Brumbys in Australien?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man hätte sie gar nicht nach Australien bringen sollen. Sie gehören da nicht hin so wie Kamele, Füchse, Katzen, Agakröte, Kaninchen. Alle diese Tiere sind für einheimische ein großes Problem.

Es geht bei diesen Tiere nicht anders als sie drastisch zu reduzieren. Brumbys können zb adoptieren und sie in umzäunten Arealen halten muss aber dafür sorgen dass sie sich nicht vermehren.

In vielen Regionen sind eingeschleppte Arten ein Problem. Zb musste man auch eingeschleppte Ziegen auf Galapagos völlig ausrotten weil sie der Vegetation schadeten und heimischen Tieren alles wegfrassen.

Auf dem Midwayatoll wurden Mäuse eingeschleppt. Seit einer dürren machen sie Albatrossen besonders Küken und brütenden schwer zu schaffen . Sie sind zwar viel kleiner haben aber das Blut der Vögel als Nahrung entdeckt. Sie klettern auf ihren Rücken und den Kopf beissen immer wieder zu und trinken das Blut der Albatrose. Da es immer mehr Mäuse machen sterben die Albatrose. Und die Mäuse sind durch diese Nahrung merklich größer als Mäuse in anderen Regionen. Jetzt möchte man die Mäuse dort wieder ausrotten.

Auf der Insel Guam wurde die braune Nachtbaumnatter eingeschleppt. Die Folge fast alle der nur hier heimischen Vogelarten sind verschwunden. Die Wälder aber sind auf Vögel als verbreiter von Samen angewiesen Zudem hielten die Vögel Spinnen in Schach. Sie haben sich stark vermehrt dennoch ist es wenn ein kurzer Erfolg. Wenn zu viel insekten gefangen werden und die Bäume irgendwann absterben bedeutet es auch das Aus für Spieler und die eingeschleppten Schlangen.

Isländer werden auf Island auch getötet und zu Hundefutter. Mustangs werden nach Mexiko gekarrt, um geschlachtet zu werden.

Hier in Deutschland werden Rehe und Wildschweine geschossen - weil es zu viele davon gibt. Wo ist jetzt der Unterschied zu Pferden? Möchtest du lieber, dass die Wildschweine hierzulande euren Garten plattmachen? Die Wildpferde fressen Wiesen weg, richten sicherlich noch viel mehr Schaden an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

laurastern2907 
Fragesteller
 09.06.2023, 14:53

Ich bin mir sicher das man das auch anders regeln kann, klar sind Pferde jetzt nicht besser oder schlechter aber irgendwie anders.

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StRiW  09.06.2023, 17:11
@laurastern2907
Ich bin mir sicher das man das auch anders regeln kann, klar sind Pferde jetzt nicht besser oder schlechter aber irgendwie anders.

Wie denn? Was will man mit tausenden von Pferden machen, die keiner will? Das sind ja schnöde Hauspferde, die wild leben.

Ebenso wie Mustangs, ja keine Wildpferde sind.

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laurastern2907 
Fragesteller
 09.06.2023, 19:07
@StRiW

Zum Beispiel einfangen kastrieren freilassen, bei Stuten stirlisieren.

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StRiW  09.06.2023, 19:15
@laurastern2907

Wer soll es bezahlen und vor allem machen?

Der Zeitbedarf ist enorm!

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Punkgirl512  09.06.2023, 22:16
@laurastern2907

Und wer soll das bezahlen und ausführen?

Warum nicht als Tierfutter nutzen, wenn es doch eh schon zu viele sind?

Kastration übrigens bringt auch nicht JETZT etwas für die Population.

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laurastern2907 
Fragesteller
 10.06.2023, 11:33
@StRiW

Dann Meckern die Farmer nicht mehr, ach und ich habe das Gefühl das es den Farmern und der Regierung an Einfühlungsvermögen mangelt, sie sollten sich mal in die Lage der Wildpferde hineinversetzen, wenn sie sich wirklich in die Tiere hineinversetzen wollen sie dann auch wirklich eine gute Lösung für alle finden und dann können sie es auch, aber nein weil die Tiere für vielleicht nicht alle aber viele bestimmt nur Maschinen oder Nummern sind, ist nicht böse gemeint.

