf ihre individuellen Handlungen und Überzeugungen zu betrachten und nicht alle Buren oder alle Personen, die zum Judentum konvertieren und in das Westjordanland ziehen, als gleich zu betrachten. Die Situation im Westjordanland ist äußerst komplex und umfassend, und es gibt viele verschiedene Motivationen und Überzeugungen, die Menschen dazu bringen können, in diese Region zu ziehen