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StRiW  10.06.2023, 11:37
@laurastern2907

Sie versetzen sich in die Tiere!

Einfangen ist erheblicher Stress für die Tiere, eine OP bedeutet erheblicher Stress für die Tiere.

Waidgericht geschossen ist das Tier einfach nur tot.

Lässt man den Bestand in Ruhe, verdursten und verhungert tausende.

Viele Farmer füttern die Wildpferde auf eigene Kosten zu, weil sie das Elend nicht ertragen können, können jedoch nicht mal die ausreichende Menge Tiere schießen.

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Mit welchem Recht glaubst Du, dass Du das beurteilen kannst?

Du kennst weder den Hintergrund, wie sie entstanden sind, noch was sie in der Natur für eine Zerstörung anrichten. Und bildest Dir ein, beurteilen zu können, was man mit den Brumbys machen soll. Wie vermessen ist das denn?

Die Brumbys sind die freigelassenen Reitpferde der Soldaten, die in den beiden Weltkriegen hier in Europa kämpften. Man hat sich damals nichts dabei gedacht, als man sie freigelassen hat. Dabei hätte man schon anhand der freigelassenen Kamele, der ersten Forscher, erkennen können, was dann passiert. Australien hat inzwischen die größte Kamelpopulation der Welt!

Wie hier bereits ausführlich aufgeführt wurde, ist es wichtig für den Erhalt der einheimischen Natur, dass diese Pferde verschwinden. So wird es überall in der Welt gemacht, wenn es Überpopulation an Wildtieren gibt und sie keine natürlichen Feinde (mehr) haben.

Also informiere Dich erstmal richtig, bevor Du hier eine solch sinnfreie Frage stellst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aufenthalt, Familie

laurastern2907 
Fragesteller
 10.06.2023, 11:27

Dann sollte man vielleicht dafür sorgen das es dort wieder natürliche Feinde gibt. Sie einfangen die Hengste kastrieren freilassen und bei den Stuten stirlisieren, dann werden sie irgendwann aussterben ohne das nachgeholfen werden muss.

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Lachlan  11.06.2023, 08:26
@laurastern2907

Willst Du noch mehr fremde Tierarten einführen, die sich dann ungebremst vermehren können? Wie bist Du denn drauf?

Pferde sind in Australien nicht heimisch und haben daher auch keine natürlichen Feinde. Sie haben dort schlichtweg nichts zu suchen und ruinieren/zerstören den Lebensraum der heimischen Tiere, die dann u.U. aussterben oder schon ausgestorben sind. Willst Du das wirklich?

Versuche mal logisch zu denken, bevor Du hier solchen unqualifizierten Stuss absonderst.

Nein, ich bin jetzt nicht freundlich, aber es nervt, wenn sich irgendwelche selbsternannten Pferdefreunde, die noch nicht mal ansatzweise eine Ahnung von der Materie haben, als große Tierschützer aufspielen.

Mache Dir doch lieber mal Gedanken, wie man die einheimische Fauna schützen kann. Das ergibt mehr Sinn. Viel Erfolg.

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laurastern2907 
Fragesteller
 11.06.2023, 09:09
@Lachlan

Aber die Hengste einfangen kastrieren und freilassen oder die Stuten stirlisieren kann auch ziemlich stressfrei ablaufen. Dann haben alle etwas davon und irgendwann wird diese Art dann halt auch verschwinden, und nein ich bin keine selbsternannte Tierschützerin, ich mag nur Pferde und habe halt im Internet was darüber gelesen und habe halt nun auch meine Meinung dazu und habe gefragt wie eure ist.

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Lachlan  11.06.2023, 09:27
@laurastern2907

Hast Du in Deiner "Pferdeliebe" auch schon mal darüber nachgedacht, welcher Aufwand das ist? Wieviel Leute da gebraucht werden und wie das benötigte Equipment an Ort und Stelle kommen und wer das bezahlen soll? Naiver geht es kaum noch.

Pferdeliebe alleine langt nicht. Die Realität und das echte Leben sieht anders aus. Vielleicht wirst Du ja mal erwachsen und merkst dann, was Du da für einen gedanklichen Müll abgesondert hast. Thema erledigt.

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laurastern2907 
Fragesteller
 11.06.2023, 12:04
@Lachlan

Ich bin zwölf, stirlisieren wird bei Mustangs auch schon gemacht und das geht ganz einfach aus von der Ferne mit dem Gewehr.

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Lachlan  11.06.2023, 20:30
@laurastern2907

Mit 12 Jahren hat man noch idealistische und naive Vorstellungen, die sich weit weg von jeglicher Realität bewegen. Insofern sei Dir verziehen, was Du geschrieben hast.

Man kann mal ein einzelnes Pferd kastrieren. Da stimme ich Dir bei. Aber hast Du auch nur ansatzweise eine Vorstellung um wieviel Tausende von Tieren es sich da handelt. Das übersteigt Deine Vorstellungskraft ganz sicherlich um ein vielfaches. Und es ist auch noch in Verbindung mit dem Gelände, wo die Brumbys sich aufhalten, kaum zu schaffen, die einzufangen.

Man sterilisiert auch nicht aus der Ferne mit einem Gewehr, sondern man betäubt die Tiere mit einem Gewehr oder man schießt sie ab. Eine Kastration läuft anders ab. Das ist aber wohl noch eine Nummer zu hart für eine 12-jährige.

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Für die Wildtiere in Australien sind diese Pferde eine erhebliche Belastung.

Farmer haben dadurch erhebliche Mehrkosten und immer wieder verschleppte Erkrankungen in ihren Viehbeständen.

Die "Wildpferde",Brumbys, sind für Australien eine Pest, das Land kämpft mit erheblichen Wassermangel und die Pferde zerstören oft die natürlichen Tränken, ähnliche wie die Kamele und Dromedare, die einfach nicht in das Land gehören. Gleichzeitig regulieren sich die Bestände, in die absolute Not hinein. Einige tausend Mustangs/Brumbys verhungern und verdursten jämmerlich, wenn man sie nicht schießen will/darf.

Man wird dem Problem nur her, in dem man die Bestände massiv reduziert und auch das freilassen konsequent bestraft.

Ähnlich wie in den USA ist es immer noch nicht gänzlich ausgerottet, die Unsitte überzählige Pferde je nach Gegend nicht einfach laufen zu lassen.

Einfangen und ausbilden ist nur eine sehr begrenzte Lösung, da die Pferde im großen Umfang niemand haben will! Die Pferde werden in Regel auch keine guten Reitpferde.

Bei den Mustangs muss man auch immer vorsichtig sein! Es gibt Züchter, die züchten echte Mustangs für den Reitbetrieb, diese sind nicht mit Wildfängen vergleichbar.

Gesünder sind die Mustangs in der Regel nicht, auch ist die Leistungsfähigkeit nicht deutlich höher zu den vergleichts Zuchtpferden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

es ist eine invasive tierart, die dort gar nichts zu suchen hat. eigentlich müsste man sie ausrotten. aber nur eigentlich.

ausser dem immer seltener werdenden dingo haben sie keine natürlichen feinde, weil es in australien keine grösseren raubtiere gibt. also muss der mensch ihre zahl dezimieren.

australier können brumbys adoptieren, müssen sie aber auf eingezäuntem land halten und dafür sorgen, dass sie sich nicht vermehren.

es ist in ordnung, dass die brumbys dezimiert werden. sie nehmen einheimischen tieren lebensraum und futter weg.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!